Reise um die Welt

Reise um die Welt in den Jahren 1815-1818 (Tagebuch)
Autor: Chamisso, Adelbert von (1781-1838), Erscheinungsjahr: 1836
Themenbereiche
Inhaltsverzeichnis
  1. Vorfreude. Reise über Hamburg nach Kopenhagen.
  2. Der -Rurik-. Abfahrt von Kopenhagen. Plymouth
  3. Reise von Plymouth nach Teneriffa
  4. Reise von Teneriffa nach Brasilien. Santa Catharina
  5. Fahrt von Brasilien nach Chile. Aufenthalt in Talcaguano
  6. Von Chile nach Kamtschatka - Salas y Gomez. Die Oster-Insel. Die Zweifelhafte Insel. Romanzow. Spiridow. Die Ruriks-Kette. Die Deans-Kette. Die Krusensterns-Inseln. Die Penrhyn-Inseln. Die nördlichsten Gruppen von Radack
    1. 9. März 1816 - Hier beginnt die Entdeckungsreise.
    2. Der 28. März 1816 war der Tag der Freude.
    3. Wir durchschritten in der Nacht zum 1. April den südlichen Wendekreis,
    4. Wir durchkreuzten am 11. den Äquator.
    5. Am 11. Juli war das Kirchenfest von Sankt Peter und Paul.
  7. Nordfahrt von Kamtschatka aus in die Bering-Straße - Sankt-Laurenz-Insel. Kotzebues-Sund. Sankt-Laurenz-Bucht im Lande der Tschuktschi. Unalaschka
    1. Zur Erforschung einer nordöstlichen Durchfahrt
    2. Am 17. Juli 1816 liefen wir aus der Bucht von Awatscha
    3. Die sonderbare Sitte des Tabakrauchens, deren Ursprung zweifelhaft bleibt, ist aus Amerika zu uns herübergekommen,
    4. Die einsitzige Baidare ist diesen Völkern, was dem Kosaken sein Pferd ist.
    5. Es regnete am 10. August; nachmittags klärte sich das Wetter auf, und wir gingen unter Segel.
    6. Wir lichteten am 13. August die Anker,
    7. Wir wollten am 25. August unter Segel gehen;
    8. Am 10. war das Fest des Kaisers,
  8. Von Unalaschka nach Kalifornien. Aufenthalt zu San Francisco
    1. Wir fuhren am 14. September 1816 früh am Morgen
    2. Am 8. Oktober kam der Kurier aus Monterey zurück.
    3. Am 17. Oktober morgens wartete Herr von Kotzebue
    4. Am 23. fand der Bärenkampf am Strande statt.
    5. Am 26. fand in den Vormittagsstunden die diplomatische
  9. Von Kalifornien nach den Sandwich-Inseln - Erster Aufenthalt daselbst
    1. Wir waren am 1. November 1816 kaum aus dem Hafen,
    2. Am 14. Dezember 1816, morgens um sechs Uhr, forderten wir durch einen Kanonenschuß den Lotsen, der mit etlichen Doppelkanots herbeikam. Wir wurden aus dem Hafen herausbugsiert. Kareimoku kam an Bord. Wir salutierten die königlich o-waihische Flagge, die über dem Fort wehte, mit sieben Schüssen, die das Fort Schuß für Schuß erwiderte. Sodann salutierte uns das königliche Wachtschiff, die »Kahu-manu«, mit sieben Schüssen, die wir wiederum mit gleicher Anzahl erwiderten. Um acht Uhr waren wir aus dem Hafen; Kareimoku und seine Begleiter nahmen von uns zärtlichen Abschied. Als sie sich in ihre Kanots wieder eingeschifft und von uns abstießen, salutierten sie uns mit einem dreimaligen Hurra, das wir gleicherweise erwiderten.
  10. Abfahrt von Hana-ruru. Radack
    1. Am 14. Dezember 1816 aus dem Hafen ausgesegelt
    2. Rarick begleitete mich einmal auf einer Wanderung
  11. Von Radack nach Unalaschka - Nordfahrt; die Inseln Sankt Paul, Sankt George, Sankt Laurenz; der Zweck der Reise wird aufgegeben. Aufenthalt zu Unalaschka
    1. Wir hatten am 13. März 1817 Udirick von Radack
    2. Wir gingen am Sonntag, dem 29. Juni 1817
  12. Von Unalaschka nach den Sandwich-Inseln - Zweiter Aufenthalt auf denselben
    1. Am 18. August 1817 aus dem Hafen von Unalaschka
  13. Von den Sandwich-Inseln nach Radack - Abschied von den Radackern
    1. Am 14. Oktober 1817 lagen die Inseln des
  14. Von Radack nach Guajan
    1. Wir hatten am 5. November 1817 Ligiep,
  15. Von Guajan nach Manila - Aufenthalt daselbst
    1. Am 29. November 1817 aus dem Hafen
  16. Von Manila nach dem Vorgebürge der Guten Hoffnung
    1. aus der Bucht von Manila am 29. Januar 1818
  17. Vom Vorgebürge der Guten Hoffnung nach der Heimat. - London. - Sankt Petersburg
    1. Am 24. April 1818 hatten wir Ansicht von Sankt Helena.
    2. Am 15. Juni 1818 waren wir am Eingang des Kanals,
    3. Wir lichteten am 13. die Anker. Wir liefen am 23. in den Hafen von Reval ein, wo der Kapitän den Herrn von Krusenstern sprechen wollte.
    Aber die Zeilen, die ich auf der Reede von Swinemünde niederschrieb, mögen gegenwärtiges Buch beschließen, wie sie jenem zur Einleitung dienen.

