III. Erratische Blöcke.

1.„Beiderseits der Alpen findet man zerstreut über den Hügelzügen eine Menge Felsblöcke aller Dimensionen, welche folgende Erscheinungen aufweisen:

  a) Sie bestehen ans Gesteinsarten, welche vielfach der nächsten Umgebung ganz fremd sind und nur im Sammelgebiete des betreffenden Thalsystems, im Gebirge anstehend, gefunden werden. Man hat sie deshalb als verirrte, als erratische Blöcke bezeichnet und alle damit zusammenhängende Bildungen als Erratikum.
  b) Die verschiedenen Gesteinsarten sind in Zonen oder Streifen angeordnet, welche mit der Entfernung vom Ursprungsorte sich verbreitern, ohne sich mehr als an den Grenzen zu vermischen, und welche von links nach rechts in jedem Flußsysteme in der gleichen Reihenfolge angeordnet sind, wie ihre Ursprungsstellen in Gebirge. Die Gesteinsarten der linken und rechten Thalseite mengen sich nicht.
  c) Die Mehrzahl der Blöcke liegen an den Gehängen und aus den Oberflächen der Hügelzüge oft in bedeutenden Höhen über dem Thalgrunde; der letztere ist viel spärlicher mit Blöcken besäet.
  d) Die erratischen Blöcke zeigen gar keine Sonderung nach der Größe. Nahe am Ursprungsorte, wie 10, 20 oder 50 und 1oo km entfernt von demselben, finden sich kleine wie ganz große Blöcke, letztere oft von vielen taufend Kubikmetern Inhalt in der betreffenden Gegend allgemein bekannt und mit Volksnamen belegt.
  e) Die kleineren Blöcke find häufig geglättet und geschrammt, teilweise eckig und scharfkantig, die ganz großen sind stets eckig und scharfkantig geblieben.
  f) Hie und da kommen lokale Anhäufungen von Blöcken derselben Art vor, so daß man sich sichtlich im Ablagerungsgebiet eines Bergsturzes befindet, allein sein Sammelgebiet liegt weit weg und in der Nähe fehlt jede Abbruchsstelle, welche die Blöcke hätte liefern können“ (Heim, Gletscherkunde, S. 536)
  2. „Die erratischen Blöcke haben die allgemeinste Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Man versteht darunter lose Blöcke, welche oft sehr weit entfernt von jeder Spur anstehenden Vorkommens desselben Gesteines frei an der Oberfläche oder umhüllt von Diluviallehm liegen. Ganz Norddeutschland, Holland, die polnische Ebene und ein großer Teil von Rußland sind mit solchen Findlingen überstreut. Manche von diesen Blöcken erreichen riesige Dimensionen, einige gewaltige Granittrümmer waren im Fürstenwalde bei Berlin vorhanden, deren Länge zwischen 5½ und 8 m schwankt, und von welchen eins das Material zu der riesigen Granitschale vor dem Berliner Museum geliefert hat . . . Der Hesselagerstein auf der dänischen Insel Fünen erreicht sogar einen Inhalt von 400 cbm..... In derselben Weise finden wir in den Thälern der Alpen und in ihrem Vorlande erratische Blöcke zerstreut, die zum Teil noch ungleich größer sind; der Pflugstein zwischen Erlenbach und Wetzweil in der Schweiz wird auf 2000 cbm geschätzt, obwohl bereits viel Material von demselben weggebrochen worden ist, und ein anderer Block im Steinhof bei Seeberg bleibt nicht weit hinter demselben zurück. Die pierre à la bot, ein Gneißblock, welcher aus dem Gehänge eines Hügels fast 300 m über dem Spiegel des Neuchateler Sees liegt, hat mehr als 1000 cbm, ja, einem Kalksteinblocke, bei Bex, im Rhonethale im Kanton Wallis auf einem Hügel, wird sogar eine Masse von mehr als 5000 cbm zugeschrieben. Solche Findlinge sind in den Alpen durchaus nicht auf die Schweiz beschränkt, sie finden sich auch weiterhin in der oberschwäbischen und bayerischen Hochebene, wo z. B. bei Au in der Nähe von Miesbach und bei Kempfenhausen in der Nähe des Starnberger Sees mächtige Trümmer kristallinischer Gesteine lagern.


