28. Der Teufel und die Kartenspieler.

In früheren Jahrzehnten war das Kartenspiel eine weit verbreitete Leidenschaft. Wo eine richtige Spielergesellschaft beisammen war, wurde nicht allein die Nacht hindurch gespielt, sondern das Spiel wurde oft zwei bis drei Tage und Nächte hinter einander fortgesetzt. Besonnenere Leute konnten sich diese Spielwut nicht anders erklären, als dass sie meinten, der Teufel selbst habe seine Hand dabei im Spiele; man glaubte, der Gewinner habe den Teufel unter der Türschwelle hindurch eingelassen, und das Spiel könne nun nicht eher sein Ende finden, als bis der Teufel gebannt sei. Das war aber nicht so leicht, denn wenn der Teufel auch einmal hinaus. gedrängt wurde oder auch freiwillig hinausging, so kam er doch immer wieder hinein. Und wenn die Spieler nun auch selbst gerne aufgehört hätten, so konnten sie es doch nicht, sondern mussten auch gegen ihren Willen weiterspielen. Vielfach hat man sich nicht anders zu helfen gewusst, als dass man den Pastor herbeirief und durch ihn den Teufel bannen ließ.

Mündlich aus Bergen.