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Die Präsentation führte die Autorin des Projekts Prof. Dr. hab. phil. Galina Khotinskaya-Kallis.

Über das Projekt berichtete Lexikus, wo die Ideen starteten, sowie das russischsprachige Wissenschafts-Portal Muor, welches als Kulturbrücke zur Unterstützung des Portals Lexikus sich zur Verfügung stellte.
Die Veranstaltung beinhaltete u.a. diese Ausstellungen:

-    „Peter der Große öffnet das Fenster nach Europa“,
-    „Die Familie Heine als Brückenbauer zwischen Russland und Deutschland“,
-    „Siegfried Lenz und Günter Grass als Brückenbauer zwischen den Kulturen und Ländern.

Die Präsentation fand in einem Hamburger Gebäude statt, welches Solomon Heine (1767-1844) den Armen von Hamburg geschenkt hatte. Dieser Mäzen und gleichsam Onkel von Heinrich Heine war Leibarzt des russischen Zaren. Heinrich Heine verliebte sich im Laufe seines Dichterlebens in eine Verwandte vom bedeutenden russischen Dichter Fjodor I. Tjuttschew (1803-1873), der auch Heine übersetzte. Davon berichtet ein Teil der Ausstellung.

Die Präsentation startete mit der Vorstellung des Buches von Roland Linowski „Stille Erde“ als  einem wichtigen Teil der Versöhnung im Projekt und knüpfte an das Schicksal von Svetlana Geier.
Über das Lebenswerk der berühmten Übersetzerin der russischen Klassik berichtete G. Khotinskaya-Kallis in  ihrem vor kurzem geschrieben Buch, das von den „Wort“ Redakteuren J. Feldmann und Vera Venediktova herausgegeben wird. Als Teil des Versöhnungsprojekts wurden ebenfalls die Publikationen der Redaktion „Wort“ gezeigt, die sich mit dem Zweiten Weltkrieg befassen.
G. Khotinskaya machte zudem einen Exkurs in den Begriff „Holocaust“ und erinnerte an das Leiden der vielen Unschuldigen und besonders des jüdischen Volkes und ebenfalls der Russlanddeutschen, die Geisel zwei totalitärer Systeme waren.
G. Khotinskaya berichtete, wie aktiv das Projekt „Stern-und Schicksalsstunden“ mit viele  russischsprachigen Integrationszentren kooperiert, darunter:

-    Klub „Neue Zeiten“  in Düsseldorf
-    Klub „Junge Erfinder“ Dortmund
-    Theater „Courage“ in Niedersachsen
-    der deutsch-tschetschenische Klub „Marchal“
-    der Literatursalon Gelsenkirchen
-    Hanse-Akademie Lübeck
-    Klub Liedermacher „Prichal“ 
-    der deutsch-russische Klub „Samovar“
-    der Klub „Zar“ aus Travemünde – u.v.a.

Mit besonderem Interesse wurde der Bericht über Kanzler Bismarck und Heinrich Schliemann gehört. In einer heute oft instabil scheinenden Welt, so wurde berichtet, bräuchte man vielleicht solche Politiker wie Bismarck, dessen Finanzminister seinerzeit ohne große Diskussion jüdischen Glaubens war.

Ausstellung Sternstunden

Im Bericht wurde  die besondere Rolle von Brückenbauern zwischen Kulturen besprochen, darunter: Katharina die Große, N. Karamsin, N. Gogol, Nekrassov, N. Berdjajew,  S. Frank, F. Nietzsche, F. Kafka, I. Kant, E. T. A. Hoffman, K. Kollwitz; P. Celan, B. Pasternak, I. Turgenev, L. Tolstoi, F. Dostojewskij, M. Zwetajewa, A. und W. Humboldt, W. Kandinski, Malewitsch. Ebenfalls Erwähnung fand die interessante Gruppe der „Serapionsgruppe“, berühmte Baumeister deutscher Abstammung und ebenso die Rolle der Wolgadeutschen und Russlanddeutschen.

Alle Teilnehmer der Präsentation bekamen als Geschenk die bilinguale „Deutsch-russische Zeitung“ und die bilinguale Zeitung „Königsberger Allgemeine“, Flyer über Travemünde (Text von G. Khotinskaya-Kallis), sowie Gedichte von G. Khotinskaya- Kallis über den Krieg und den Frieden in deutscher Sprache.
Ein Teil der Präsentation war die Auszeichnung der Regisseurin des bilingualen Theaters „Courage“ Tatjana Katta durch die Medaille „Für gesellschaftliche Entwicklung“ durch den Fond „Russ21“ und den wissenschaftlichen Rat von Muor.
Sie erhielt die Medaille für die bilinguale Inszenierung von Gogol-Werken in 10 russischsprachigen Integrationszentren und für das Festival „Gogol reist über Deutschland“ (Festivalleiterin G. Khotinskaya-Kallis). Jakov Feldmann  wurde für die Unterstützung des Gogolfestivals und für die Unterstützung des Projekts „Stern- und Schicksalsstunden“ mit einem Geschenk „Deutschlands Schatzkammer“ geehrt. Vera Venediktova wurde ebenfalls mit dem Bild „Schöne Frauen im Fluss“ für ihre besonderen Leistungen für die Unterstützung des Projekts beschenkt.

Galina Khotinskaya schließlich bekam die Auszeichnung des Integrationszentrums „Neue Zeiten“ aus Düsseldorf. Ihr wurde ein Bild überreicht, was den „Der Baum des Friedens“ zeigt – auf einem Zweig dieses Baums sitzen zwei Eulen. Eine symbolisiert Wissen, die andere Kunst.
Nach der Präsentation gab es ein Abendessen mit Champagner.
Für die Zukunft ist die Kooperation angelaufen oder geplant mit:

1.    dem Frauenklub Wedel
2.    dem Jugendzentrum Wismar
3.    dem Jugendzentrum Hamm
4.    Integrationszentrum Rothenburg-Wümme
5.    Verein „Deutsche aus Russland“ in Hamburg
6.    Verein Russlanddeutscher (Lauenbrück, Niedersachsen)

 

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