Sofort lehrte die Betrachtung, daß die fremden Blöcke außerordentlich weite Wege zurückgelegt hatten; die Gneiße und Granite z. B., die an den Gehängen des Juragebirges in der Schweiz ruhen, stammen aus der Zentralkette der Alpen, sie sind etwa aus dem hintersten Wallis durch das Rhonethal über die Molassenniederung hinüber auf die Höhen des Jura gelangt und ähnliches ergab sich in anderen Gegenden des alpinen Bezirkes“ (Neumayr, Erdgeschichte II. 555)

3. Durch obige Beobachtungen resp. Aussprüche von Geologen ist also sowohl der Stammort als auch der jetzige Lagerungsort der erratischen Blöcke hinreichend klar gestellt. Sind nun diese erratischen Blöcke wirklich ein Beweis ehemaliger Vergletscherung, wie Dr. Heim, Dr. Neumayr (II. 558) und die meisten Geologen behaupten? Ich antworte: Nein. Und zum Beweise für meine verneinende Antwort berufe ich mich auf das Zeugnis des Dr. Penck, der einer der eifrigsten Verteidiger der Gletschertheorie ist. Penck schreibt in seinem Werke (Vergletscherung der deutschen Alpen, S. 33 und 34):„Es ist nicht anzunehmen, daß diese Findlinge ganz unbedingt und ausschließlich aus Gletscherwirkungen deuten . . ., denn auch andere Faktoren können die Verfrachtung solcher Blöcke vermittelt haben, wie z. B. schwimmendes Eis . . . Finden sich einzelne Blöcke über Bergabhänge zerstreut, also an Stellen, wohin sie durch Wasserwirkung nicht gebracht sein können (?) oder stammen sie gar aus fremden Flußgebieten, so lassen sie sich leicht als Gletschersteine auffassen und das Vorkommen eines einzigen kleinen Geschiebes leistet dieselben Dienste behufs Konstatierung der Höhe, welche der Gletscher erreichte wie der größte erratische Block. Allein alles dies setzt voraus, daß die Existenz früherer Gletscher mit Sicherheit bewiesen ist und solange dies nicht geschehen, kann das vorkommen von erratischen Blöcken nicht als ein Beweis früherer Gletscherverbreitung gelten.“ Hätte diese Worte ein Gegner der Gletschertheorie gesprochen, dann würde ihr Gewicht etwas abgeschwächt; im Munde eines Anhängers der Gletschertheorie aber gewinnen sie an Bedeutung; denn der Verteidiger einer Ansicht läßt nicht leicht ein Argument im Stiche, das zu seinen Gunsten sprechen könnte; wenn er wirklich wie Dr. Penck die Unbrauchbarkeit eines Argumentes zugibt, deutet er zugleich an, daß mit diesem Argumente nichts anzufangen sei.

4. Nach diesem Geständnisse des Dr. Penck könnte ich die Akten über diesen Punkt schließen; nachdem aber meine früher publizierte Schrift gerade in diesem Punkte heftig angegriffen wurde, will ich den Gegenstand noch nicht verlassen, sondern zeigen, daß wir bei nüchterner Betrachtung der einschlägigen Verhältnisse zum nämlichen Resultate kommen wie Dr. Penck. Wenn die Geologen behaupten, daß die erratischen Blöcke nicht durch Wasserfluten allein so weit von ihrem Stammorte und zugleich aus solche Höhen geschleppt worden seien, so muß man ihnen in Bezug auf einige Findlinge Recht geben, nämlich in Bezug auf jene, welche auf Höhen liegen, ferner in Bezug auf sehr große Findlinge, welche zugleich weit von ihrem Standorte entfernt lagern. Allein wenn sie behaupten, es gäbe für solche Blöcke kein anderes Transportmittel als Gletscher und Eisberge, dann widersprechen sie sich selbst. Schreibt doch Dr. Neumayr (II. 107) „Im südwestlichen Schottland treten mitten in den feinkörnigen silurischen Schiefern vereinzelte Trümmer und Blöcke von Granit und Gneiß auf. Woher stammen sie, da in der Nähe keine solchen Gesteine vorhanden sind? . . . Plausibler ist die Erklärung, welche einen Transport durch Treibholz annimmt; große Flüsse führen bei Hochwasser oft ganze Bäume ins Meer und diese tragen bisweilen zwischen ihren Wurzeln Steine eingeklemmt.“ Wenn der Mississippi in einigen Jahren unter normalen Verhältnissen aus den nördlichen Waldregionen eine solche Menge Holz fortgeführt hat, daß sich ein ununterbrochenes (schwimmendes) Raff bildete, welches 10 englische Meilen lang, 6 - 700 Fuß breit und 8 Fuß tief war und einer mäßigen Insel glich (Vergl. Dr. Naumann, Lehrbuch der Geognosie, II.S. 585), dann wird wohl eine große Flut, z. B. die Sündflut noch größere und zahlreichere schwimmende Bauminseln gebildet haben; daß solche Waldinseln auch die größten Felsstücke, die von den Höhen der Berge herabstürzten, und eine Masse von Geröll und Schutt auf ihrem Rücken forttragen konnten, und daß bei steigender Wasserhöhe auch diese Inseln stiegen, höher als der Stammort der auf ihnen lagernden Gesteine lag, bis zuletzt die nagende Kraft des Wassers den Verband zwischen den einzelnen Bäumen lockerte, oder die Bäume verfaulten und so das Stein- resp. Schuttmaterial zu Boden resp. auf die Höhen der unter dem Gewässer liegenden Gebirge sank, läßt sich gewiß nicht im mindesten bestreiten. Ihre runde Form (wenn sie solche besitzen) können diese Steine teils durch frühere Tätigkeit des Wassers oder Eises u. s. w., teils durch die Gewässer der Sündflut erhalten haben, da im letzteren Falle manchmal Steine vom Wasser zuerst abwärts getrieben und durch vulkanische Kräfte emporgeschleudert worden sein können, bis sie zuletzt auf Holzmassen zu liegen kamen.

