Das Rathaus. Das Kaufhaus. Die katholische Kirche
6) Das Rathaus, am alten Markt, 106 Fuß lang und fast eben so tief, ist nach dem Brande von 1661 erbauet, und war sonst von höchst unansehnlichem und geschmacklosem Äußeren; doch ist vor einigen Jahren die Fronte in einem schönen byzantinischen Styl restauriert, und mit grau rötlicher Tünche bekleidet. In der Mitte auf dem Dachgesimse steht ein vergoldeter Reiter, als das Stadtwappen.
7) Das Kaufhaus, gewöhnlich Neue Gebäude genannt, nimmt die nördliche Seite des Marktplatzes ein, ist 106 Fuß lang aber nur sehr schmal, und vom Herzoge Friederich im antiken Geschmack erbauet und der Stadt geschenkt worden. Es ist grünlich von Farbe, hat in der Fronte 14 dorische Säulen, von denen die vier Mittlern ein Risalit bilden, und über dem Hauptgesimse eine einfache Balustrade. Das Erdgeschoss besteht aus Kramläden.
8) Die katholische Kirche, an der Schlossstraße 94 Fuß lang, 65 Fuß breit, massiv, weiß getüncht und mit einem kleinem Turm über dem Dache, 1794 erbauet. Der Eingang ist zur Linken eines Korridors, der von der Straße zum Pfarrhofe führt; das Innere der Kirche ist sehr heiter und zierlich und dabei ganz einfach. Der Altar steht in einer hohen, flachen Nische, welche, nebst den beiden Seitenfeldern, freskoartig gemalt ist; das Mittelstück stellt den Kampf Christi in Gethsemane vor, links ist die Kreuzigung, rechts die Auferstehung abgebildet. In der Mitte des Hauptganges steht der Taufstein von rotem, Granit auf der Schweriner Schleifmühle ausgearbeitet; über demselben schwebt ein silberner Engel. Zwei vergoldete Kronleuchter hängen von der Decke herab, auch fehlt es nicht an einer kleineren Orgel.
7) Das Kaufhaus, gewöhnlich Neue Gebäude genannt, nimmt die nördliche Seite des Marktplatzes ein, ist 106 Fuß lang aber nur sehr schmal, und vom Herzoge Friederich im antiken Geschmack erbauet und der Stadt geschenkt worden. Es ist grünlich von Farbe, hat in der Fronte 14 dorische Säulen, von denen die vier Mittlern ein Risalit bilden, und über dem Hauptgesimse eine einfache Balustrade. Das Erdgeschoss besteht aus Kramläden.
8) Die katholische Kirche, an der Schlossstraße 94 Fuß lang, 65 Fuß breit, massiv, weiß getüncht und mit einem kleinem Turm über dem Dache, 1794 erbauet. Der Eingang ist zur Linken eines Korridors, der von der Straße zum Pfarrhofe führt; das Innere der Kirche ist sehr heiter und zierlich und dabei ganz einfach. Der Altar steht in einer hohen, flachen Nische, welche, nebst den beiden Seitenfeldern, freskoartig gemalt ist; das Mittelstück stellt den Kampf Christi in Gethsemane vor, links ist die Kreuzigung, rechts die Auferstehung abgebildet. In der Mitte des Hauptganges steht der Taufstein von rotem, Granit auf der Schweriner Schleifmühle ausgearbeitet; über demselben schwebt ein silberner Engel. Zwei vergoldete Kronleuchter hängen von der Decke herab, auch fehlt es nicht an einer kleineren Orgel.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Mecklenburger Landes - Band 2