mein-mv.jpg

 Am 29.11.2013 wurde erstmalig der „Rotspon-Ehrenpreis“ – ausgelobt von der Stiftung Hanseatischer Kulturgüter – verliehen. Die Auszeichnung erhielt das HanseForum für Verdienste um das maritime Erbe. Dr. Wolfgang Müller nahm den Preis stellvertretend für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter entgegen.

Alexander Lau, Dr. Wolfgang Müller, Bruni KuhnkeAlexander Lau würdigte in seiner Laudatio die Verdienste des Rostocker HanseForums, das es sich seit seiner Gründung im Jahre 2007 in seiner Dokumentations- und Begegnungsstätte zur Aufgabe gemacht hatte, Bücher für eine umfassende und hochwertige Hansebibliothek zu sammeln, eine kleine ständige Ausstellung mit einmaligen Originalen, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, der Öffentlichkeit zu präsentieren, Arbeits- und Studienmaterialien sowie Projektunterlagen zusammenzutragen und zu archivieren und einen repräsentativen Hansekalender herauszugeben.

Am 29.11.2013 wurde erstmalig der „Rotspon-Ehrenpreis“ – ausgelobt von der Stiftung Hanseatischer Kulturgüter – verliehen. Die Auszeichnung erhielt das HanseForum für Verdienste um das maritime Erbe. Dr. Wolfgang Müller nahm den Preis stellvertretend für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter entgegen.

Alexander Lau würdigte in seiner Laudatio die Verdienste des Rostocker HanseForums, das es sich seit seiner Gründung im Jahre 2007 in seiner Dokumentations- und Begegnungsstätte zur Aufgabe gemacht hatte, Bücher für eine umfassende und hochwertige Hansebibliothek zu sammeln, eine kleine ständige Ausstellung mit einmaligen Originalen, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen, der Öffentlichkeit zu präsentieren, Arbeits- und Studienmaterialien sowie Projektunterlagen zusammenzutragen und zu archivieren und einen repräsentativen Hansekalender herauszugeben.

Zu den Aktivitäten des HanseForums gehörten bislang Vorträge, Lesungen, Exkursionen, ein Hansequiz, die Verbindung zu Rostocks Partnerstädten, insbesondere der im Ostseeraum, Projekte so z.B. in Zusammenarbeit mit dem Hanse Sail Verein e. V. „Leben in der Hansezeit“.

            Besonders die Themen:

            Rostocks Stellung in der Hanse,

            Geschichte der historischen und der neuen Hanse,

Rostocker Persönlichkeiten und die Universität in der Hansezeit (Brahe, Chyträus, Grotius, von Hutten, Jungius, Krantz, Kröpelin, Oldendorp, Slüter, Schorler),

            die Hansestädte in Mecklenburg-Vorpommern,

            Dorfkirchen aus der Hansezeit in und um Rostock,

            Hanse- und Partnerstädte im Ostseeraum,

            600 Jahre „Leuchte des Nordens“ – die „alma mater rostochiensis“,

            500 Jahre Reformation und die Rostocker Reformatoren um Joachim Slüter,

            die Hansetage der Neuzeit,

            die Seeschifffahrt der Hanse und der Seekriege,

            der Rostocker Hafen im Laufe der Zeit,

            Kogge, Kraweel und Holk als Schiffe der vergangenen Zeiten,

Kunst, Literatur und kultureller Alltag in der Hansezeit gehörten zu den Schwerpunkten in der ehrenamtlichen Arbeit der Mitglieder des HanseForums. Aber auch die Pflege hansischer Traditionen, die Erinnerung an wichtige Jubiläen wie 650 Jahre Städtehanse (1356, 1. Hansetag in Lübeck), 730 Jahre Rostocker Landfrieden (13.06.1283) 750 Jahre Schutzbündnis zwischen Lübeck, Wismar und Rostock (06.09.1259) hat sich das HanseForum auf die Fahnen geschrieben. Natürlich wurde nicht nur zurückgeschaut, sondern im Rahmen der neuen Hanse an Veranstaltungen und Ausstellungen in Lübeck, Stralsund und Wismar teilgenommen.

Doch all das Engagement der ehrenamtlich tätigen Rostocker Bürger fand bei den Verantwortlichen der Stadt nicht die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die es verdient hätte, zumal das HanseForum Mitstreiter unter seinem Dach vereint, die zur Vorbereitung der Rostocker Jubiläumsjahre 2017, 2018 und 2019 sachkundige Impulse beisteuern könnten. Allein dem HanseForum fehlt es ab Jahresbeginn 2014 an dem besagten Dach. Die bisherige Heimstatt im Dierkower SBZ wird geschlossen. Das neue SBZ sieht keinen Platz für das HanseForum und dessen ständige Ausstellung vor. Bemühungen, an anderer, historischer Stelle unterzukommen, wie im Lagebuschturm oder im Hausbaumhaus, scheiterten.

So musste Dr. Wolfgang Müller bei aller Freude über den „Rotspon-Ehrenpreis“ in seiner Danksagung auch verkünden, dass das HanseForum seine Arbeit zum Jahresende 2013 einstellen wird. Er dankte auch für das Miteinander und die gute Partnerschaft dem Hanse Sail Verein e. V. um Günter Senf, dem Wieker Gelag von 1452 e. V., dem „miniland“ Göldenitz, dem Hansevolk Lübeck e.V., der Internationalen Koggenkompagnie, dem Plattdeutsch-Verein „Klönsnack-Rostocker 7 e.V., dem Hanse-Büro Lübeck und der Regionalgruppe Rostock für Marine- und Schifffahrtsgeschichte, der Jahresköste der Rostocker Kaufmannschaft sowie einigen Kollegen und Kolleginnen der Stadtverwaltung.

Bleibt am Ende nur zu wünschen, dass der Schlusspunkt doch noch nicht gesetzt, ein Neuanfang in Sicht ist. Denn die Stiftung Hanseatische Kulturgüter verbindet die Verleihung ihres „Rotspon-Ehrenpreises“ mit der Unterstützung, ich zitiere aus der Laudatio: „eine neue, angemessene Heimstätte für das HanseForum zu finden…“

Die beliebte Kinderbuch-Figur Hein Hannemann macht Rostock und Umgebung unsicher. Lernen Sie Hein und seinen treuen Begleiter kennen. zur Website Hein Hannemann >>