5. Gegen diesen Trausport auf Bauminseln hat sich nun einer meiner Gegner entschieden ausgesprochen. „Die große Unwahrscheinlichkeit, daß im Hochgebirge große und fest zusammenhängende Massen von Treibholz oder gar ganze Bauminseln in dem großen Wassergefälle sich gebildet hätten, dann die Durchschlagkraft der großen Blöcke, wenn sie etwa wirklich von einem Berge herab auf eine Treibholzmasse stürzten, dann die Auflösung etwaiger kompakter Treibholzmassen beim Hinunterstürzen in Wasserfällen macht den behaupteten Transport schon im höchsten Grade unwahrscheinlich; und zusammengenommen schließen jene Gründe einen solchen Transport absolut aus,“ sagt mein Gegner. Nun wollen wir sehen, ob das richtig ist. Ich nehme an - und die Möglichkeit wird gewiß von jedermann zugegeben werden müssen, - daß vor resp. bei der Sündflut Urwälder existiert haben; ferner, daß die Sündflut als das furchtbarste Strafgericht, das je die Erde getroffen, von einem so schrecklichen Orkane eingeleitet und begleitet wurde, wie die Erde seinesgleichen keinen mehr erlebt hat. Dieser Orkan mußte - ich wiederhole diese Behauptung, auch wenn man sie als „exorbitant“ bezeichnet - alle Wälder („alle“ natürlich cum grano salis zu verstehen), wie öfter in der heiligen Schrift) verwüsten, so daß die Bäume mit ihren mächtigen Zweigen und Kronen wirr durcheinanderlagen, nicht bloß nebeneinander, sondern vielfach übereinander. Wer jemals einen durch einen Orkan verwüsteten Wald gesehen hat, der wird auch wissen, daß die gefallenen Bäume mit ihren Asten fest miteinander verbunden sind, weit fester, als Menschenhand Flösse verbinden kann, so daß sie nur durch Abhauen ihrer Äste getrennt werden können. Indem solch ein verwüsteter Urwald, an einem Bergabhang gelegen, infolge des sündflutigen Regens abrutschte, kam er als gewaltige Bauminsel auf die Flutgewässer, während jene Bodenschicht, in welcher die Wurzeln stacken, teils früher durch die von der Höhe herabstürzende Flut weggeschwemmt wurde, teils beim Falle ins Wasser sich lostrennte und dadurch die Last der Bäume erleichterte; ein Teil dieser Bodenschicht dagegen mag bei mancher solchen Insel mitverfrachtet worden sein. Soll solch eine Urwaldinsel mit mehrfach übereinander liegenden und durch ihre mächtigen Äste fest verbundenen Stämmen nicht imstande sein, herabstürzende Felsblöcke aufzufangen, ohne daß sie in Trümmer geht und die Steine durchschlagen? Daß manche Steine durchschlugen, indem sie auf schwache Äste oder schwache Stämme fielen oder zwischen einzelnen Stämmen hindurch, gebe ich gern zu; aber die Allgemeinheit des Durchschlagens bestreite ich, wenigstens bei mäßigen Blöcken. Man braucht nicht anzunehmen, daß gerade die größten Blöcke, mit großer Wucht aus die Bauminseln gefallen find, man kann auch Fälle im Ange haben, daß die Wucht des Sturzes, unmittelbar ehe der Stein die Insel erreichte, an einem vorstehenden Felsen gemindert wurde und ebenso daß der Felsblock schon in den verwüsteten Urwald gestürzt war, ehe dieser mit der oberen Bodenschicht abrutschte; da konnte er natürlich absolut nicht durchschlagen. Durch den Sturz mußte sich der Block zwischen einzelne Bäume und Zweige einklemmen und einkeilen; darum fiel er auch bei etwaigen Wasserfällen nicht immer nach vorne und in die Tiefe, sondern blieb im Baumgewirre hängen. Wenn bei Hochwasser im Frühjahr große Eisschollen oftmals (nicht immer) über die verschiedensten Wasserfälle hinwegkommen, ohne vollständig zertrümmert zu werden, so wird dies doch noch weit eher möglich sein bei festverschlungenen Räumen. Übrigens wodurch beweist man denn das Vorhandensein solcher Wasserfälle zur Zeit, als jene Bauminseln mit den riesigen Felsblöcken auf die Gewässer kamen?

