Hansa. Zeitschrift für Seewesen. Zehnter Jahrgang. Hamburg 1873
Organ des Deutschen Nautischen Vereins
Autor: Redigiert von H. Tecklenborg und W. v. Freeden als verantwortl. Redakteur., Erscheinungsjahr: 1873
Exemplar in der Bibliothek ansehen/leihen
Exemplar in der Bibliothek ansehen/leihen
Themenbereiche
Mecklenburg-Vorpommern Maritimes Politik, Gesellschaft, Wirtschaft Hamburg Hansestadt Rostock Landwirtschaft, Natur und Umwelt
Enthaltene Themen: Hansa, Seewesen, Fischerei, Fangreisen, Lotsen, Fachblatt, Logger, Schiffe, Matrosen, Kapitäne, Meer, Ostsee, Nordsee, Ozean, Schiffsmannschaft, Stürme, Fischfang, Fischzüge, Hochseefischerei, Nordfriesland, Auswanderung, Schiffsunglück, Seenot,
Inhaltsverzeichnis
- Lotsen und Notsignale
- Aus der Matrosenzeit
- An Bord eines englischen Schiffes von London nach St. Helena usw.
- An Bord eines englischen Schiffes von London nach St. Helena usw. (Fortsetzung)
- An Bord eines englischen Schiffes von London nach St. Helena usw. (Fortsetzung)
- Unsere Nordseeküsten I.
- Der Northfleet-Fall. Das Schicksal eines unglücklichen Schiffs.
- Zur Auswanderung aus Nordfriesland
Zum neuen Jahre.
Was die „Hansa" im verflossenen Jahre als ihre Aufgabe erachtet hat, was sie versucht hat, im Interesse unseres Seewesens zu tun, das wird sie auch in diesem Jahre stets vor Augen haben. Es scheint auch, als würden ihre Bestrebungen anerkannt, wenn anders die allmählich steigende Anzahl der Abonnenten dafür der richtige Maßstab ist. Je mehr eine allgemeine Wissbegierde und die Erkenntnis, wie viel dazu gehört, um die gesteigerten Ansprüche auch an die Seefahrer zu erfüllen, sich Bahn bricht, desto mehr Abnehmer muss begreiflicherweise ein Blatt finden, welches, wie kein zweites in Deutschland, den sichersten und den kürzesten Weg zur Erreichung des Zieles in populär gehaltenen Aufsätzen zeigt, und daneben eine solche Fülle von wertvollen Notizen enthält.
In immer weiteren Kreisen wird die Wahrheit des Erfahrungssatzes, dass Jeder seines Glückes Schmied ist, anerkannt; der Trost, dass Gott es den Seinen im Schlafe gibt, verliert immer mehr an seiner einschläfernden Kraft. Wenn man befürchtet hat, in unserer Zeit der Gewerbefreiheit werde beim Aufhören des Zwanges zur Herstellung von Meisterstücken die Lernbegierde abnehmen, so beweist die größere Frequenz der Fachschulen für Erwachsene gerade das Gegenteil. Jeder fühlt, dass er im Stande sein muss, etwas zu leisten, wenn er im Kampfe ums Dasein nicht untergehen will. Auch im Seemannsberufe wird die Zahl derjenigen Alten, die nur am Alten hangen, naturgemäß immer kleiner, die Zahl der heranwachsenden Freunde des Wissens immer grösser, und somit wird die größtmögliche Verbreitung unseres Blattes nur eine Frage der Zeit sein; denn unsere Handelsschifffahrt hat den Erwerb zum Hauptzweck; der Kluge wird immer im Vorteil sein; und da nun bekanntlich in Geldsachen die Gemütlichkeit aufhört, so wird Jeder darnach trachten, sein Wissen und folglich sein Können zu vermehren, wozu ihm die Anschaffung eines Fachblattes das bereiteste und wohlfeilste Mittel bietet.
Was die „Hansa" im verflossenen Jahre als ihre Aufgabe erachtet hat, was sie versucht hat, im Interesse unseres Seewesens zu tun, das wird sie auch in diesem Jahre stets vor Augen haben. Es scheint auch, als würden ihre Bestrebungen anerkannt, wenn anders die allmählich steigende Anzahl der Abonnenten dafür der richtige Maßstab ist. Je mehr eine allgemeine Wissbegierde und die Erkenntnis, wie viel dazu gehört, um die gesteigerten Ansprüche auch an die Seefahrer zu erfüllen, sich Bahn bricht, desto mehr Abnehmer muss begreiflicherweise ein Blatt finden, welches, wie kein zweites in Deutschland, den sichersten und den kürzesten Weg zur Erreichung des Zieles in populär gehaltenen Aufsätzen zeigt, und daneben eine solche Fülle von wertvollen Notizen enthält.
In immer weiteren Kreisen wird die Wahrheit des Erfahrungssatzes, dass Jeder seines Glückes Schmied ist, anerkannt; der Trost, dass Gott es den Seinen im Schlafe gibt, verliert immer mehr an seiner einschläfernden Kraft. Wenn man befürchtet hat, in unserer Zeit der Gewerbefreiheit werde beim Aufhören des Zwanges zur Herstellung von Meisterstücken die Lernbegierde abnehmen, so beweist die größere Frequenz der Fachschulen für Erwachsene gerade das Gegenteil. Jeder fühlt, dass er im Stande sein muss, etwas zu leisten, wenn er im Kampfe ums Dasein nicht untergehen will. Auch im Seemannsberufe wird die Zahl derjenigen Alten, die nur am Alten hangen, naturgemäß immer kleiner, die Zahl der heranwachsenden Freunde des Wissens immer grösser, und somit wird die größtmögliche Verbreitung unseres Blattes nur eine Frage der Zeit sein; denn unsere Handelsschifffahrt hat den Erwerb zum Hauptzweck; der Kluge wird immer im Vorteil sein; und da nun bekanntlich in Geldsachen die Gemütlichkeit aufhört, so wird Jeder darnach trachten, sein Wissen und folglich sein Können zu vermehren, wozu ihm die Anschaffung eines Fachblattes das bereiteste und wohlfeilste Mittel bietet.
Hansa 1873
Niederrhein Dampfschiff Friedrich Wilhelm 1828
Maritimes, Rettung schiffbrüchiger amerikanischer Fischer durch den Hamburger Dampfer Suevia
Alte Schiffskompasse Tafel 04
Alte Schiffskompasse Tafel 01
Lichthof des Museum: vorne der Personendampfer „Moltke“ und der Schnelldampfer „Kronprinz Wilhelm“, hinten Linienschiffsdivision
Fischerei Sammlung: Zeesenfischerei bei Rügen nebst Fahrzeug (Quatze) eines Fischaufkäufers.
Schiffsquerschnitte. links: Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II.“ rechts: Panzerschiff „Wörth“ der Brandenburgklasse.