Am 30 Oktober 2012 hat das Herz von Franck Biancheri aufgehört zu schlagen. Er war ein genialer Sozial-Wissenschaftler und Mitbegründer der Partei Newropeans. Franck Biancheri ist ein international respektierter Analytiker der europäischen Entwicklung (Ende des 20. - Anfang des 21. Jahrhunderts) gewesen. Sein Wort hatte Gewicht. Er gehörte zu den Ratgebern moderner Politiker der G-20 Staaten. Er hat es vermocht, ein breites Publikum in den Bann seines profunden Wissens zu ziehen.

Vor drei Jahren schrieb ich über diese einmalige geniale Persönlichkeit in russischer Sprache für die Portale www.muor.de und  www«Оптимальныекоммуникации».

Die Grundlegung der Metaphysik von Franck Biancheri war der Entwurf der inneren Möglichkeiten der neuen europäischen Entwicklung, des Bauplans in der Freilegung des Wesensgrundes.

Dieser geniale Wissenschaftler war der Enkel italienischer Einwanderer und Absolvent der Pariser Elite Universität (Institut für politische Studien in Paris). Er wurde 1961 in Nizza geboren, war Vater einer Tochter und lebte in Cannes.

Clementine von Wallmenich hat einmal gesagt: „Glück ist Arbeit im Dienst einer großen Idee. Franck Biancheri erlebte seine Schicksalsstunde, als er 1985 die EGEE gründete, den Vorgänger der europäischen Organisation AEGEE. In den ersten drei Jahren leitete er diese Organisation. 1987 war er der Gründer des Erasmus Programms. Er überzeugte Francois Mitterand, sich für die Finanzierung dieser europäischen Initiative einzusetzen. Er riss die Mächtigen des 21. Jahrhunderts zu entscheidender Tat. Von Franck Biancheris Wirken berichtet das Portal der Partei Newropeans ausführlich, über sein Leben, seine Aktivitäten und weitere Weblinks. Franck Biancheri erkannte die Unzulänglichkeit der technokratischen leblosen Ideologie, um die komplexen und vielschichtigen Probleme des 21. Jahrhunderts zu lösen. Er hat für Europa einen Plan für das tolerante Nebeneinander verschiedener Formen ausgearbeitet mit dem Höchstmassstab an Freiheit der persönlichen Entscheidung. Für ihn war es wichtig, das Vertrauen zwischen den Völkern auf das Fundament der allgemeinen Sicherheit aufzubauen.

Wir möchten unsere Bewunderung für die Persönlichkeit Franck Biancheris aussprechen. Es ist unser Dank und Aufruf an alle, die die Ideen von Franck Biancheri weitertragen wollen. Durch seine selbstlose Hingabe und Einsatzbereitschaft ist er für uns Intellektuelle zum humanistischen Vorbild geworden. Die Ideen und Anregungen von Franck Biancheri haben bereits reiche Früchte getragen. Seine Gedanken triumphieren. Er hat viele seiner Ideen realisiert und viele verkündet. Die von ihm gegründete „Denkfabrik Europe 2020“, die er 1998 zum Leben erweckt hat, arbeitet an der europäischen demokratischen Verfassung, erarbeitet Richtlinien für die europäische Rolle in kommenden globalen Weltkrisen. Nicht zufällig war er wissenschaftlicher Direktor dieser Denkfabrik und Präsident der euro-amerikanischen Organisation TIESWeb. Seine Stimme war wie ein Glockenruf der Humanität für Wissenschaftler, Studenten und Jugendliche. Damit wurde der Widerhall des Edlen geweckt. In einem Akkord klang der mächtige Ruf vereint mit Enthusiasmus. Sein positives menschliches Wirken forderte, alle rationalen Mittel zur Humanität zu bekennen. Das Treffen mit seinen Ideen ist ein Glück und ermöglicht geistige Bereicherung. Ad Memoriam Franck Biancheri wird unsere Vereinigung russischsprachiger Emigranten „Internationale Universität für gesellschaftliche Entwicklung“ www.muor.de eine Biancheri-Medaille für edle Menschlichkeit stiften und einmal im Jahr ein Biancheri Symposium organisieren.

Wir sind sehr traurig, dass dieser geniale Wissenschaftler, Denker und wacher Geist nicht mehr unter uns weilt.

 

„Was Liebe glaubt und hofft – ach, der Verstand,

Er misst mit sich und nennt es unbemessen!

Was weiß er von der Glut in jenen Essen,

Wo uns der Tod ins Unbemessene band“

(Stefan Andres)

 

In tiefer Trauer

Im Namen der russischsprachigen Emigrantenvereinigung www.muor.de

(„Internationale Universität für gesellschaftliche Entwicklung“)

Doktor habil. Philosophie, Dr. Philologie

Galina Khotinskaya-Kallis

 

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