Gabriele
Ein Roman
Autor: Schopenhauer, Johanna (1766-1838), Erscheinungsjahr: 1819
Themenbereiche
Inhaltsverzeichnis
- Teil Eins
- Erster Abschnitt. - „Niemand liebt seine Freunde inniger als ich, mein Leben gäbe ich willig für sie hin, aber Unmöglichkeiten darf mir niemand zumuten.“ ...
- Zweiter Abschnitt. - Unter Entsagungen aller Art, unter steten Übungen unbeschreiblicher Geduld, schwanden von nun an Augustens Tage auf dem einsamen Landgute ihrer Tante, einer nach dem andern, einer wie der andre. ...
- Dritter Abschnitt. - Den Geburtstag hatte die arme Gabriele ganz vergessen, und ein Geschenk für die gefürchtete Cousine setzte sie in die höchste Verlegenheit. Sie eilte zurück in ihr Zimmer, ergriff ohne große Wahl ...
- Vierter Abschnitt. - Im Grunde waren ihr die Figuren in den Modejournalen weit lieber als alle Raffaele und Kunstgespräche, von denen sie nichts verstand; die Donaunixe oder Rochus Pumpernickel ergötzten sie weit mehr ...
- Fünfter Abschnitt. - So verging der Anfang des Winters; immer näher kam das neue Jahr, welches bestimmt war, Gabrielen diesen stillern Freuden zu entreißen, um sie in größere Zirkel einzuführen. ...
- Sechster Abschnitt. - Mit dem neuen Jahre war endlich der Zeitpunkt erschienen, der eine gänzliche Umänderung in Gabrielens ihr allmählich lieb gewordner Lebensweise hervorbrachte. Von nun an ward sie die beständige Begleiterin ihrer Tante ...
- Siebter Abschnitt. - So ging es auch Ottokar. Ihn schauerte, als er sich nun wirklich an dem Wendepunkt seines Lebens sah, den er doch seit Monden zu erreichen strebte. Oft hatte er den bittersten Unmut empfunden ...
- Achter Abschnitt. - Eines Morgens hatte sie bis zur Erschöpfung ihrer wenigen Kräfte bei ihnen verweilt und sank darauf in den tiefen Schlummer der Ermattung. ...
- Neunter Abschnitt. - So verkehrte er die Ordnung der Zeiten. Dennoch verhehlte er sich nicht die bei dieser unnatürlichen Lebensweise für seine Gesundheit obwaltende Gefahr. ...
- Zehnter Abschnitt. - Die Kinder wuchsen zum Jünglingsalter heran; mit diesem erschienen Jahre der Trennung, aber diese sollte ja den Zeitpunkt ewiger Vereinigung herbeiführen. ...
- Elfter Abschnitt. - Die Sonne war untergegangen, tiefe Dämmerung, gemildert durch das Licht des eben aufsteigenden Mondes, erfüllte das Zimmer; ...
- Zwölfter Abschnitt. - Frau Dalling war schon auf dem Wege nach Karlsbad, als Moritz von Aarheim im Schlosse anlangte. Er fand die Zugbrücke heruntergelassen, ...
- Dreizehnter Abschnitt. - Moritz von Aarheim war bei Ernestos Ankunft noch eifrig bemüht, sein dampfendes Pferd im Schloßhofe herumführen zu lassen und dem Jockei dabei in eigner Person ...
- Teil Zwei
- Erster Abschnitt. - Wie dem Blitz der Donner, so schnell war bei der Entscheidung von Gabrielens Geschick die Erfüllung dem ersten Drohen der Gefahr auf dem Fuße gefolgt. ...
- Zweiter Abschnitt. - Das bequeme heitere Schloß des Generals, die schönen Umgebungen im bunten herbstlichen Schmuck, vor allem aber des Eigentümers ungezwungene edle Gastfreundlichkeit ...
- Dritter Abschnitt. - Doch dieser gemäßigte Beifall verwandelte sich in ein laut donnerndes Bravo-Rufen, in ein ganz unerhörtes Händeklatschen, ...
- Vierter Abschnitt. - Nichts wird strenger und sichrer geahndet, als eine solche absichtliche Verletzung der allgemein hergebrachten Sitte, besonders in kleinen Städten oder ...
