Die Massacres vom 20. April 1903
Was jetzt folgt, wird nie eine menschliche Feder schildern können. Nicht nur weil durch furchtbaren Mord der Mund derer geschlossen wurde, die hätten reden können, nicht nur weil die Mörder selbst nie sprechen werden. So unmenschlich, so grauenhaft war das, was geschehen ist, so hundertfache Scheußlichkeiten kamen vor, so viel teuflische Unsittlichkeit raste da, dass es keine Sprache gibt, das aufzuzeichnen, keine Möglichkeit, auch nur einen Teil mit jenen Schrecken und Grauen widerzuspiegeln, von denen die Wirklichkeit erfüllt war.
Die größten Schrecklichkeiten der Geschichte sind nicht schrecklicher als diese. Kein Volk hat die Bestialität von Menschen blutiger gefühlt als die Juden in den neunzehnhundert Jahren des Christentums. Die Kreuzfahrer, die Inquisition, Chmelnicki, die Mörder von Damaskus und zahllose andere haben vielleicht tausendfach mehr getötet, aber schändlicher gemartert haben sie ihre Opfer nicht als die Russen in Kischinew. Wenn die Kischinewer Mörder die Juden wenigstens mit einem Hiebe gefällt oder mit einem Schusse getötet hätten! Wenn die Geschichte einmal die Schauer des Augenblicks ins Dunkel wird zurücktreten lassen, diese Schmach werden die Juden auf ewige Zeit denen von Kischinew nicht vergessen und vergeben können, dass man Menschen jüdischen Stammes unter Qualen, Martern und Scheußlichkeiten stundenlang zu Tode peinigte, und dass die Mörder, die sich vielleicht eines Hundes erbarmt hätten, hohnlachend die Todesqualen begleiteten, sich förmlich weidend und berauschend an dem Wehgeschrei der Opfer und an der Schauerlichkeit ihrer eigenen Bestialität.
Siebenundvierzig Juden sind zu Kischinew gemordet worden. Wenn man aber hört, welche Fülle von Entsetzlichkeiten begangen wurde, dann erkennt man, dass nur wenige von ihnen das Glück hatten, durch Todschlag zu enden und dass die meisten durch vielfache Art teuflischer Misshandlungen die entsetzlichsten Todesqualen erdulden mussten.
Man wird die nachfolgenden Schilderungen lesen, wie man schon manches von Kischinew gelesen hat und lesen wird. Nie aber wird, man fassen können, wie das geschehen konnte, was geschehen ist, immer davor zurückschrecken, die letzten Schlüsse auf die Entwickelung der
Menschheit zu ziehen, von der man glaubte, dass sie, ausgerüstet mit den höchsten Mitteln der Zivilisation, sich schon anschicken wolle, einer wirklichen Kultur entgegen zu gehen.
Die größten Schrecklichkeiten der Geschichte sind nicht schrecklicher als diese. Kein Volk hat die Bestialität von Menschen blutiger gefühlt als die Juden in den neunzehnhundert Jahren des Christentums. Die Kreuzfahrer, die Inquisition, Chmelnicki, die Mörder von Damaskus und zahllose andere haben vielleicht tausendfach mehr getötet, aber schändlicher gemartert haben sie ihre Opfer nicht als die Russen in Kischinew. Wenn die Kischinewer Mörder die Juden wenigstens mit einem Hiebe gefällt oder mit einem Schusse getötet hätten! Wenn die Geschichte einmal die Schauer des Augenblicks ins Dunkel wird zurücktreten lassen, diese Schmach werden die Juden auf ewige Zeit denen von Kischinew nicht vergessen und vergeben können, dass man Menschen jüdischen Stammes unter Qualen, Martern und Scheußlichkeiten stundenlang zu Tode peinigte, und dass die Mörder, die sich vielleicht eines Hundes erbarmt hätten, hohnlachend die Todesqualen begleiteten, sich förmlich weidend und berauschend an dem Wehgeschrei der Opfer und an der Schauerlichkeit ihrer eigenen Bestialität.
Siebenundvierzig Juden sind zu Kischinew gemordet worden. Wenn man aber hört, welche Fülle von Entsetzlichkeiten begangen wurde, dann erkennt man, dass nur wenige von ihnen das Glück hatten, durch Todschlag zu enden und dass die meisten durch vielfache Art teuflischer Misshandlungen die entsetzlichsten Todesqualen erdulden mussten.
Man wird die nachfolgenden Schilderungen lesen, wie man schon manches von Kischinew gelesen hat und lesen wird. Nie aber wird, man fassen können, wie das geschehen konnte, was geschehen ist, immer davor zurückschrecken, die letzten Schlüsse auf die Entwickelung der
Menschheit zu ziehen, von der man glaubte, dass sie, ausgerüstet mit den höchsten Mitteln der Zivilisation, sich schon anschicken wolle, einer wirklichen Kultur entgegen zu gehen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Judenmassacres in Kischinew (1903)