Schluss

Kaum war ich auf meinem Landgut bei den Meinigen eingetroffen, so erhielt ich vorn Fürsten Andrei Borissowitsch ein Schreiben, worin er mich bat, ihn auf seinem Landgut zu besuchen behufs näherer Besprechung der von mir abgefassten Widerlegung seiner Aufzeichnungen. Ich antwortete ihm und sandte seinen Brief, dem Allerhöchsten Befehl gemäß, an den Kaiser; wie aber der Fürst davon etwas erfahren hat, ist mir unbegreiflich! Es lief folgende Antwort vom Grafen Tschernyschew ein:

St. Petersburg, den 9. Juni 1831. Nr. 310.


„Geehrter Herr Jakob Iwanowitsch! Der Herr und Kaiser hat Ihren treuuntertänigsten Brief vom 28. Mai gelesen und mich mit dem Allerhöchsten Auftrag zu betrauen geruht, Ihnen davon Mitteilung zu machen, daß Seine Majestät in Ihrem Schreiben einen neuen Beweis für Ihre Treue und Ihren Eifer in der Erfüllung der Pflicht eines treuen Untertans erblickt, wofür Seine Majestät Ihnen Sein monarchisches Wohlwollen eröffnet und Sie dessen versichert, daß die lobenswerten Grundsätze, auf denen alle Ihre Handlungen beruhen, keinen Zweifel darüber lassen, daß Sie in derartigen Fällen stets ganz ebenso handeln werden, wie Sie es jetzt mit dem Brief des Fürsten Galitzyn getan haben.

„Indem ich Ihnen von dieser Meinungsäußerung Seiner Majestät Mitteilung mache, habe ich die Ehre mit aufrichtiger Hochachtung zu sein Ihr gehorsamster Diener Graf A. Tschernyschew.“

J. I. de Sanglen.