Handelsplätze

Obgleich Mecklenburg, seiner glücklichen Lage nach, zu einem ausgebreiteten Handel berechtigt scheint: so ist derselbe doch lange nicht lebhaft genug und zum Teil in den Händen der Hansestädte. Mangelnde Kanäle und die schlechten Landstraßen sind der Lebhaftigkeit unseres Verkehrs unsäglich nachteilig.

Rostock ist der bedeutendste Handelsort. In seinen Hafen laufen jährlich nahe an 600 Schiffe ein, und fast ein Drittel aller Mecklenburgischen Exporte mag durch die Hände seiner Kaufleute gehen. Nach dieser Stadt sind Wismar*), Boitzenburg, Dömitz und Grabow die bedeutenden Handelsplätze in Mecklenburg-Schwerin; in Mecklenburg-Strelitz aber Neubrandenburg und Fürstenberg, eine Grenzstadt, die, freundlich wie sie ist, durch ihren großen Butter-, Woll- und Hammelhandel nach Berlin blüht.


*) Auch in Wismar laufen im Durchschnitt jährlich 200 Schiffe ein.