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„Malen ist für mich Berufung und Jungbrunnen“

(Hans Räde) Wacholderstraße 12 15517 Fürstenwalde Telefon (03361) 30 49 61

 

Werdegang

1921 am 04. November in Nauen/ Brandenburg geboren

1936 Realgymnasium mit Abitur in Nauen

1938 Volontär im Metallflugzeugbau bei den Heinkel Flugzeugwerken Oranienburg

1939 Soldat/Flakartillerie

1946 Arbeit in der Landwirtschaft, Studium an der Kunsthochschule Weißensee bei Prof. Eva Schwimmer 1949/1950 Kunstgewerbeschule Leipzig bei Walter Münze, Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Prof. Max Schwimmer, Volontär für Druckerei und Verlagswesen, Bild- und Umbruchredakteur Seit 1953 freischaffend als Pressezeichner, Grafiker und Maler tätig, Mitglied im Verband Bildender Künstler, Wahlheimat Berlin und später Fürstenwalde

 

Hanse Sail Rostock 99Künstlerisches Credo

Meer, Schifffahrt, Werften und Menschen des Küstenlandes

 

Studienaufenthalte seit 1950

- im Fischkombinat Rostock

- in der Schiffsmaklerei Rostock

- auf Schiffen der Deutschen Seereederei Rostock

- auf Schiffen der Bagger-, Bugsier- und Bergungsreederei Rostock

- praktische Arbeit auf Werften in Wismar, Stralsund und Rostock

- auf Schiffen derVolksmarine

- auf Dampfer VORWÄRTS, Urlauberschiff VÖLKERFREUNDSCHAFT, Bergungsschiff OTTO v. GUERICKE und Segelschulschiff WILHELM PIECK

seit 1988 Verbindung mit der DGzRS und dem Deutschen Marinebund

Inlandsausstellungen in Rostock, Berlin, Dresden, Plauen, Leipzig, Rendsburg, Fürstenwalde, Goyatz, Nauen, Bad Saarow. Auslandsausstellungen in Kiew, Prag, Kairo, Lidice. * * nur ausgewählte

 

Seine Liebe gehört der See...

 

Logger an der Pier im Fiko Rostock...und so verwundert es nicht, dass der Gegenstand seines künstlerischen Schaffens vor allem das Meer, die Schiffe, Häfen und Seeleute sind. In den 60er bis 80er Jahren war Hans Rade bekannt auf den Schiffen der Deutschen Seereederei, der Volksmarine, in den Werften in Stralsund, Rostock und Wismar. Die Fahrensleute achteten seine Verwegenheit, bei Wind und stürmischer See mit ihnen an Deck zu sein, dem Wetter zu trotzen und oft durchnässt und mit klammen Händen Wellen und Gischt, Schiffe und Seeleute auf den Skizzenblock zu bannen.

 

Der „malende Seemann ehrenhalber" war auf den Frachtschiffen wie auf dem Urlauberschiff VÖLKER­FREUNDSCHAFT oder dem Segelschulschiff WILHELM PIECK geachtet als Künstler und streitbarer Zeitgenosse. Und wenn er gefragt wurde, ob es ihm nicht über sei, auf Lotsenstationen, Landungsbrücken und zwischen den Schiffsbauten, unter schwierigsten Bedingungen, herumzukraxeln, war seine Antwort eindeutig: Nie! Der weithin beachtete Künstler empfand Rostock und das ganze Küstenland als seine zweite Heimat. Wie gern wäre er in jüngeren Jahren ganz an die Küste gezogen, aber letztlich entschied sich die Familie für Berlin und später Fürstenwalde. Aber auch in Möllendorf zeigt er Flagge und ist Kapitän von einem kleinen Stück Land, einem Zirkuswagen und großen Dorfbackofen. Auf diesem idyllisch gelegenem Land arbeitet er auf, was sich während der turbulenten „Seemannsjahre" angestaut hat: Flüchtig hingeworfene Skizzen auf seewassergetränktem Papier erinnern an nachhaltige Erlebnisse. Details fügen sich zu spannungsgeladenen Bildkompositionen. Der Interessierte entdeckt hier die ganze Bandbreite seines künstlerischen Schaffens: Kohlezeichnungen aus den 50er Jahren, mit farbiger Kreide gestaltete Blätter für Buchillustrationen, Darstellungen in Tusche für die Monatszeitschrift "Schiffe - Menschen - Schicksale", Aquarelle berühmter Seefahrer, Presseskizzen, Holzschnitte, Grafiken und große gewichtige See- und Hafendarstellungen in Öl und manch anderes an dem er sich über die Jahre erprobte.

 

Neptun-Werft RostockSeine Arbeiten sind in Galerien gefragt, sind in umfangreichen Sammelbeständen im Schifffahrtsmuseum Rostock und in der Stiftung Kunstsammlung der Deutschen Seereederei für wechselnde Ausstellungen verfügbar, hängen in öffentlichen Einrichtungen und schmücken private Wohnräume. Seine Arbeiten sind kraftvoll, ausdrucksstark und von hohem künstlerischen Anspruch. Die Porträts sind warmherzig und gebieten Achtung vor menschlichem Wirken. Wenngleich sich seine künstlerische Handschrift dem Meer und den Menschen an der Küste verschrieben hat, so findet der immer freundliche und bescheidene Künstler bei seinen vielen Streifzügen durch die Natur überall Motive, die ihn fesseln und zu angespannter Arbeit antreiben.

 

Logger auf der Taktstraße, Volkswerft Stralsund 1952Hans Räde urteilt über sich selbst: Es gibt nichts Schöneres als Malen, Schiffe und Häfen vor allem, aber manchmal ist es auch der herrlich gelegene Weinberg vorm Dorf oder der liebenswerte Nachbar von nebenan. Peter Rath

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