Am Anfange mußte es allerdings Wasserfälle geben, aber im weiteren Verlaufe der Sündflut mußten sie allmählich überall verschwinden. Wenn z. B. die Sündflutgewässer in Baden bereits eine solche Höhe erreicht hatten, daß sie überall höher standen, als der höchste Punkt des Rheinfalles bei Schaffhausen liegt, dann war dieser Wasserfall verschwunden; und wenn die Flut so hoch war, als das Bett des Rheines bei Flanz [Aussichtspunkt] liegt, dann hatten all das schwimmende Holz und die Bauminseln aus der Gegend von Gotthard her auf ihrem Wege nach Baden keinen Wasserfall mehr zu passieren. Daß die allmählich an die Berge ansteigenden Gewässer in Verbindung mit den von oben herabstürzenden Fluten einen Abrutsch von Bergabhängen mit Wald und Felsmaterial sehr begünstigen mußten, werden wohl Wenige bezweifeln. Wo das Gefälle stark war und die Flut reißend, wie besonders im Anfang im Gebirge, konnten einzelne sogar große Blöcke (200 Eisenbahnwaggonsladungen); vom Wasser allein - ohne Vermittlung von Holzmassen - weite Strecken fortgeschwemmt werden; dies gibt Dr. Neumayr selbst ausdrücklich zu. Er sagt nämlich: „Eine Flut vom oberen Rhonethale in Wallis konnte zwar einen Felsblock von 1000 cbm (!) fortschleppen, aber wenn nicht früher, mußte er im Genfersee liegen bleiben“ (II. 557).

Erratische Blöcke zu 3000 cbm überraschen anfangs freilich; allein ihr Transport auf Wasser ist nicht gar so wunderbar, geschweige denn unmöglich, wie man meint. Trägt doch schon ein gewöhnlicher Schlepper auf der Donau bei Regensburg eine Last von 70 Eisenbahnwaggonsladungen und ein gewöhnlicher Oceandampfer trotz der übrigen Belastung und trotz der geringen Wasserfläche, die er bedeckt, 300 – 600 Waggonsladungen. Freilich, wenn man annehmen würde, daß eine schwimmende Bauminsel nur so groß war, als die Basis des daraus ruhenden kolossalen Steines, dann hätte sie durch das Gewicht des Blockes aus den Boden gedrückt werden müssen. War aber die Bauminsel im Verhältnis zur Basis des Blockes sehr groß, dann drückte zwar der Stein gewaltig auf die unter ihm liegenden Bäume und suchte sie zu Boden zu ziehen; wenn aber diese Bäume wieder mit anderen verbunden waren und diese wieder mit anderen, so verteilte sich die Last auf eine weite Fläche und der Block konnte nicht die ganze Insel zu Boden ziehen, sondern dieselbe schwamm aus dem Wasser, den Block aus ihrem Rücken tragend.

Ich halte das aufrecht trotz der spöttischen Bemerkung des P. Boetzkes S. J. („Katholik“ 1893, Heft 5): „Und wenn dann von den Alpen her ein anhaltend günstiger Wind aus Süden und von Skandinavien her ein solcher aus Norden blies, dann mußten diese „möglichen“ Inseln mit ihrer Fracht an Ort und Stelle gelangen. Also bleibt nur noch eine Frage: Wo sind die ungeheuren Holzmassen, die zum Transport der erratischen Blöcke gedient haben sollen? Da, wo sie gestrandet sein müßten, ist nichts von „Urwaldinseln“ zu entdecken. Was ist aus ihnen geworden? Bevor diese eine Frage genügend beantwortet ist, wird kein Geologe sich auf eine Prüfung irgend welcher „Möglichkeiten“ der Sündfluttheorie einlassen.“

