Die alte Burg bei Loebnitz.

Nahe bei Loebnitz ueber gruenen Wiesen, wodurch sich das Fluesschen Barth hinschlaengelt, gruent ein kleiner Eichenwald mit einem durchrinnenden Baechlein und den schoensten und dichtesten Haselbueschen, welche sich fast jeden Herbst unter dem braunen Schmuck ihrer Fruechte beugen. An der Suedseite des Waeldchens liegt eine Ziegelei, und am noerdlichsten Ende erhebt sich eine Burghoehe, deren Umwallung ringsum eine Senkung umgibt, in welcher die elegischen und zauberischen Straeuche Kreuzdorn und Hagedorn, Hollunder und Alf-Ranke, Nessel und Nachtschatten sich festgesiedelt hatten und dem Andringer das Aufsteigen fast schwer machten; auch hatten die Fuechse sich den Wall und sein altes Gemaeuer zu ihren unterirdischen Wohnungen durchminiert. Dieser alten Burg gegenueber erhob jenseits am rechten Ufer des Flusses unweit Wobbelkow ein stattliches Huenengrab sein gruenbemoostes Haupt, von dessen Gipfel man die Stadt Barth mit ihren roten Daechern und in der Landschaft umher ein halbes Dutzend Kirchtuerme und ein halbes Hundert Hoefe und Doerfer ueberschauen konnte. Dieses Eichwaeldchen ward nach den Truemmern jener Burg gewoehnlich nur zur alten Burg genannt. Hier hatte sich nun ein Abenteuer begeben, welches durch alle Muende und Maeuler der Menschen die Runde machte: Eine junge, huebsche Dirne, welche die Kuehe des Zieglers im Busche huetete, war ploetzlich verschwunden oder entlaufen, und da geschah es, dass die Stimmen der Sage sich wieder aufweckten, die oft verschollen ihre Zeit traeumt und schlaeft und dann mit doppelter Lebendigkeit wieder in die Ohren der Menschen toent. Und in folgender Weise war die Erzaehlung des Gaertners Christian Benzin:

„Herr, sie sagen so was von der Dirne des Zieglers, die vor vierzehn Tagen am hellen scheinenden Mittag verschwunden und nicht wiedergekommen ist. Die Leute munkeln, und des alten Schweden Sturbergs Jungen aus Wobbelkow, die einem Kalbe nachgelaufen, haben es gesehen: Ein Matrose in bunter, rotgestreifter Jacke ist mit ihr am Saum des Waldes spazierengegangen und hat einen Blumenstrauss in der Hand gehabt, und sie glauben, der habe sie weggelockt und mit sich auf sein Schiff genommen. O du Herr Jemine! Das Schiff, worauf die Dirne faehrt! Soviel ist wahr, den Buntjack werden die Sturbergsjungen wohl spazieren gesehen haben, aber meiner Sir so weit, als die dummen Leute sich einbilden, ist sie nicht unter Segel gegangen. Ich weiss wohl, wo sie sitzt, und Jochen Eigen, den sie immer den Edelmann schelten, weiss es wohl noch besser, aber der schaemt sich und sagt's nicht und verraet nichts von seinen Hausheimlichkeiten, als wenn er mal ein wenig zu tief ins Glas geguckt hat.“ Und bei diesen Worten machte der Gaertner Christian eine gar absonderliche und verwunderliche Miene.


