Abb. 59. Schloss Schleißheim
Abb. 59. Schloss Schleißheim. In der Anlage ähnlich wie Nymphenburg, auch hier stammt der ursprüngliche Kern aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Die einzelnen Schlösser Lustheim und das sogenannte Neue Schlossachsial verbunden, wurden um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert von Enrico Zuccali in starker Anlehnung an den nicht zur Ausführung gelangten Entwurf von Bernini für den Louvre in Paris errichtet. Später Mitarbeit des Pariser Architekten B. de Cottes, desselben, der auch mit Balthasar Neumann wegen der Anlage der Würzburger Residenz verhandelt hatte. Um 1720 übernimmt Effner die Leitung des Baues, der den Plan von Zuccali mannigfach abänderte. Auch hier wurde wieder das Hauptgewicht auf die Innenausstattung gelegt, die durch Effner unter Mitwirkung namhafter Künstler, von denen an anderer Stelle schon C. D. Asam, J. Zimmermann und R. Stuber erwähnt wurden, erfolgte.
Die Gestaltung der Fassade ziemlich zurückhaltend, weniger französierend als die anderen Bauten Effners.
Die Gestaltung der Fassade ziemlich zurückhaltend, weniger französierend als die anderen Bauten Effners.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Barockstädte