Ich dächte, P. Boetzkes sollte doch schon wissen, daß das Wasser von den nördlichen Alpen nach der bayerischen Hochebene läuft, auch ohne Südwind! Oder braucht etwa der Inn einen Südwind, daß er zur Donau kommt?? Solange bei der Sündflut noch Gebirgsteile, Gebirgskämme über die Wasserfluten herausragten, mußten die fortwährend vom Himmel herabströmenden Wassermassen von den noch freien Bergen herabströmen und diese Strömung durch die Thäler setzte sich bis in die Ebene fort, auch ohne Südwind oder Nordwind! Das lehrt doch das Studium der Natur. Man sollte es darum wirklich nicht für möglich halten, daß ein Kritiker mit solchen Einwänden kommt. Wo sind die Urwaldinseln geblieben? fragt Boetzkes. Ich frage entgegen: Europa war doch seit der Sündflut teilweise bewaldet, ohne daß Menschen den Wald vernichteten. Wo steckt nun dieser Wald resp. Urwald? Und antwortet Boetzkes: „Dieser Urwald verfaulte und seine Überreste, soweit sie nicht fortgeschwemmt oder vom Winde fortgetragen wurden, bildeten dort eine Humusschicht,“ so erwidere ich: „Gerade so erging es den schwimmenden Inseln; als sich die Gewässer verliefen, lagerten sich die Bäume auf der nun wasserfreien Erde, verfaulten und bildeten eine Humusschicht.“ Boetzkes macht sich lustig über die „Möglichkeiten“ der Sündfluttheorie. Als ob es bei der Gletschertheorie nicht noch schlimmer aussieht! Die Sündfluttheoretiker haben wenigstens das Faktum der Sündflut. Den Gletschertheoretikern fehlt jeder geschichtliche Nachweis einer Eisperiode. Und Dr. Stapff (Mitteilungen aus dem mineralogischen Institut der Universität Kiel 1889, Heft 2, S. 120) macht ihnen das hübsche
Kompliment: ,,Die geologischen Theorien waren von jeher reichlich mit Phantasie gewürzt, und die Glacialtheorie in ihrem jetzigen Umfange ist es nicht zum wenigsten.“ Hat nicht auch Boetzkes sich auf eine bloße „Möglichkeit“ berufen, wenn er das Lagern von esthnischen Silurgesteinen aus höherem Niveau als dem des Stammortes durch Niveauschwankungen erklärt? Übrigens klammert sich Boetzkes an den „schwimmenden Bauminseln“ derart fest, daß ich fast zweifeln muß, ob er meine zweite Erklärung des Transportes der erratischen Blöcke nicht übersehen hat.

5. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt verdient nämlich an dieser Stelle eigens hervorgehoben zu werden, da er auf den Transport mancher Blöcke ein Licht zu werfen besonders geeignet sein dürfte. Gab es vor der Sündflut in den Alpen, in den Gebirgen Skandinaviens u. s. w. Gletscher in jetziger oder in einer etwas bedeutenderen Ausdehnung, dann mußten diese durch den sündflutigen Regen losgelöst und aus den immer mehr steigenden hinten schwimmend thalabwärts getrieben werden. Die auf ihrem Rücken liegenden Oberflächenmoränen resp. kolossalen Felsstücke, stiegen mit der Flut immer höher und konnten so, als die Eisberge schmolzen, ihre Last in ziemlicher Höhe absetzen. Diese Art des Transportes wird vielleicht Jenen zusagen, die mit einem Transporte aus schwimmenden Bauminseln sich nicht recht befreunden können. Freilich dürfte dadurch nicht der Transport sämtlicher erratischen Blöcke für sie aufgeklärt sein, da bei einigen z. B. den esthnischen und finnischen Gesteinen solch ein Transport mangels Vergletscherung jener Gegend (siehe später) wohl unmöglich sein dürfte; hier tritt also wieder der Transport auf Bauminseln in den Vordergrund. Mag nun das Transportmittel dies oder jenes sein, die eigentliche Ursache ist immer das Sündflutgewässer und darum liegt hierin für die Sündfluttheorie ein Argument, nicht aber für die Gletschertheorie. Mit dieser Annahme komme ich keineswegs in Widerspruch mit meiner späteren Behauptung, daß die Lyellsche Trifttheorie unhaltbar sei; dort wird von der Trifttheorie allein, ohne Verbindung mit der Sündflut die Rede sein, und eine solche ist in der Tat unmöglich; dagegen ist sie annehmbar in Verbindung mit der Sündfluttheorie.

6. Für Norddeutschland glaubte man früher die Lyellsche Trifttheorie verwerten zu können. Lyell dachte sich die norddeutsche Tiefebene als den Boden eines Meeres, das die Berge Thüringens umflutete, und auf dem von den skandinavischen und finnischen Höhen herab Eisberge trieben, welche beim zerschellen ihre Stein- und Schuttlast am Boden des Meeres ablagerten. Ich gebe Dr. Neumayr vollkommen recht, wenn er diese Theorie nach den heutigen Forschungen für unhaltbar erklärt. Befand sich dort einstmals ein Meer, dann müßte man in den dortigen Lehmablagerungen auch Spuren von Meerestieren finden und ebenso müßte bei diesen Ablagerungen bessere Schichtung hervortreten. Abgesehen von einigen präglacialen und interglacialen Gebilden in der Nähe der Küste treten aber nur Land- und Süßwasserorganismen auf. Ferner ist die Schrammungsrichtung am Untergrunde eine fast beständige, was wohl eine Wasserflut hervorbringen konnte, nicht aber Eisberge, die den Untergrund gar nicht berührten, sondern über demselben strandeten. Überdies läßt sich mit der Trifttheorie Lyells die Tatsache nicht in Einklang bringen, daß, mit den Findlingssteinen von weiter Ferne vermischt, in Holstein holsteinische, in Brandenburg brandenburgische, in Sachsen sächsische Steine vorkommen, die einen nur kurzen Weg zurückgelegt haben. Eisberge konnten zwar Steine aus Skandinavien verfrachten, keineswegs aber aus dem Boden des Meeres brandenburgische und sächsische Steine hervorholen und an anderen Stellen abladen. Der Sündfluttheorie macht dieser Umstand indessen keine Schwierigkeit, da nicht bloß durch den sündflutigen Regen Gesteine Brandenburgs und Sachsens von ihrem ursprünglichen Orte fortgeschwemmt wurden, sondern auch die von Skandinavien und Finnland herabflutenden Wassermassen auf schwimmenden Bäumen und Bauminseln skandinavisches und finnisches Material brachten. Hierbei kann mau wohl auch annehmen, daß die Ostsee noch nicht jenen großen Flächenraum einnahm wie jetzt, sondern daß sich das Land noch weiter nordwärts gegen Skandinavien und Finnland zu erstreckte, worauf auch die Bernsteinfunde an der Küste Preußens hinzuweisen scheinen.

