Abschnitt 3

1575-76

Hubert, Organist. Am 13. und 20. Juni 1575 bekam er Saitengeld, und 1576 mußte er bei der Ankunft „der Kgl. Maj. zu Dänemark“ in Wismar Orgel spielen.


1575

Martin Winkler, Hans Schmidt und Jochim Felgendreher, drei Trompeter, die im Oktober 1575 in den Kostgeldrechnungen genannt sind. Felgendreher ist schon im Jahre 1571 in Schwerin erwähnt. Es heißt dort (Schwer. Hofk. S. 17): „Am 21. Dezember 1571 bekam er (Kapellmeister Flamingus) drei Taler wieder, die er einem Musico Jochim Fegendreher, Sidonio genannt, von wegen seines praesentirten Dienstes geschenkt hat, zu Schwerin“. Ob Felgendreher schon 1571 am Güstrower Hofe war, muß dahingestellt bleiben.

1575-79/82

Hermann, Zinkenbläser, erhielt 1575 und 79 Besoldung. 1582 hat er mit seinen Gesellen zu „Peter Schenken’s Hochzeit aufgewartet“ und bekam auf Befehl Stralendorffs 4 Taler. Wahrscheinlich war er 1582 nicht mehr am Hofe angestellt.

1576

Thomas Mencken (in Güstrow Tomas Menkin genannt), geb. 1550 zu .Schwerin, wurde dort 1572 als Kantor bezw. Kapellmeister angestellt und ging im Februar 1576 nach Güstrow. Er wurde dort am 2. Februar vom Herzog Ulrich als „Komponist und Kapellmeister“ mit 50 Rtlr. Besoldung, einem gewöhnlichen Hofkleid, wöchentlich 1 Rtlr. Kostgeld und freier Wohnung angenommen. In der Bestallungsurkunde „für die Thumkirche“ heißt es: Er soll zwei Knaben, so gute Stimmen haben, zum Gesang artig abrichten und auch einige reinstimmige Knaben aus der Schule zu Hilfe nehmen, die Stücke der Instrumente und Gesänge verändern und durch eigene Kompositionen oder sonsten verbessern. (Näheres über Mencken in der Schwer. Hofk. S. 18.)

1579

Jost, Organist, erhielt 1579 Hofkleidung.

1579-96

Fritz, Trompeter, ist in den Besoldungslisten zunächst von 1579 bis 86 geführt. Am ersten Advent 1588 ist er wieder angenommen worden, bekam 1596 von Ostern bis Johannis für Besoldung, Kleidung usw. 9 Gulden 21 Schillinge 6 Pfg. und zog darauf „wieder mit in Ungarn“.


[b]1579-80


Hans Werner, Trompeter, erhielt Michaelis 1579 7 Gulden 12 Schillinge Besoldung und Ostern 1580 nebst rückständiger Besoldung seinen Abschied.

1579

Hans Ebel, Zinkenbläser, wurde 1579 in Güstrow „Montags in den heiligen Ostern als Instrumentalist bestallt und sollte sich nicht allein für einen Organisten, sondern auch Pfeiffer, Bassuner, Trompeter und Geiger und in allen musikalischen Instrumenten, darauf er gelernet hat, gebrauchen lassen. 40 Taler jährlicher Besoldung, Kostgeld, Hofkleidung usw.

1579-80

Marten, Trompeter. „Ein Jahr und acht Wochen zu Hofe gewesen und Ostern 1580 abgedankt“. Vielleicht ist es Martin Winkler, der 1575 in den Kostgeldrechnungen genannt ist.

1580

Erich, Trompeter, der Ostern 1580 15 Gulden Besoldung, 16 Schillinge Stiefel- und 3 Schillinge Hutgeld erhielt.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte der Güstrower Hofkapelle