„Nun, Benzin, nur her mit Euren Geschichten! Jetzt, hoffe ich, wird's einmal wohl ans Licht kommen, warum Ihr bei dem Namen alte Burg immer so wunderliche Reden und Gebaerden braucht. Hier muss es irgendwo stecken, dass Ihr auf der Jagd nie in diesen Busch hinein wollt und mit leichten, diebischen Katzentritten an seinem Rande umherschleicht oder Euch in gehoeriger Entfernung Eure Stelle anweisen lasst. Darum habt ihr, als die schoenen Mamsellen aus Barth juengst dahin Nuesse pfluecken gingen und noch andere huebsche junge Frauen mitgehen wollten, so wunderliche Gesichter geschnitten und sie in den Loebnitzer Wald auf den Kamp zu laufen verlockt, wo man unter den Pfriemenbueschen wohl Hasen und Fuechse aufjagen, aber keine Nuesse schuetteln kann. Es muss was Besonderes mit diesem Busche sein. Und nun heraus damit! Ich lasse Euch diesmal nicht los.“

„Ja, Herr, dies ist Euch ein Busch! hier liesse sich viel erzaehlen, und wer eine huebsche Frau und schoene Tochter hat, der lasse andere Weiber in diesen Busch Nuesse pfluecken gehen. Ich sage nur soviel: wie manche huebsche Jungfer wuerde ihr Herzleid zu erzaehlen haben, wenn sie sich nicht schaemte! Ich erinnere mich noch, mein Vater hat mir's erzaehlt,--es sind wohl ein paar Stiege Jahre her--da waren ein paar schoene Jungfern aus Barth gekommen Nuesse zu pfluecken, und sie sind hier im Waeldchen verschwunden. Man hat die Verschwundenen tage- und wochenlang gesucht, wie man Stecknadeln sucht, bei Sonnenlicht und Laternenlicht, aber keine Spur von ihnen gefunden, kein Mensch hat sie wiedergesehen. Mein Vater sagt, es sei grosse Wehklage und Trauer um sie gewesen--denn es waren Kinder ehrsamer und reicher Leute--und zuletzt in Kentz und Starkow und in allen Kirchen umher mit den Glocken um sie gelaeutet, als haette ein Wolf oder Baer sie gefressen. Aber deren gibt's hier nicht; ich weiss wohl, wer der Wolf ist. Und doch hat sich's wunderlich genug offenbart: sie waren nicht von wilden Tieren aufgefressen, sondern nach acht bis zehn Jahren von Vergessenheit und Verschollenheit sind sie mit einemmal noch ganz frisch und blank wieder unter den Lebendigen aufgetreten und haben sich nichts merken lassen. Aber die Leute haben doch eine Art Grauel vor ihnen angewandelt und haben ihrer Jungferschaft nicht recht getraut, und die armen huebschen Maedchen haben zuletzt als alte Jungfern sterben muessen.

Und nun will ich erzaehlen, was Jochen Eigen mir erzaehlt hat, der diese Geschichten am besten weiss; aber er wird sich hueten sie dem Herrn zu erzaehlen. Und dann wird der Herr verstehen, warum ich huebsche junge Frauen und Maedchen nicht so leichtfertig in den Wald laufen lassen will, und warum ich neulich krank ward, als ich die Nacht bei dem Fuchsbau am Burgwall, wo sie gegraben hatten, Schildwache stehen und die jungen Fuechse, wenn sie etwa heraus wollten, zuruecktreiben sollte.

Vor langen, langen Jahren war Jochen Eigens Urgrossvater*, ein praechtiger, stolzer Edelmann, so praechtig und steinreich, dass er den Zaum seines Pferdes mit Juwelen besetzte und in einem goldnen Steigbuegel sass. Dieser hatte im Lande Ruegen und auch hier im Pommerlande viele schoene Hoefe, Waelder und Bauern, so viele, dass man sie nicht zaehlen konnte--ein praechtiger, stolzer Mensch, der mit sechsen vom Bock fuhr, einen Laeufer vor sich herlaufen und seine Pferde in langen Straengen springen liess. Aber es war ein wilder, verwegner Mensch, der nichts von Gottes Wort und Wegen wissen wollte, ein toller Jaeger und Reiter und ein greulicher Weiberjaeger, der wie der Falk auf die Tauben, auf die schoenen Dirnen lauerte. Diesem Eigen hat in jenen alten Zeiten auch Loebnitz und Diwitz und Wobbelkow gehoert, und hier bei Loebnitz hat er im Walde ein praechtiges Burgschloss gehabt mit vielen Tuermen und Fenstern, wo er manche schoene Nacht durchschwaermt und