7. Bringen die Lyellsche Trifttheorie die holsteinischen, brandenburgischen und sächsischen Gesteine zu Falle, so werden hingegen die finnländischen und esthnischen für die Gletschertheorie noch ein größeres Kreuz als die bereits erwähnten skandinavischen. „Es ist eine allgemeine Erfahrung,“ schreibt Dr. Neumahr (II. 595), „daß flache Gegenden keine selbständigen Gletscher- und Landeiserscheinungen zeigen, weder jetzt noch während der Diluvialzeit trotz ihrer erheblich niedrigeren Temperatur. Das auffallendste Beispiel bieten die ungeheuren Ebenen Sibiriens, die trotz ihres außerordentlich kalten Klimas nie selbständig Entwicklung von Gletschereis besaßen. Nun sind Finnland und Estland keine Gebirgsgegenden, der höchste Punkt steigt circa 300 m an. Die Erscheinung wird dadurch noch um so auffallender, daß man an vielen Punkten esthnische Silurgesteine als erratische Findlinge in viel höherem Niveau antrifft, als dem des höchsten Punktes, an welchem sie in ihrer Heimat auftreten. Es sind das Erscheinungen, für welche vorläufig noch keine hinreichende Erklärung gegeben ist, und sie bilden entschieden die größte Schwierigkeit, die heute der Glacialhypothese noch entgegensteht.“

Boetzkes weicht dieser Schwierigkeit dadurch aus, daß er, wie oben erwähnt, zu Niveauschwankungen greift. Nun, da ihm diese „Möglichkeit“ gefällt, und da kein physikalischer Grund dagegen spricht, habe auch ich nichts dagegen. Boetzkes muß also Esthland, das Stammland genannter Findlinge, im vergleiche zum Thüringischen Lande, dem Fundorte der erratischen Blöcke, bedeutend sich heben lassen, damit die angeblichen Gletscher bis auf die Höhen Thüringens sich abwärts bewegen können. Also muß Boetzkes mir Recht geben, daß man in diesem Falle, den er selbst postuliert, keinen „Nordwind“ braucht, der die schwimmenden Sündflut-Bauminseln nach Thüringen bläst; die Bauminseln konnten also ebenso gut ohne Wind nach Thüringen treiben als die Gletscher. Übrigens ist dieser von Boetzkes vorgeschlagene Ausweg zwar für Sündfluttheoretiker beschreitbar, aber nicht für Gletschertheoretiker. Denn wie weiter unten ausführlicher besprochen wird, müßte Esthland und Finnland, damit Gletscher bis Thüringen gleiten resp. sich bewegen könnten, zur Eiszeit eine Höhe von circa 100,000 Fuß über dem Meere besessen haben. Wer wird das wohl glauben? Für Sündfluttheoretiker genügt aber eine plötzliche Erhebung der genannten Länder (im Beginne der Sündflut) im Betrage zu nur 1000 – 2000 m.

