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Wismar: Der letzte Augustsonntag – ein Termin, den man sich für das nächste Jahr vormerken sollte.

Lesegarten Wismar PublikumWismarDer letzte Augustsonntag – ein Termin, den man sich für das nächste Jahr vormerken sollte.

Dieser Tag ist bereits das dritte Jahr in Folge für ein besonderes Vergnügen reserviert: „Die Wismarer Lesegärten“. Literaturinteressierte erhalten von 15:00 bis 18:00 Uhr Gelegenheit, versteckte Oasen der Ruhe und Beschaulichkeit zu entdecken, und sich bei Kaffee und Kuchen gut unterhalten zu lassen. 

Im Jahr 2011 stand Niedergeschriebenes von regionalen Autoren auf dem Programm aller 11 Lesegärten. Die Idee für die Lesungen zwischen Rosen und Sonnenblumen lieferte Frau Nicole Hollatz. Ihrem und dem Engagement der Damen und Herren des Fördervereins der Stadtbibliothek Wismar und aller Mitwirkenden ist der große Erfolg der Veranstaltung zu danken.

 Einige Hundert Besucher pilgerten durch die Pforten der „Lesegärten“, die in Norddeutschland bereits Nachahmer gefunden haben.

So lasen Kinder für Kinder bei Familie Pagels, Lübsche Straße 10. Im nächsten Jahr wird auch an die ganz kleinen Zuhörer gedacht, versprach Frau Pagels.

Im Pfarrgarten der St.-Nikolai-Gemeinde, Spiegelberg 14, empfing der Historiker Dr. Nils Jörn die Gäste. Hier ging es um die Grabplatten von St-Nikolai.

Im Garten der „Alten Löwenapotheke“, Bademutterstraße 2, las Petra Block heitere und bisweilen gruselige Kurzgeschichten.

Die Inhaber der Tischlerei Podlasly entfachten im Garten der Claus-Jesup-Straße 17 einen Farbenzauber für Groß und Klein. Hier trugen Katja Podlasly und Marlies Schmidt vor.

Die Literaturgruppe des Vereins „Das Boot Wismar e.V., Verein zur Förderung seelischer Gesundheit und Integration“ empfing die Besucher im Garten des Vereinshauses Lübsche Straße 44 und las zum Thema „Normal ist für jeden anders“.

Carola Herbst und Reingard Berger

Im Garten der Heiligen-Geist-Kirche unterhielten Mitglieder der Literaturgruppe „Lesezeichen“ die Pilger mit „Sommerleichtigkeiten“.

Satire gab es in der ABC-Straße 17 beim „Kunstverein KaSo Wismar e.V. von Franz Zehnbier alias Franz Robert Czieslik zu hören.

Kaffeegäste im Biohotel Reingard, Weberstraße 18, schlossen sich einer Zeitreise ins alte Mecklenburg an. Carola Herbst las aus ihrem historischen Roman „Septemberfrost“. Reingard Berger unterhielt mit Gutshausgeschichten.

Der Roman „Windhaus“ von Carmen Blazejewski wurde im Garten der Familie Viether, Gerberstraße 12, vorgestellt und die Neu-Wismarerin Steffi Impe trug ihre Gedichte vor.

Auch der Garten der Buchhandlung Peplau, Krämerstraße 23, war an diesem Sonntag eine Lesegartenadresse. Dr. Edith Framm machte die dortigen Gäste mit ihrer Familiengeschichte bekannt und Beate M. Kunze steuerte Gedichte und Kurzgeschichten aus ihrem reichhaltigen Repertoire bei.

Olt und Jung läst up Platt hieß es im Garten der Großen Stadtschule „Geschwister-Scholl-Gymnasium“, Schulstraße 9-11, Hinrich Siedenschnur und Werner Lahn lasen mit Schülern aus „Up Platt dörch Wismer – Biläfnisse un Verteller ton Schmunzeln“. 

Carola Herbst, Reingard Berger und Maria UlonskaAlle Beteiligten sind sich einig, im nächsten Jahr wird es die 4. Wismarer Lesegärten geben. Und wenn sich am 26. August 2012 gegen 15:00 Uhr wieder dunkle Wolken zeigen und dicke Regentropfen vom Himmel prasseln, dann hat das mittlerweile ebenso Tradition wie die Lesegärten. 

Carola Herbst

Fotos: Maria Ulonska

 

 

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