Briefe an eine Freundin

Autor: Wilhelm von Humbold, Dr. Huhnhäuser (1921), Erscheinungsjahr: 1921

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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Briefe, Wilhelm von Humboldt, Wiener Kongress, Brieffreundschaft, Freundin, Freund, Liebe, Liebesbrief, Konversation
Die Briefe, welche hier erscheinen, werden gewiss als eine willkommene Zugabe zu den gesammelten Werken Wilhelm von Humboldts empfangen werden. Oft ist der Wunsch ausgesprochen, dass, außer den gelehrten Schriften, die man allein und getrennt von denen wünschte, die nicht in dieses Fach gehören, noch mehr Ungedrucktes, besonders Briefe, erscheinen möchten. Die hier vorliegenden fallen in die Jahre von 1788 bis 1835. Jahre waren nötig, bis die Herausgeberin den Entschluss fassen und festhalten konnte, von dem, was ihr verborgenes Heiligtum war, etwas durch den Druck mitzuteilen. Endlich überzeugte sie sich, dass das nicht untergehen darf, was wesentlich zur Charakteristik eines wahrhaft großen Mannes gehört.
Inhaltsverzeichnis
  1. Vorbericht von Charlotte Diede.
  2. An den Freiherrn von Humboldt , K. Pr. Staats-Minister, auf dem Kongreß in Wien.
  3. Wien , 3. November 1814.
  4. Wien , den 18. Dezember 1814.
  5. Burgörner , April 1822.
  6. Burgörner , April 1822.
  7. Burgörner , den 3. Mai 1822.
  8. Burgörner , Ende Mai 1822.
  9. Burgörner , 1822.
  10. Burgörner , 1822.
  11. Tegel , den 10. Juli 1822.
  12. Burgörner , im Juli 1822.
  13. Berlin , den 2. Dezember 1822.
  14. Berlin , den 27. Dezember 1822.
  15. Berlin , den 14. Februar 1823.
  16. Berlin , den 14. März 1823.
  17. Berlin , den 30. März 1823.
  18. Berlin , den 12. April 1823.
  19. Berlin , den 25. April 1823.
  20. Tegel , den 15. Mai 1823.
  21. Tegel , den 26. Mai 1823.
  22. Ottmachau , den 12. Juli 1823.
  23. Tegel , den 11. August 1823.
  24. Den 10. September 1823.
  25. Berlin , den 18. Oktober 1823.
  26. Burgörner , den 29. November 1823.
  27. Berlin , den 12. Januar 1824.
  28. Berlin , den 12. März 1824.
  29. Berlin , im April 1824.
  30. Tegel , im Mai 1824.
  31. Herrnstadt , den 9. Juli 1824.
  32. Tegel , den 12. September 1824.
  33. Burgörner , den 13. November 1824.
  34. Berlin , den 31. Januar 1825.
  35. Berlin , den 12. Februar 1825.
  36. Berlin , den 8. März 1825.
  37. Berlin , den 22. März 1825.
  38. Tegel , den 1. Mai 1825.
  39. Tegel , den 15. Mai 1825.
  40. Tegel , den 16. Juli 1825.
  41. Burgörner , den 18. August 1825.
  42. Burgörner , den 6. September 1825.
  43. Tegel , den 17. Oktober 1825.
  44. Berlin , den 8. November 1825.
  45. Berlin , den 25. Dezember 1825.
  46. Berlin , den 14. Februar 1826.
  47. Berlin , den 13. März 1826.
  48. Ottmachau , den 10. April 1826.
  49. Glogau , den 9. Mai 1826.
  50. Berlin , Ende Mai 1826.
  51. Tegel , den 10. September 1826.
  52. Tegel , im Oktober 1826.
  53. Berlin , den 8. November 1826.
  54. Tegel , den 6. Dezember 1826.
  55. Rudolstadt , den 2. Januar 1827.
  56. Berlin , den 28. Januar 1827.
  57. Tegel , den 18. März 1827.
  58. Berlin , den 10. April 1827.
  59. Berlin , den 2. Mai 1827.
  60. Tegel , den 23. Mai 1827.
  61. Tegel , den 12. Juni 1827.
  62. Bad Gastein , den 5. August 1827.
  63. Tegel , den 21. September 1827.
  64. Tegel , den 8. Oktober 1827.
  65. Tegel , den 26. Oktober 1827.
