Abschnitt 2

1562-65

Maximilian, Organist von 1562 bis 65, bekam vierteljährlich 19 Gulden 9 Schillinge Besoldung, 1565 „22 Schillinge Botenlohn von Wittenberg gen Pirna“.


1562-79

Hans, Trompeter. Wahrscheinlich ist es derselbe, der sich von 1547 bis 52 in Schwerin befand (siehe Schweriner Hofkapelle Seite 12).

1563-67

Hans Frölich, der 1563 mit einer vierteljährlichen Besoldung von 25 Gulden 20 Schillingen, später mit 35 Gulden 12 Schillingen 6 Pfg. in den Besoldungslisten geführt wird, ist der 1562 in der Geschichte der Schweriner Hofkapelle genannte Komponist Fröhlich. Er wird 1563 in Schwerin durch David Köhler ersetzt worden sein, ging nach Güstrow, wurde dort Michaelis 1567 abgelohnt und ist wieder in der Schweriner Besoldungsliste von 1569/70 unter den „Fürstlichen Spielleuten“ verzeichnet. Eine gedruckte Messe von Fröhlich befand sich im Königl. Musik-Archiv zu Kopenhagen. Sie ging bei dem Brande 1794 verloren.

1563-68

Christoffer Welsch, Geiger, erhielt 1563 bis 68 eine Vierteljahrsbesoldung von 22 Gulden 14 Schillingen 6 Pfg, bezw. 29 Gulden 1 Schilling 6 Pfg.

1566

Barnert, Trompeter, mit 10 Gulden vierteljährlicher Besoldung.

1567-73

Dietrich Habeck, Organist, erhielt 1567 eine Vierteljahrsbesoldung von 19 Gulden 9 Schillingen, Michaelis 1573 eine solche von 10 Gulden und wurde abgelohnt.

1567-68

Asmus, Trompeter, erhielt Michaelis 1567 und Ostern 1568 je 8 Gulden Besoldung.

1568-79

Caspar, Trompeter, erhielt 1568 bis 79 eine Vierteljahrsbesoldung von je 15 Gulden.

1568

Jeronimus, Organist, mit einer Jahresbesoldung von 40 Gulden.

1571-79

Lorentz, Harfenist, mit einer Vierteljahrsbesoldung von 15 Gulden 12 Schillingen, bezw. 16 Gulden 6 Schillingen und Hutgeld.

1573-75

Anthonius Mors, Organist. Er kam etwa 1554 nach Schwerin und ging von dort an den Güstrower Hof. Hier bekam er am 23. Dezember 1573 2 Gulden 16 Schillinge Saitengeld und Michaelis 1574 20 Gulden Besoldung. Sehr wahrscheinlich ist er Michaelis 1573 nach Güstrow gekommen und bis 1575 dort geblieben. 1579 hat er in Güstrow bei der Anwesenheit der „Königl. Maestät“ und „andern Herren aufgewartet“, d h. gespielt. Im Februar und Ostern 1592, dann 1597 mag er in Rostock Organist gewesen sein, denn „Ostern 1592 erhielt der Organist Ant. Morsen zu Rostock, so auch zu dieser Zeit aufgewartet, weil Melchior krank gewesen, 6 Gulden 4 Schillinge“. 1600 und 1602 ist er in Güstrow bei der Anwesenheit der Königin (von Dänemark) tätig gewesen und bekam in seiner Herberge zu Güstrow, als die Orgel in die Schloßkirche geliefert wurde, 16 Schillinge und 6 Pfg. 2) (s. Schweriner Hofkapelle S. 237).




2) Mors ist vermutlich noch 1613 in Rostock tätig gewesen, denn in der Rostocker Universitätsbibliothek befinden sich „Deutsche Gesänge von Anthonius Mors, Organist, Rostock 1613“, die wahrscheinlich Autograph sind.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte der Güstrower Hofkapelle