Der evangelische Geistliche in der deutschen Vergangenheit
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- Die Zeit der Reformation
- Reformatorische Auffassung vom geistlichen Stand
- Zustände der ersten Zeit
- Herkunft der Pfarrer
- Sittliche Schäden
- Land- und Stadtpfarrer. Ehe
- Leistungsfähigkeit der Pfarrer
- Soziale Stellung
- Einkommensverhältnisse
- Obrigkeitl. Hilfe. Wirtschaftl. Lage der Stadtgeistlichen
- Amtspflichten
- Tracht
- Anstellungsverfahren
- Prüfungen
- Ordination
- Rechtliche Stellung
- Bewährung bei Einführung des Interims
- Zeit der Orthodoxie
- Allgemeine Chrakteristik
- Bedeutung der Kirchenzucht
- Bann. Theologisches Gezänk
- Unsicherheit der Existenz
- Ansehen des Pfarrstandes
- Sittliche Zustände
- Besetzung der Stellen. Studium. Amtsantritt. Examen
- Tracht. Herkunft. Zucht. Einkommen
- Stellung zur Gemeinde
- Die Zeit des Dreißigjährigen Krieges und seiner Folgen
- Die Wirkung auf den Pfarrstand
- Die Leiden der Pfarrer
- Die Tapferkeit der Pfarrer
- Johann Valentin Andreäs (1586-1654)
- Sittliche Zustände
- Verweltlichung
- Kleiderluxus. Trunksucht
- Einkommen
- Verbauerung
- Nebengeschäfte
- Geistiges Niveau
- Amtspflichten. Ansehen
- Amtsbewerbung
- Behandlung durch den Adel
- Verhalten des Adels
- Hochmut im Pfarrstand selbst
- Verachtung des Pfarrstandes
- Schelten von der Kanzel
- Reaktion gegen die Schäden im Pfarrstande
- Maßnahmen der Obrigkeit
- Schmälerung der Rechte des Pfarrstandes
- Die Zeit des Pietismus
- Einwirkung des Pietismus auf den Pfarrstand im Allgemeinen
- Pietistische Auffassung des Amtes
- Betrieb der Seelenpflege
- Privatandachten. Konfirmation
- Katechetische Tätigkeit. Einzelbeichte
- Seelenregister. Entfremdung zwischen Pfarrer und Gemeinde
- Spener und die kirchliche Sonderstellung des Adels
- Pietistische Pfarrer und pietistischer Adel. Ansehen der Pfarrer
- Pietistische Unternehmungen zur Hebung des Pfarrstandes
- Predigerseminare
- Hebung des Pfarrstandes in Preußen und Württemberg
- Reform des Examenswesens
- Pastoral-Konferenzen
- Praktisch-theologische Zeitschriften
- Sittliche Haltung der Pfarrer
- Pfarrbesetzung
- Gewissenhaftigkeit der Pietisten bei der Amtsübernehme
- Schäden des Besetzungsverfahrens
- Herkunft der Pfarrer
- Zeit der Aufklärung
- Stellung des Staates zur Kirche
- Stellung des Pfarrers in der Kirche
- Auffassung des geistlichen Amtes
- Auffassung von der Aufgabe des Pfarrers im Verhältnis zu der des Staates
- Klagen des Pfarrstandes wider den Staat
- Schäden des Pfarrstandes
- Sittliche Zustände
- Geistige Zustände
- Ursachen der Schäden
- Examenswesen
- Kritik der Examenspraxis
- Verhältnisse der Kandidaten
- Stellenbesetzung
- Schlechte Bezahlung
- Nebenerwerb.
- Zustand der Pfarrhäuser
- Isolierung des Pfarrers
- Reformen in Württemberg
- Reformgedanken im Pfarrhaus sebst. Spalding
- Plancks Pfarramtsideal
- Predigt und kulturelle Tätigkeit
- Neues Pfarramtsideal
- Soziale Stellung. Pfarridylle
- Voßens "Luise"
- Jean Pauls "Jubelsenior"

