Das Jahr 1705

Da sie nun nicht zugeben wollten, dass ich diese Stelle annehmen sollte, so suchten sie mich den folgenden Tag als Kadett in die königliche Akademie zu bringen, erfuhren aber, dass dieses jetzt unmöglich sei, weil ich des Kronprinzen Dienste ausgeschlagen hatte. Sir schickten mich dessen ungeachtet auf ihre Kosten in die Akademie, die Kriegsbaukunst und andere nötige Wissenschaften zu erlernen. Um diese Zeit kam auch mein Onkel Rebeur aus Flandern an, welcher damals Oberstleutnant bei dem Regiment des Marquis de Varen war, und als er wieder zurück reisen wollte, äußerte ich mein Verlangen, mit ihm zu gehen. Er bewilligte es nur sehr gütig, und da meine Freunde den Einwurf machten, dass mir dieses an meiner Erziehung nachteilig sein könnte, so versicherte der Oberst ihnen, dass es mir vielmehr zum Vorteil gereichen würde, indem sich fast in jeder Stadt in Flandern vortreffliche Lehrer in der Kriegsbaukunst und Artillerie befänden, und dass ich doppelten Vorteil haben könnte, indem ich nicht allein die Theorie, sondern auch vieles von der Ausübung erlernen würde. Er erbot sich zugleich, nicht allein mich um sich zu behalten, sondern auch nichts an meiner Erziehung zu versäumen. Dieses gütige Anerbieten war meinen Freunden sehr angenehm, und er hat auch sein Versprechen als ein Vater an mir erfüllt.