durchtrunken und mit seinen lustigen Gesellen bei Wein und Weibern bankettiert hat. Und dort auf dem hohen Huenengrabe an dem andern Ufer, dort am Wege zwischen Redebas und Wobbelkow, hat er sich ein praechtiges, aus eitel gehauenen demantenen Steinen gebautes Lustschloss hingestellt. Da ist er oft hingaloppiert und hat dort gesessen und mit einem Kieker auf die Landstrassen umher ausgeschaut, ob seine wilden Lauscher und Raeuber, die er ausgeschickt hatte, schoene Weiber einzufangen, nicht irgendwo mit Beute heransprengten. Diese armen Gefangenen haben sie dann bei naechtlicher Weile, wo andere gute Christenleute schlafen, auf die Burg im Walde geschleppt und dort versteckt, dass weder Hund noch Hahn danach gekraeht hat. So hat der boese Mensch sein wildes, verruchtes Wesen viele lange Jahre getrieben, und Gott hat ihm manchen Tag die Zuegel schiessen lassen. Das lag aber in seinem Blute, und Jochen, dem der Edelmann lange vergangen sein sollte, dessen Grossvater schon ein armer Weber gewesen--der Herr glaubt nicht, was die alten Leute von dem zu erzaehlen wissen, wie grausam der in seinen jungen Jahren auf die huebschen Dirnen gejagt hat. Er will sich's nun nur nicht mehr merken lassen, aber diese luesternen Edelmannsnuecken hat er noch genug in sich. Endlich aber ist doch des alten wilden Jaegers Tag gekommen, es ist Krieg geworden, und Pest und Hunger und Moskowiterzeit und Kalmueckenzeit, ich weiss den Namen nicht recht, aber eine grausame boese Zeit ist gekommen, und da ist jener Boesewicht auch von seinem Jammer gefasst worden: seine Schloesser und Haeuser verbrannt, seine Scheunen und Speicher ausgeleert, sein Vieh weggetrieben. Da hat er sich zuletzt hier in die Burg bergen und verstecken und knapp leben lernen muessen wie andere arme Leute. Da ist seine Rechnung bei dem hoechsten und obersten Rechenmeister uebervoll gewesen, und er hat ihn mit seinem Blitz geschlagen und sein praechtiges Suendenhaus angezuendet, und er und seine Weiber sind alle zu weissen Aschen verbrannt, und von der ganzen Herrlichkeit, wo sonst Geigen und Trompeten klangen und Tag und Nacht bankettiert ward, liegen noch kaum ein paar Steine da, und nun sind die Fuechse und Marder und Eulen die einzigen Nachtmusikanten. -------------------------- * Die Eigen sind allerdings ein altes adliges Geschlecht in der Insel Ruegen gewesen, aber jetzt laengst verloschen und verschollen. Moeglich, dass Jochen Eigen, welchen sie gern den Edelmann schalten, aus jenem Geschlechte war. Ich habe weder Lust noch Veranlassung gehabt seinem Ursprunge diplomatisch nachzuforschen. Bei diesen Geschichten dringt sich uebrigens wieder die bekannte Erfahrung auf, dass Bauern und Dienstleute in Erinnerung mancher Unbill und Ungerechtigkeiten, die ihnen von schlimmen Edelleuten widerfahren sind, indem sie der freundlichen Herren darueber vergessen, eine Freude und Ergoetzung erleben, wenn sie sich maerchenhaft erzaehlen, wie das Unglueck oder gar der Gottseibeiuns irgendeinem boesen verruchten Geschlechte das Garaus gemacht habe. Dom buest du da? --------------------------

Der Herr weiss wohl die alte Eiche, die dicht an der Burg steht, ein besonderes altes Gewaechs, welchem der Blitz auch vor einigen Jahren die eine Haelfte abgespaltet hat. Da spielt jetzt eine gar wunderliche Musikantengesellschaft drauf. Wenn man nur achtgibt und aufmerkt, dass auch kein Voegelchen im Walde schwirrt und zirpt, um den Baum ist's nimmer still. Spatzen und Zeisige und Meisen flattern und schreien da bei Tage in solcher Menge, dass man sein eigen Wort nicht hoeren kann, und des Nachts--o herrje!