  66. Im Dezember 1827.
  67. Berlin , Januar 1828.
  68. Berlin , den 21. März 1828.+ Unterwegs.
  69. Paris , den 23. April 1828.
  70. London , den 20. Mai 1828.
  71. London , Juni 1828.
  72. Den 16. Juli.
  73. Salzburg , den 14. August 1828.
  74. Bad Gastein , den 14. September.
  75. Tegel , den 16. Oktober 1828.
  76. Berlin , den 16. November 1828.
  77. Den 16. Dezember 1828.
  78. Berlin , März 1829.
  79. Berlin , den 31. März 1829.
  80. Berlin , den 18. Mai 1829.
  81. Tegel , den 12. Juni 1829.
  82. Tegel , Juli 1829.
  83. Bad Gastein , den 20. August 1829.
  84. Regensburg , den 10. September 1829.
  85. Tegel , den 30. September 1829.
  86. Tegel , den 24. Dezember 1829.
  87. Tegel , den 26. Januar 1830.
  88. Tegel , den 14. April 1830.
  89. Tegel , den 6. bis 9. Mai 1830.
  90. Tegel , den 29. Mai 1830.
  91. Tegel , den 7. September 1830.
  92. Tegel , den 6. Oktober 1830.
  93. Tegel , den 6. November 1830.
  94. Tegel , den 4. Januar 1831.
  95. Tegel , den 6. April 1831.
  96. Tegel , den 6. Mai 1831.
  97. Tegel , den 3. Juni 1831.
  98. Oschersleben , den 3. Juli 1831.
  99. Norderney , den 26. Juli 1831.
  100. Tegel , den 1. Januar 1832.
  101. Tegel , den 2. Februar 1832.
  102. Tegel , den 7. März 1832.
  103. Tegel , April 1832.
  104. Tegel , den 5. Juni 1832.
  105. Norderney , den 2. August 1832.
  106. Tegel , den 3. September 1832. + Im November.
  107. Tegel , Dezember 1832.
  108. Tegel , den 9. Februar 1833.
  109. Tegel , den 8. März 1833.
  110. Tegel , den 7. April 1833.
  111. Norderney , den 2. August 1833.
  112. Tegel , den 6. Oktober 1833.
  113. Tegel , den 16. Nov. bis 7. Dez. 1833.
  114. Tegel , den 20. Dez. 1833 bis 7. Jan. 1834.
  115. Tegel , den 12. Januar 1834.
  116. Tegel , Februar 1834.
  117. Tegel , den 14. März bis 4. April 1834.
  118. Tegel , den 15. April bis 8. Mai 1834.
  119. Tegel , August und September 1834.
  120. Tegel , November bis 3. Dezember 1834.
  121. Tegel , Dezember 1834 bis 2. Januar 1835.
  122. Januar 1835.
  123. Tegel , Februar 1835. Den 27. Februar.
  124. Tegel , im März 1835.
  125. Den 28. März.(Elf Tage vor dem Tode Wilhelm von Humboldts.)
  126. Zur Einführung.
Was Wilhelm von Humboldt in bewegter, geschichtlich-wichtiger Zeit dem Staat war; was er voll hoher Humanität und edler Freisinnigkeit den Völkern, der Menschheit leistete; was er für Wissenschaft und Gelehrsamkeit erforschte, bewahrt die Geschichte und verzeichnet ihr Griffel auf unvergängliche Tafeln. Aber in dem unerschöpflichen Reichtum der Gedanken, der Tiefe der Empfindung, der Mannigfaltigkeit, Höhe und Reinheit der Ideen, worin der Verewigte lebte, waltete vor allem – wie der edle Bruder sich ausdrückt – »das herrliche Gemüt, die Seele voll Hochsinn und Adel«, die ihn belebte. Und wer kleidete seine Gesinnungen in eine so kraftvolle und würdige Sprache! Doch ist diese, wie schön sie auch war, nur die äußere Schale und Hülle des hohen Geistes. Die ihm inwohnende Seele war: ein ganz uneigennütziger, sich immer selbst verleugnender, starker, ganz selbstloser Wille; mit diesem verband sich der tiefe Sinn, der heilige Ernst, der der Wahrheit entstammt, die Macht der Überzeugung, die liebevollste Schonung, die Milde im Urteilen, und der unendliche Zauber der zartesten Empfindung, der alles umfaßte.