8. Unter b, habe ich eine Bemerkung des Dr. Heim wiedergegeben, wonach die Gesteinsarten der linken und rechten Thalseite sich nicht mengen, deshalb auf Gletschertransport hindeuten. In dieser Allgemeinheit ist diese Behauptung Heims offenbar falsch. Denn Dr. Penck (S. 51) urteilt über die Glacialerscheinungen des unteren Innthales folgendermaßen: „Fast will es scheinen, als ob die Trennung des Materials an den beiden Gehängen des Innthales nicht so scharf wäre, wie z. B. im Rhonethale. Es lagern unweit des Achensees am linken Gehänge Gesteine, deren Ursprung genau auf der gegenüberliegenden Thalseite zu suchen ist.“ Sollte Heim für einzelne Fälle (die aber zuerst namhaft gemacht werden müßten, damit sie genau untersucht werden könnend) Recht behalten, so ist dies noch kein Beweis gegen die von mir vertretene Sündfluttheorie. Denn wenn das Sündflutgewässer der Thäler bereits schwimmende Bauminseln auf dem Rücken trug, konnten von den beiden Seiten (Thalgehängen) herabkommende neue Baummassen nicht immer in die Mitte des Strombettes gelangen, sondern mußten vielfach auf der Seite bleiben, von welcher sie stammten, und so ihr Material gerade auf dieser Seite abladen. Und wenn man beim Einflusse eines Stromes in einen anderen bemerkt, daß sich die Gewässer nicht sofort vereinigen, sondern noch eine hübsche Strecke nebeneinander in einem Bette fließen, dann wird man auch obige Ablagerung, falls sie wirklich erweisbar ist, erklärlich finden. Auch eine andere Möglichkeit kommt noch in Betracht. Wie ich im Abschnitt I bemerkt habe, bin ich nicht gegen jede Gletschertheorie, sondern nur gegen die gegenwärtige. Da ich eine frühere Vergletscherung der Gebirge in etwas ausgedehnterem Maße als jetzt nicht bestreite, könnte die genannte getrennt auftretende Ablagerung auch von früheren Gletschern herrühren und durch eine Flut weiter transportiert worden sein, wenn nicht der Gletscher überhaupt so weit reichte.

9.„Die kleineren Blöcke sind häufig geglättet und geschrammt,“ berichtet Heim. Daraus erwidere ich mit Unger (Penck, S. 49) „Es ist anzunehmen, daß diese Reibungsflächen während des Herabgleitens der Blöcke entstanden.“ Einen Beweis gegen die Sündfluttheorie bilden sie nicht. Ich stimme vollkommen Dr. Penck bei, wenn er schreibt: „Die Faltungen und Stauchungen spielen unter den Glacialformationen dieselbe sekundäre Rolle, wie die erratischen Blöcke“ (S. 46)

10. So haben wir denn als bisheriges Resultat dies gewonnen, daß die erratischen Blöcke kein ausschließliches Anzeichen der Vergletscherung seien. Sie können ebenso gut durch eine große Flut, entweder ohne Vermittlung (durch Wasser allein), oder vermittelt durch Bauminseln resp. schwimmende Eismassen transportiert worden sein. Soweit ist also noch immer die Möglichkeit des Transportes sowohl bei der Gletschertheorie als auch bei der Sündfluttheorie vorhanden. Diese Möglichkeit schwindet aber für die Gletschertheorie, wenn wir einige besondere erratische Blöcke m Betracht ziehen, die einen sehr weiten Weg von ihrem Stammorte an ihren Lagerungsort zurückgelegt haben oder höher liegen als ihr Stammort. Wir müssen in diesem Falle zur Überzeugung kommen, daß ein Transport solcher Findlinge durch Gletscher absolut unmöglich ist.

„Wie das Wasser, so braucht auch das Eis ein Gefälle, um sich bewegen zu können,“ bemerkte Dr. Neumayr (II.594) ganz richtig. Sollen die erratischen Blöcke der norddeutschen Ebene von Skandinavien (Finnland und Esthland) stammen, wie Untersuchungen unzweifelhaft dargethan haben, dann müssen diese Gletscher, die genanntes Material verfrachteten, von den Höhen Skandinaviens und Finnlands, sowie Esthlands stetig abwärts sich bewegt haben. Wie hoch müßten wohl jene Berge Skandinaviens, (Finnlands und Esthlands) gewesen sein? Bei den heutigen großen Gletschern beträgt der wahre Neigungswinkel 10 – 20°, auch 1 – 3%, im letzteren Falle also im Durchschnitt 2°, mit diesem geringen Neigungswinkel wollen wir uns auch für jene große geologische Eiszeit begnügen, obwohl wahrscheinlich, wie bei den jetzigen großen Gletschern ein Winkel von 5° - 8° als Durchschnitt angenommen werden muß. Der Weg von Skandinavien, Finnland und Esthland beträgt 1200 km. Es ergibt sich somit für jene Berge eine Höhe von 42 km = circa 147,000 Fuß!! !! Bei den Alpen nehmen die Geologen den Gletscherweg zu 150 km, den Neigungswinkel zu 5° - 8°, woraus sich für die Alpengletscher eine Höhe von 52 – 70,000 Fuß berechnet.

