Die Freimaurer

„Ich hätte beinahe vergessen, Ihnen die auf die Freimaurer bezüglichen Papiere zurückzuerstatten. Morgen werden Sie einige Fahrten in meinem Auftrage zu machen haben.“ Und mir die Papiere zurückgebend, händigte er mir ein unversiegeltes Schreiben mit diesen Worten ein: „Zeigen Sie dieses Schreiben Beber; und gleich das erste Mal machen Sie selbst in der Loge den Vorschlag, ihn zum Großmeister zu wählen. Beber und Sie werden für alles verantwortlich sein, was in der Loge vor sich geht; mein Name darf aber in der Loge nicht genannt werden. Was die Protokolle der Loge anbetrifft, so stellen Sie mir dieselben durch den Polizeiminister vor. Wenn Sie das Schreiben Beber gezeigt, so geben Sie es mir wieder zurück.“

Der Inhalt des Schreibens war wörtlich folgender: „Je suppose que le but de la loge est noble et tend à la vertu, que les moyens à y parvenir sont fondes sur la stricte morale et que toute tendance politique en est proscrite. En ce cas la loge jouira de la bienveillance générale, avec laquelle, d'après le sentiment de mon cœur, je protège tous les braves et fidèles sujets, dévoués à son (sie!) Dieu, à l'Etat et à moi. Mais pour savoir si la société maçonnique est conforme au but que je lui suppose, j'ordonne que les travaux et protocoles de chaque loge me soient exposés afin de me procurer les éclaircissements nécessaires sur la législation, le maintien du bon ordre et la direction des affaires. En cas de désordre il faut que je sache à qui m'en prendre.“


Am Tage darauf suchte ich Beber auf, der sehr erschrak, sich aber tröstete, als er erfuhr, daß ich ihm zur Seite stehen werde. Von diesem begab ich mich zum Kriegsminister, der zu mir in deutscher Sprache sagte: „Das sind lauter Torheiten; man ärgert den Kaiser, das aber versteht Ihr Balaschow ganz besonders gut. Es sollte mir leid tun, wenn ich mich von Wojejkow trennen müsste, ich habe mich so an ihn gewöhnt.“