Abb. 001 Paradies und Hölle. Holzschnitt aus dem 16. Jahrhundert. Dresden, Kupferstichkabinett
Einen so lebendigen Anteil am geistigen Leben unseres Volkes, wie ihn der evangelische Pfarrstand genommen hat, hat wohl kaum ein anderer Stand aufzuweisen. Ebenso kann man ohne Übertreibung behaupten, dass er am meisten für die kulturelle Entwicklung geleistet hat. Beweis dafür ist die bekannte Tatsache, dass eine stattliche Reihe der Besten unserer Nation auf allen Gebieten aus den evangelischen Pfarrhäusern hervorgegangen ist, wo sie einen Schatz idealer Lebensauffassung und sittlicher Kraft zu ernster Arbeit und Selbstverleugnung als Erbe empfangen haben. Beweis dafür ist ferner, dass nicht wenige Pfarrer selbst neben ihrem Amte Hervorragendes auf den verschiedensten wissenschaftlichen, technischen, ästhetischen Gebieten geleistet haben, ganz abgesehen von der meist unbeachteten und äußerlich auch nicht feststellbaren Förderung, die das Kulturleben unseres Volkes durch die pastorale Wirksamkeit als solche erfahren hat. So ist die Kultur- und Geistes-Geschichte unseres Volkes mit der Geschichte des evangelischen Pfarrstandes auf das engste verknüpft. Dazu hat der Pfarrstand, so unvolkstümlich er zu Zeiten auch gewesen sein mag, doch stets enge Fühlung mit dem Volksleben gehalten und halten müssen, so dass die kulturelle Entwicklung der Gesamtheit mehr oder weniger deutlich sich in der Geschichte des evangelischen Pfarrstandes abspiegelt. Und dabei vertritt dieser Stand doch innerhalb der Gesamtheit ein Besonderes für sich. Er trägt seinen besonderen Charakter; er schafft sich seine eigene Lebensart. Kurzum, jeder Freund der deutschen Kulturgeschichte wird einer Geschichte dieses Standes seine Teilnahme nicht versagen und dort, wo die Hand des bildenden Künstlers schildert, ihm mit lebhaftem Interesse gegenüber stehen. Freilich – Bilder, welche im herkömmlichen Sinne das Leben des Pfarrstandes illustrieren könnten, sind weniger überliefert. Die gebotenen Bilder, deren Auswahl der Verlag getroffen hat, stehen oft nicht in direktem Zusammenhang mit dem Text, doch was sie in Verbindung mit jenem erstreben, ist, in die religiösen Stimmungen vergangener Zeiten einzuführen und ein Stück von der Welt anschaulich zu machen, in der sich der Pfarrer bewegte. So war es unerlässlich, aus der Reformationszeit eine Reihe oft derber Kampfbilder von protestantischer wie von katholischer Seite zu bringen. Auch dürfte unsere Bildersammlung annähernd das Hauptsächlichste enthalten, was an Darstellungen von Predigten und protestantischen gottesdienstlichen Handlungen im Holzschnitt und Kupferstich festgehalten worden ist. Oft genug liegen den Bildern, zumal des 17. Und 18. Jahrhunderts, rein lokale Vorkommnisse zu Grunde. Blüht nämlich zufällig in der betreffenden Stadt die Kunst, wie z. B. Augsburg im 17. Und 18. Jahrhundert im Kupferstich an führender Stelle steht, so treten natürlich auch die religiösen Ereignisse dieses Ortes ganz besonders in den Vordergrund. Mit der künstlerischen Entwicklung hängt es auch zusammen, dass mit Ausnahme von Chodowiecki in den Bildern fast nur süddeutsche Meister vertreten sind.

000 Monographie, der evangelische Geistliche in der deutschen Vergangenheit

001 Paradies und Hölle. Holzschnitt aus dem 16. Jahrhundert. Dresden, Kupferstichkabinett

002 Christus erscheint den Mönchen. Spottbild auf die katholische Geistlichkeit. Holzschnitt aus der Schule Cranachs ca. 1520. Nürnberg, Germanisches Museum

003 Der Papst und seine Kardinäle an dem Galgen. Spottbild. Holzschnitt aus - Luthers, Abbildung des Bapstum, Wittenberg 1545. Berlin, Kupferstichkabinett

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Luther, Anschlag der 95 Thesen

Luther, der Anruf von Gott

Luther, der Reichstag zu Worms

Luther, Erniedrigung

Luther, Lutherzimmer auf der Wartburg

Luther, Verbrennung der päpstlichen Bulle

RA 011

RA 021

RA 050 Fürsten und andere Männer jener Zeit

RA 081 Städte, Stätten u. Denkmale

RA 092 Die Stadt Augsburg

Reformationszeit, Die Heroen der Naturwissenschaft