Schwalbennester

Schwalbennester

Auch die Nester der Mehl- oder Stadtschwalben sind anfangs oben offen wie die der Rauchschwalbe. Sie werden allmählich, oft nach mehrfachen Pausen erst, bis auf eine kleine Öffnung am Oberrande geschlossen.

Nebenstehende Abbildungen zeigen den allmählichen Ausbau einer Kolonie.


Die obere Aufnahme wurde am ii. Mai, die mittlere am 23. Mai und die untere am 10. Juni gemacht. Im Juli waren alle neun bzw. (das abseits in der Ecke angelegte mitgerechnet) alle zehn Nester fertig, denn auch das letzte, lange Zeit unvollendete, wurde noch ausgebaut. Das erste Nest war das schließlich in der Mitte der Mittelgruppe der dreimal drei Nester stehende. Man beachte den merkwürdigen, schnurgeraden Streifen von Lehm, den die Schwalben zuerst als Basis für die weiteren Neubauten an die Mauer kleben. Die Öffnungen der Nester gehen nach verschiedenen Richtungen, bald nach vorn, bald nach rechts, bald nach links. Sehr hübsch sieht es aus, wenn die schwarzweißen Köpfe der alten und jungen Vögel daraus hervorlugen. Die abgebildete Kolonie steht an der Vorderwand über dem Tor eines Schafstalles, in dessen Innerem Rauchschwalben brüten, so daß man hier beide Vogelarten durcheinanderschwirren oder gemeinsam auf nahen Drahtleitungen ausruhen sieht.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Singvögel der Heimat
Tafel 97 Allmählicher Ausbau einer Mehlschwalben-Kolonie   Abschnitt I

Tafel 97 Allmählicher Ausbau einer Mehlschwalben-Kolonie Abschnitt I

Tafel 97 Allmählicher Ausbau einer Mehlschwalben-Kolonie  Abschnitt II

Tafel 97 Allmählicher Ausbau einer Mehlschwalben-Kolonie Abschnitt II

Tafel 97 Allmählicher Ausbau einer Mehlschwalben-Kolonie  Abschnitt III

Tafel 97 Allmählicher Ausbau einer Mehlschwalben-Kolonie Abschnitt III

alle Kapitel sehen