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Die Idee, die vielen Anwesen einem größeren Publikum zu öffnen, hatte der gebürtige Rostocker Robert Uhde schon vor 10 Jahren: Er startete 2007 mit zunächst elf Häusern und einer „Langen Nacht“. Mittlerweile ist daraus ein zweitägiges Festival mit über 160 aktiven Herren- und Gutshäusern geworden.

„Einst hatte Mecklenburg eine junkerlich-klösterliche Struktur, die viele architektonische Perlen der Renaissance und des Barocks hervorbrachte“, so erzählt der Veranstalter begeistert. „Große, wohlhabende Familien haben vor den Toren der Städte ihre Residenzen gebaut. In der Nachkriegszeit standen viele dieser Häuser leer.“

Doch in den letzten Jahrzehnten entdeckte man das Kulturerbe auf dem Land neu, sanierte diese und erfand vielschichtige Nutzungskonzepte. Ob als Eventlocation, Pferdegestüt, Biohof, Kunstgalerie, Hotel und auch als Wohn- und Bürogebäude: zwar haben sie ihren Zweck als herrschaftlichen Sitz verloren, dafür aber an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Als Treffpunkt und Erlebnisort für alle bieten sie ein soziales und kulturelles Zentrum mit identitätsstiftender Wirkung.

Mit Führungen über das Anwesen, Konzerten, Ausstellungen, Kutschfahrten, Lagerfeuer und kulinarischen Leckerbissen warten Herren- und Gutshäuser am Mittsommer-Wochenende auf Ihre Gäste. Mit dabei sind beispielsweise das vor kurzem restaurierte Schloss Mirow, das Herrenhaus Vogelsang und das Schloss Bothmer.

Die Häuser sind nach Regionen gruppiert und liegen im Abstand von ca. 2-5 km voneinander entfernt. Dabei gehören die Regionen Mecklenburger Schweiz, Sternberger Seenplatte, Mecklenburger Parkland und Mecklenburger Seenplatte zum mecklenburgischen Verwaltungskreis, Kranichland, Peenetal, und Randow-Bruch zum vorpommerschen Verwaltungskreis. Der Eintritt kostet 17 Euro für beide Tage. Von Rostock aus starten sowohl am Samstag als auch am Sonntag Shuttlebusse in die verschiedenen Regionen. Von Berlin aus ist eine Fahrt mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket bis Neustrelitz, Waren (Müritz) und Neubrandenburg undeine kostenfreie Weiterfahrt mit dem Bus oder Zug bis Feldberg, Wesenberg, Mirow und Rechlin möglich. Weitere Informationen unter: www.mittsommer-remise.de und www.ansommern.de.

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