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ZwergmäuseDieser Beitrag von Dr. C. M. Wiechmann, entstammt dem „Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg“ 24. Jahrgang aus dem Jahr 1871.

 

In neuerer Zeit ist wieder zweimal von „singenden Mäusen“ die Rede gewesen; ein mal finden wir einen als vorurteilsfreien Naturforscher bekannten Mann als Berichterstalter, während andererseits eine Dame von unseren kleinen musizierenden Haustierchen in einer Weise erzählt, die eine etwas poetische Auffassung durchblicken zu lassen scheint.

Aquila fulva. Steinadler„Keine Tiergruppe genießt mehr Sympathie als die Vögel...“ Ganz engagierte Natur- und Vogelfreunde sind z.B. Mitglieder im BUND Mecklenburg-Vorpommern, der nicht nur einen „vogelfreundlichen“ Lebensstiel propagiert, sondern für umweltverträgliche Landwirtschaft und Mobilität, für natürliche Wälder und Auen einsteht und jeder Form von Umweltzerstörung den Kampf angesagt hat. Einer ihrer Hauptziel besteht z. B. in der Erhaltung der Artenvielfalt.

Um seltene Vögel geht es auch in den ornithologischen Mitteilungen von Franz Schmidt – Wismar aus dem Jahre 1879

Ofer AderetDer Artikel "Tauziehen um Kafka und Brod", der kürzlich in der FAZ veröffentlicht wurde, hat meine journalistische Integrität und meine Arbeitsmoral als Korrespondent für die israelische Tageszeitung "Haaretz" in Frage gestellt, ohne dass der Autor des Artikels, Herr Oliver Jungen, es für nötig hielt, mich um eine Stellungnahme gebeten hat. Alleine diese Tatsache weist darauf hin, wem hier wirklichjournalistische Integrität fehlt.

 

 

 

Da, wie gesagt, meine Sicht der Dinge nicht dargestellt wurden – und das in einem Artikel, der sich fast ausschließlich mit einem von mir recherchierten Thema (dem Nachlass von Max Brod und Franz Kafka) befasst – will ich das in diesem Brief nachholen:

Ofer Aderet und Benjamin RosendahlWärend wir uns in  Norddeutschland, der Erderwärmung zum Trotz, fest im Griff des Winters befinden, grüßen uns unsere Freunde Ofer Aderet und Benjamin Rosendahl aus einem Straßencafé aus Tel-Aviv.

Herzliche Grüße zurück.

Dr. Carsten SchmidtPatsch! Ihhh. Es gleitet langsam den Nacken herunter. Im Thermalsolebad-Außenbereich von Aßlar in Hessen schleudern junge russisch-stämmige Bengels mit Schnee, während unter ihnen das Salzwasser in technisch präparierten Strahlen unsere Wohlstands-Weichteile sachte und warm bepranzeln. Da ich in Sachen Lust und Sprache nicht gewillt bin, mich aus- oder zu überreizen, fällt die Rache an den Bengels flach.

Eine Träne auf den heißen Stein.
(Vorsicht! Der Text kann Spurenelemente von Haselnuss, Gluten und Sarkasmus enthalten!)

Wie schön sie glänzt, unsere weiße Weihnachtsweste! Da fühlt man sich gleich besser. Jedes Jahr zu Weihnachten spielt man in den Überfluss-Ländern die gleichen pathetischen Illusions-Festspiele auf. Zuerst kommen die schwülstigen Lieder über längst unbedeutend gewordene religiöse Inhalte, dann die

IgelfamilieRandnotiz: Letzte Woche Dienstag um 8 Uhr früh war die Krise vorbei!

 

Freuen Sie sich auch? Nun ist es sicher: Die Krise ist vorbei! Woher ich das weiß? Meine Nachbarin Inge hat es mir erzählt. Im Garten bei uns liegt nämlich ein großer Laubhaufen, schon gut 3 Jahre. Daraus krabbelte heute ein kleiner Igel und brachte auch einen Zettel zu Tage von seinem Mitbewohner. Darauf stand:

 

Liebe Igel-Familie,

 

Ich traue mich mal wieder raus, auch wenn noch kein Frühling ist. Bin abends wieder da.

 

Euer Wirtschaftsweise

Aron BarenboymHaben Sie jemals von einem Juden gehört, dass er sein Volk für auserwählt hält, für besser als andere Völker? Ich habe es von keinem Juden gehört – es sei denn, er sagte es mit viel Ironie.

Ernsthaft sagen das mitunter nur einige Christen, die sich auf die Bibel berufen – freilich mit dem Hinweis, Gott habe sich später enttäuscht von 'seinem' Volk gezeigt und sich von ihm abgewendet.

Ich aber bin mir sicher: Wir Juden sind ein Volk wie alle anderen.

Dr. Carsten SchmidtHaben wir etwas verpasst?

Die Kanzlerin hat als erstes deutsches Regierungsoberhaupt innerhalb zweier Wochen nicht nur vor dem amerikanischen Senat gesprochen sondern auch das Grabmal zum Gedenken der gefallenen französischen Soldaten des Ersten Weltkriegs besucht.

Da sowohl Kniefall als auch Händereichen bereits als symbolische Gesten ausverkauft waren, blieb der Besuch ohne größeres Pathos.

Immerhin.

Die StrippenzieherKolumne - 7. November 09

Eine gut gekleidete Holzpuppe aus gut behandelter Eiche machte sich bereit für eine große Fahrt über das weite Meer. Ihr Schöpfer hatte ihr gute Manieren und eine steile Leiter mitgegeben, worauf sie immer höher geklettert war und schließlich die mächtigste weibliche Puppe der Welt wurde.

Nachdenken über Sprache in dieser Woche

Obwohl wir es so oft machen, haben wir in unserer sonst so reichen Sprache kaum gute Wörter für das diplomatisch positive Beschreiben einer blöden Situation.

Ofer AderetWer Dora kennt, weiß, was Liebe ist“, so steht es auf dem Grabstein von Dora Diamant. Sie war die letzte Freundin und die letzte Liebe Franz Kafkas, dessen Tod sich am 3. Juni zum 85. Mal jährte. Die in den Grabstein gemeißelten Worte sind einem Brief von Robert Klopstock entnommen, einem engen Freund Kafkas. Er schrieb sie einen Tag, nachdem Kafka in einem österreichischen Sanatorium der Schwindsucht erlegen war. „Die arme verwaiste Dora, sie hat sogar im Schlaf noch gemurmelt: ‚Mein Lieber, mein Lieber, du bist mein Guter’“. So beschreibt Klopstock die Verzweiflung der jungen Frau, deren Geliebter in ihren Armen gestorben war. Seitdem ist nicht viel über Dora Diamant geschrieben worden. Sie entstammte einer chassidischen Familie aus Bedzin, Polen, und blieb die einzige Frau, mit der Kafka wirklich zusammenlebte. Kafkas Tod war der erste Schicksalsschlag; ihm sollte eine Reihe von Katastrophen folgen, die Dora mit bewundernswerter Haltung ertrug.

Die beliebte Kinderbuch-Figur Hein Hannemann macht Rostock und Umgebung unsicher. Lernen Sie Hein und seinen treuen Begleiter kennen. zur Website Hein Hannemann >>