Alles das spricht sich hinreißend in diesen Briefen an eine Freundin aus, die nach dem Ableben derselben für den Druck hinterlassen worden. Außerdem, daß sie den Verfasser verklären, könnte in der Herausgabe noch ein anderer, höher belohnender Zweck erkannt werden: die Briefe wirkten sehr wohltätig einst bei jedem Empfange. Sie waren an eine vom Glück vergessene Freundin geschrieben, für sie gedacht und empfunden, dieser sollten sie segensvoll werden, und sie erreichten ihren Zweck. Sie können nur so auf die Leser wirken, für welche sie ausgewählt sind. Bleibt ja von großen Menschen ihr Geist, oder was aus ihm hervorging, fortwirkend der Nachwelt, wenn er gleich selbst die Welt verlassen hat.

Die Briefe sind nicht für jedermann, wie das kein Buch ist. Aber es sind, für die rechten Leser und Leserinnen, reiche mannigfache Gaben, die allerdings immer auf einen Gegenstand sich bezogen, wo sie voll Verehrung und Dankbarkeit empfangen wurden. Sie berührten das Außenleben nur, um einen Anknüpfungspunkt für Ideen daraus zu nehmen. Sie gingen hervor aus einem unerschöpflichen Quell inneren, geistigen Reichtums. Der eigene Stoff, der nie von außen genommen, nie ausgehen konnte, belebte alles.

Die Briefe sind nicht gelehrten oder wissenschaftlichen, noch weniger historisch-politischen, ja nicht einmal ästhetischen oder romantischen Inhalts. Auch wenn sie einmal bei äußeren Erscheinungen verweilen, kehren sie gleich wieder auf das innere Sein zurück, das allen Schein verschmäht. Sie kompromittieren niemand, sie enthalten kein Wort, das irgend jemand unangenehm sein könnte oder die Zensur fürchten dürfte. Sie zeigen, wie ein großer Mann Teilnahme und Freundschaft auszusprechen und zu beweisen, wie er verschiedene Empfindungen zu sondern und in reine Harmonie zu bringen, und wie er zu überzeugen weiß, oft selbst mit rührender Bescheidenheit. So verstand es höchst trostreich der Edle, wie das viele Briefe beweisen, über Leben und Schicksale zu erheben, um auf den Standpunkt zu geleiten, von dem aus er selbst das irdische Dasein betrachtete.

So weit die Einleitung zum Vorbericht von befreundeter Hand. Das Weitere kann allein die Herausgeberin wahr und getreu hinzufügen, ja, sie allein darf es.

Und wahr und treu will ich hinzusetzen, was als Erklärung nötig ist, doch erst an das Vorhergehende anreihen, was noch dahin gehört. Dieser Briefwechsel war seit einer langen Reihe von Jahren mein einziges, mein höchstes, ungekanntes Glück. Was ich an Teilnahme und Trost bei allem, was mich traf, an Rat und Ermutigung, an Erhebung und Erheiterung, endlich an Erkenntnis und Erleuchtung über höhere Wahrheiten bedurfte, ich nahm es aus diesem unerschöpflichen Schatz, der mir immer zugänglich und zur Seite war.


Das Geheimnis des Glücks in der Liebe
ISBN: 978-3-939198-38-3
Preis: 9,90 €

Wilhelm von Humboldt (1767-1835) Staatsmann, Wissenschaftler, Gelehrter und Mitbegründer der Universität in Berlin

Wilhelm von Humboldt (1767-1835) Staatsmann, Wissenschaftler, Gelehrter und Mitbegründer der Universität in Berlin

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