--machen die Eulen und Kraehen und Raben ihren Gesang, dass einem die Haare zu Berge stehen. Sie sagen auch, dass die Fuechse dann aus ihren Loechern kommen und mitheulen, und dass die Schlangen, deren unten am Bache so viele sind, dann einen Ringeltanz halten; aber ich habe es nicht gesehen. Das ist aber einmal wahr, dass man die Pferde, die in ihren Nuestern von Gespenstern und anderm Teufelszeug eine Witterung haben, an dieser Seite des Waldes selbst bei Tage kaum grasen sieht. Der Herr hat auch wohl den schwarzen Storch gesehen, der nicht weit von der Burg auf einer abgestumpften Buche horstet. Hier um Loebnitz, Redebas und Divitz, wo die Barthwiesen und Baeche so viele Nattern, Schlangen und Froesche ziehen, hat's der Stoerche auf allen Daechern und Scheunen die Menge, aber nirgends sieht man einen schwarzen Storch als hier. Zuweilen sollen Jahre sein, so er ganz ausbleibt, schon seit Menschengedenken hat man davon gesprochen, aber er erscheint zu seiner Zeit immer wieder. Dieser schwarze Storch ist hier der Feldhauptmann des ganzen Vogelgefieders. Viele Leute sagen, er sei der alte Edelmann selbst oder auch ein Sohn von ihm, den er mit einer Mohrenprinzessin gezeugt haben soll, die er dem Sultan im Mohrenlande abgekauft hatte. Denn Zauberer, Hexenmeister, Mohren und solches wanschaffene Teufelsgesindel, das keinen ordentlichen Vater und Mutter vorzeigen kann, wippsen hier des Nachts umher, und diese haben die vielen Fusstritte ausgetreten, die zu dem Wall hinlaufen; denn die Menschen hueten sich wohl, um dieses Revier Fusssteige zu machen. Dieses Gesindel wohnt bis auf den heutigen Tag in unterirdischen Saelen, die noch viele hundert Schuh tief unter den Fuechsen liegen, und mancher hat es deswegen tief unter dem Wall heraus oft so wunderlich sausen und klingen gehoert, mit ganz anderer Gewalt und andern Toenen, als Fuechse und Marder in ihren Loechern machen koennen. Mit diesem schwarzen Storch ist es ein gar absonderliches Ding. Das wissen alle Bauern und Hirten zu erzaehlen, er hat auf den Wiesen ein dreimal groesseres Jagdrevier als irgendeiner der bunten Stoerche, und keiner von diesen kommt ihm in sein Verbiet; ja sie fliegen gleich davon, als wenn sie den Teufel saehen, sobald sie ihn nur von fern erblicken. Des Nachmittags gegen den Abend, wenn die Sonne ins Gold zu gehen anfaengt, sieht man ihn zwischen der Burg und dem Huenengrabe immer hin und her fliegen, auch sitzt er dann oft auf diesem Huegel und schaut gegen die Stadt Barth hinueber, woraus er in seinen Tagen vielleicht manche huebsche Dirne verlockt hat. So muss er nun nach Gottes Spruch und Urteil viele Jahrtausende in Vogelgestalt herumfliegen--denn wer wird ihn zu erloesen kommen?--und statt seiner frueheren Leckerbissen mit der schlechten Speise der Froesche und Schlangen, die jeder Mensch anspeit und ausspeit, vorlieb nehmen, und in seinem schwarzen Rock zeigen, dass er ein Schelm und Boesewicht von Natur ist. Aber es ist sonst doch noch etwas anderes dabei, und das ist eben das Greuliche, der Matros in der bunten Jacke. Ich weiss nicht, ob es ein Matros ist, in welcher Gestalt ihn viele wollen gesehen haben, oder ein huebscher flinker Jaegerbursch, aber die bunte Jacke gehoert einmal dazu. Und keiner versteht, wie dieser Buntjack und der Schwarzrock, der Storch, zugleich da sein koennen, und was diese Vermaskierung bedeutet, aber ein buntes Teufelsspiel ist es sicherlich, und hat manche arme Seele um Ehre und Glueck gebracht. Denn wenn so ein glatter Geelschnabel und Gruenling von einer huebschen jungen Dirne oder ein anderes schoenes Weibsbild hier im Walde Blumen lesen oder Nuesse pfluecken geht und ihre Gedanken nicht in acht nimmt, dass sie nicht ganz auf Gottes Wegen bleiben--ich meine, wenn sie etwas zu junges und zu Lustiges denkt oder mit verbotenen Goetzenbildern des Herzens spielt, wie unser Herr Pastor Scheer sagt, auf der Stelle stellt sich der schoengestreifte Buntjack ein und macht vor ihr seine Kratzfuesse. Er macht sich gar leidig und freundlich heran, reicht Blumenstraeusschen, erbietet sich als Diener die Nussbeutel zu