    Heimkehret fernher, aus den fremden Landen,
    In seiner Seele tief bewegt, der Wandrer;
    Er legt von sich den Stab und kniet nieder
    Und feuchtet deinen Schoß mit stillen Tränen,
    O deutsche Heimat! – Woll ihm nicht versagen
    Für viele Liebe nur die eine Bitte:
    Wann müd am Abend seine Augen sinken,
    Auf deinem Grunde laß den Stein ihn finden,
    Darunter er zum Schlaf sein Haupt verberge.
Aus dem Vorwort.

Des Leutnant der russisch-kaiserlichen Marine, Otto von Kotzebue, »Entdeckungsreise in die Südsee und nach der Berings-Straße zur Entdeckung einer nordöstlichen Durchfahrt, unternommen in den Jahren 1815-18 auf Kosten Sr. Erlaucht des Herrn Reichskanzler Grafen Rumanzow auf dem Schiffe ›Rurik‹. Weimar, 1821. 4.« enthält im dritten Bande meine auf diese Reise, an welcher ich als Naturforscher teilnahm, bezüglichen »Bemerkungen und Ansichten«.

Der einzige Vorteil, den ich mir von meinen Bemühungen während und nach der Reise als Naturforscher und Schriftsteller versprechen durfte, war, diese von mir geforderten Denkschriften vor dem Publikum, für welches sie bestimmt waren, in reinem Abdruck und würdiger Gestalt erscheinen zu sehen. Der Erfolg entsprach nicht meiner Erwartung. Was ich geschrieben, war von unzähligen sinnzerstörenden Druckfehlern an vielen Stellen verfälscht und unverständlich; und dieselben in einem »Errata« anzuzeigen wurde mir bestimmt abgeschlagen. In einer eigenen Abhandlung, die mir zugeschrieben werden konnte und zugeschrieben worden ist, trug Eschscholtz über die Korallen-Inseln hergebrachte Meinungen wieder vor, die widerlegt zu haben ich mir zu einem Hauptverdienst anrechnete. Die Verlagshandlung hatte die Aussicht auf eine französische Übersetzung, die ein mir befreundeter Gelehrter besorgen wollte, vereitelt, indem sie die zu diesem Behuf begehrten Aushängebogen verweigerte. Endlich warf noch über das erscheinende Buch Sands unselige Tat ihren düstern Schatten und ließ nur den Namen, den es an der Stirne trug, im Lichte der Parteien schimmern.

Ich habe von dieser Reisebeschreibung, und auch nur von dem nautischen Teil derselben, eine einzige würdigende Beurteilung gesehen (»Quarterly Review«, 1822).
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