- Fünfter Abschnitt. - Gabriele verlebte von nun an einige Jahre, getrennt von ihren Freunden, den Winter in einer großen lebensreichen Residenz, den Sommer in den besuchtesten Bädern. ...
- Sechster Abschnitt. - Ein in Paris auf das höchste gebildeter Instinkt lehrte sie, jedesmal den Ton der Unterhaltung der Neigung derer anzupassen, welche sie gewinnen wollte, ...
- Siebter Abschnitt. - Unerachtet der tausend Schwachheiten, zu welchen ungemessene Eigenliebe und Lust zu glänzen die Gräfin Rosenberg verführen mochten, ...
- Achter Abschnitt. - Gleich einer sorglichen Mutter pflegt die Natur ihre leidenden Kinder gern dem allberuhigenden Schlafe in die Arme zu legen, wenn sie sich ausgeweint haben, ...
- Neunter Abschnitt. - Augusten nach Lichtenfels zu begleiten, wäre Gabrielens sehnlichster Wunsch gewesen, als endlich der Tag der Trennung herbeikam; doch ...
- Zehnter Abschnitt. - Den beiden jungen Mädchen zu Gefallen, deren Phantasie sich aus Romanen und Beschreibungen ein himmlisch schönes Bild von den Freuden des Badelebens zusammengesetzt hatte, war der Umweg über Karlsbad beschlossen worden. ...
- Teil Drei
- Erster Abschnitt. - Karlsbad im Rücken, ging die Reise schnell vorwärts. Bald waren die beiden schroff und zackig emporstrebenden Felsen erreicht, ...
- Zweiter Abschnitt. - Die Neugier der Gesellschaft war rege geworden, und Eugenia mußte erzählen, was sie selbst nur vom Hörensagen kannte, ...
- Dritter Abschnitt. - Gabriele gehörte nicht zu den Frauen, die mit ihren Empfindungen vor den Augen der Welt Prunk zu treiben suchen. Still und geheim mochte sie das, ...
- Vierter Abschnitt. - Einige Wochen später geschrieben.
- ... Ja, unsre Altväter hatten recht, welche die Fremde das Elend nannten, das fühle ich. Ich bin in der Fremde; ausgestoßen aus meiner süßen Heimat,...
- Auf der Grimsel. - „Ich stand heut, wo die Aar die dunkeln Wellen von gräßlicher Höhe hinabstürzt. ...
- Aus Konstanz am Bodensee. - „Mir war diesen Morgen so still, so ruhig zumute; aller Jammer der Welt schien sich mir in sanfte Liebesklage auflösen zu wollen. ...
- Aus Mailand. - „Ein Strahl des Trostes ist mir hier geworden, wo ich ihn nimmer erwartet hätte. Ich bin nicht mehr so ganz verlassen, allein, ...
- Aus Florenz. - „Nun weiß ich, wie es dem Schweizer ist, den, fern vom geliebten Vaterlande, ein Ton aus seinen heimatlichen Bergen traf ...
- „Ich weiß es, teure Freundin! Sie lachen über meine Bedenklichkeiten und Besorgnisse, aber ich lasse es mir gefallen, und gebe ohne Widerstreben Ihrem gutmütigen Spotte mich preis, ...
- Hippolits Lied
- „Ich fange an, recht tiefes Mitleid für diese Aurelia zu empfinden, die denn doch vielleicht etwas Vorzügliches und Glückliches hätte werden können, ...
- An der Seite seiner edlen Freunde, angeregt und ermutigt durch Ottokars Nähe und Ernestos klaren welterfahrnen Sinn, gelangte Hippolit zu einer immer sicherer werdenden Gewalt ...
- Fünfter Abschnitt. - Echte Liebe und Bescheidenheit gehen stets Hand in Hand. Deshalb kam in Hippolits Seele keine Ahnung von dem, was in qualvoller Seligkeit ...
- Sechster Abschnitt. - Der Zustand, in welchem Gabriele nach Hippolits Entfernung allein zurückblieb, läßt sich kaum ...
Aus Gabrielens Tagebuche
Aus Hippolits Briefen auf der Reise durch Deutschland nach der Schweiz
Aus gleichzeitigen Briefen Ernestos an Frau von Willnangen
Fortsetzung von Auszügen aus Briefen Ernestos an Frau von Willnangen