Vor diesen Höhen schwindelt selbst den unerschrockensten Geologen, wie folgende Äußerung des Dr. Neumayr beweist: „Wollte man selbst die schwächsten Neigungswinkel annehmen, die bei den alpinen Gletschern überhaupt vorkommen, so würde sich eine ungeheure Mächtigkeit ergeben.“ Auch Dr. Penck muß das zugestehen mit den Worten: „In Mitteldeutschland stieg das skandinavische Inlandeis bis 500 m über den Meeresspiegel (am Riesengebirge) an; von diesem Centrum aus muß es nach dem Centrum der Eisverbreitung kontinuierlich angestiegen sein. Dieses Centrum liegt mindestens zehn Breitegrade nördlich vom Riesengebirge, also 11l0. km von demselben entfernt. Auf diese Entfernung senkte sich die Oberfläche des Eises im Verhältnis 1:75, auf den km nämlich 13 m, im ganzen also um 14,430 m. Dazu die Höhe, bis zu welcher es anstieg, = 500 m in, also als Höhe für das Zentrum circa 15,000 m. Zu einem noch größeren (1) Resultate gelangt man, wenn man von dem Neigungswinkel ausgeht, welchen die Dänen aus große Strecken am grönländischen Inlandeise beobachteten . . . Man kommt also zu einem erstaunlichen Resultat . . . Gehen wir von den tatsächlichen Beobachtungen über die Neigung des heutigen grönländischen der früheren alpinen Inlandseismassen aus, so erhalten wir für die Höhe des Mittelpunktes der Vergletscherung des Nordens eine erstaunliche, kaum begreifliche Zahl . . ., eine Höhe, welche die der höchsten Berge Skandinaviens noch unter sich läßt“ (193 ff.).

Ich denke, auch wenn die Geologen zu einer Niveauerhöhung aller jener Gebirgsländer, welche Centren von Vergletscherung gewesen sein sollen, ihre Zuflucht nehmen, werden sie ihrer Gletschertheorie keineswegs leichter die Wege ebnen, denn diese Niveauerhöhung müßte eine so bedeutende sein, daß sie als höchst unwahrscheinlich und darum unglaublich zurückgewiesen werden muß. Selbst bei einem einzigen Gebirge erscheint eine solch bedeutende Erhöhung als kaum glaublich, um wie viel weniger bei sovielen, ja fast allen Gebirgen der Erde, und bloß bei den Gebirgen, niemals auch bei den Ebenen. Falls nämlich auch Ebenen in gleicher Weise an der Niveauerhöhung teilgenommen hätten, wäre ja der Niveauunterschied zwischen ihnen und den Gebirgen der nämliche geblieben, wie ohne Erhöhung, darum müssen die Geologen gerade und nur bei den Gebirgen diese Hebung annehmen, eine für die Glaubwürdigkeit ihrer Theorie sehr fatale Annahme.

Dr. Neumayr hat darum wohl aus diesem Grunde von Niveauerhöhung ganz geschwiegen und dadurch sich zu helfen gesucht, daß er für jene Eiszeit einen anderen Maßstab der Bewegung, einen anderen schwächeren Neigungswinkel vorschlägt. Aber mit welchem Rechte, wenn heutzutage gar keine Beobachtung dafür vorliegt, daß Gletscher mit einem so geringen Neigungswinkel (3´), sich vorwärts bewegen können und aus der sogenannten Eiszeit überhaupt nichts bewiesen ist? Nach Stapff („Mitteilungen“, Kiel, Heft 2, S. 112) ist ein Gefälle von mindestens 1° 29´ erforderlich, wenn Gletscherbewegung durch Abrutschung des Eises unter Mitwirkung innerer Schübe stattfinden soll; und unter einem Gefälle von 9´ ist selbst dann eine Bewegung unmöglich, wenn Viskosität mit geschätzten Koeffizienten als Hauptbedingung für die Eisbewegung angenommen wird. Und selbst wenn bei einer so geringen Neigung, wie sie Neumayr annimmt, eine Bewegung möglich wäre (wogegen aber alle Beobachtungen an grönländischem Inlandeise sprechen, Penck, S. 193), so würden die Geologen nur von der Scylla in die Charybdis gelangen. Denn je geringer die Neigung ist, um so geringer muß auch die erodierende, die aufschürfende Wirkung der Gletscher sein; und auch diese kommt in Betracht, weil wie später erörtert wird, nicht bloß einzelne erratische Blöcke, sondern auch das sehr beträchtliche Moränenmaterial von den Gletschern fortgeschafft worden sein soll. Bei so geringer Neigung hätte sich der Gletscher überhaupt kaum bewegt, geschweige denn soviel Material aufgeschürft und vor sich resp. unter sich hergeschoben, da gegenwärtig die alpinen Gletscher bei einer Neigung von 10 – 20° sich nur langsam bewegen und nur wenig ausschürfen. Entweder nehmen die Geologen einen bedeutenden Neigungswinkel für die Bewegung der Gletscher an, dann erhält man für sie eine solch riesige Höhe, daß man sie als unglaublich kurz von der Hand weist, oder sie nehmen einen kleinen Winkel an, dann wird die den Gletschern zugeschriebene Erosionstätigkeit gar nicht mehr erklärlich, da sie schon bei starken Neigungswinkeln wenig Glauben findet. Die Gletschertheorie wird dadurch ganz und gar unwahrscheinlich, ja unmöglich.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Sündflut oder Gletscher?