Römische Erotik

Improbe amor, quid non mortalia pectora cogis!
Autor: Paldamus, Hermann (1805-1854), Erscheinungsjahr: 1833
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Über den Autor

Hermann Paldamus, 1805-1854

Am 20. Juli 1805 zu Bernburg in Anhalt, als Sohn eines wohlhabenden Arztes geboren, starb er kein halbes Jahrhundert später als Gymnasialprofessor und Prorector am 16. October 1854 zu Greifswald. Bereits in früher Kindheit des Vaters beraubt, that er sich durch Anlagen wie Lerneifer am städtischen Gymnasium hervor und bezog Michaelis 1822 mit ehrenvollem Abgangszeugniß die Universität. Seine akademische Ausbildung, von 1822 bis 1825 erhielt er ausschließlich auf der Universität Halle und studierte dort vollem Eifer classische Philologie. Einen allbeherrschenden Einfluß gewann auf seine Geistes- und Charakterbildung der berühmte Professor der Alterthumswissenschaften Karl Reisig. Die lebensfrische, aus der Anschauung des classischen Alterthums hervorgegangene Bildung des Lehrers gab auch dem geistig sittlichen Wesen des Schülers für alle Folge die Richtung. Am 8. October 1825 promovirte Paldamus zum Doctor der Philosophie und begab sich sodann nach Berlin. Hier unterrichtete von 1826–28 am Friedrich-Wilhelms Gymnasium, von da bis 1830 als Schulamtscandidat am Grauen Kloster. Während seines Aufenthaltes in Berlin begann er zugleich, von Reisig angeregt, seine schriftstellerische Thätigkeit. Seine Erstlingsschriften mögen zu seiner Berufung an das städtische Gymnasium in Greifswald mitgewirkt haben. Ostern 1830 trat er das Conrectorat daselbst an, rückte 1835 ins Prorectorat auf und ward zugleich zum königl. Gymnasialprofessor ernannt. Von 1832–42 hielt er an der Universität als Privatdocent Vorlesungen zumeist über römische Schriftstell; neben solcher zwiefachen Lehrthätigkeit war er nahezu unausgesetzt als Schriftsteller thätig. Von zahlreichen Recensionen in philologischen Zeitschriften abgesehen, verfaßte er eine Reihe wissenschaftlicher Abhandlungen wie z.B: „Römische Erotik“ (1833) und eine Abhandlung „Ueber Ursprung und Begriff der Satire nebst Probe Horazischer Scholien“ (1834) Die Vollendung einer Ausgabe des Papinius Statius hinderte der Tod. – Der Schwerpunkt seines fünfundzwanzigjährigen pädagogischen Wirkens liegt in der Vielseitigkeit der geistigen Anregung und in der innigen Verschmelzung antiker und moderner Bildung und Auffassung, welche in allen von ihm verwalteten Unterrichtsgegenständen den Schülern zugeführt ward.