tragen, und spielt so mit tausend Bluecklingen und Heuchlingen und Schmeichlingen um die Weibsen herum, dass die armen Begigelten und Behexten nicht wissen, wie ihnen geschieht, und nimmer gewahr werden koennen, welch ein Hahnenfuessler er ist. Auch kommt er wohl immer ganz wie von ungefaehr als ein feiner, bloeder Juengling, als ein huebscher, unschuldiger Knab', irgendein buntes Voeglein auf der Hand tragend und sprechend: 'Sie sucht Blumen, schoene Jungfer, Sie will Nuesse pfluecken--o komm Sie mit mir! Ich weiss wo schoenste Blumen stehen, wo braune Nuesse in Menge haengen.' Und so lockt er sie fort, und fuehrt sie durch Blumen und Nuesse immer tiefer in den Wald, und lockt sie endlich auf den Burgwall--'O da ist eine ganz praechtige Aussicht, schoene Jungfer', ruft er, 'da kann Sie die schoene Welt mal weit umher ueberschauen.' Da oben liegt aber ein kleiner roter runder Stein wie zu einem Sitz zurechtgemacht mit einem immergruenen Plaetzchen daherum, da hat der Schelm Blumen und Nuesse hingestreut, und wohl rosenrote Aepfel und Pflaumen, und heisst sie sich setzen und sich des Blicks ueber die weite Landschaft freuen. Aber siehe! Wie sie herantreten und den Stein beruehren, tut sich das gruene Plaetzchen auf, und Buntjack und Jungfer und Nuesse und Blumen--alles sinkt ploetzlich tief in die Erde hinab, in die unterirdischen Saele, aus welchen es oft so wunderlich herausklingt--und die armen versunkenen Dirnen kommen nimmer wieder, oder einige kommen auch wohl nach Jahren wieder an das Licht und unter die Menschen, aber sie schaemen sich zu sagen, wo sie so lange gewesen sind und was ihnen widerfahren ist. O wie manche huebsche Jungfer, die mit dem lustigen Buntjack Blumen und Nuesse pfluecken ging, hat hier den Blumenkranz ihrer Unschuld verloren. Ich sage soviel, meine Frau liesse ich fuer alle Schaetze der Welt nicht in diesen Busch gehen. Die Jungen, die des Nachts auf den Wiesen die Pferde hueten, erzaehlen viel von dem Eulen- und Kraehengeschrei, aber zuweilen haben sie auch ein Wimmern und Winseln wie tief aus der Erde heraus gehoert, und dann haben sie den schwarzen Storch gesehen sich in der Luft ueber dem Walde mit den Fluegeln wiegend und klatschend, als sei ihm das eine Freude. Aber ich weiss nicht, ob man alles so glauben soll, aber gewiss boeses Spiel ist dahinter, wiewohl man glauben soll, dass Gott solches Spiel nicht zulaesst bei denen, die mit den rechten Gedanken und mit frommen Bibelspruechen in der Brust versehen sind, und wenn sie sich auch unter lauter Teufelsgesindel im duestersten Walde und in einsamster Wueste verirrt haetten.“

In dem schoenen Lande Thueringen up der gueldnen Au nich wiet van dem Kiffhueser wahnde een riker un voernehmer Eddelmann, dem wurd unner gar besuenderlichen Umstaenden een Saehn geburen, so datt he alle Wahrseggers un Tekendueders fragde un de Stiernkikers up alle Thoerm klattern let totokieken, wo de Planeten un de annern groten Stiern to eenanner stuenden un ob se wat Ungewoehnlichs meldten. Un de Wiesen schueddeden de Koepp aewer de Teken un segen sehr deepsinnig un nahdenklich ut; aewerst nuems wusste dem Vader des Kinds wat Genaues to seggen. Man een van de Stiernkiekers let sick so wiet ut, datt he apenbarde, dat Kind hedd den eenen Hauptstiern veel heller as all de annern; nu, sede he, wenn he sick nah dem Hauptstiern hoelt un mit sinem Glueck frisch up't Lewen losgeiht un em eenen Schub gift, wenn't nich wieken will, so kann he de Gefahren noch woll aewermeistern, de em in den luetten Stiernen draeuen. Dat sede he voer en allen; spader aewerst, as de annern weg weren, nam he den Vader des Kindes bi Side, un sede em unner vier Oogen: Der Dausend! wat foer een Kerlken! De ward Spalk in der Welt maken! Ick wull, he were mi geburen! Dat suent een paar Jahrhunderte voerflaten, un wi hebben nicks mehr van eenem Dom huert, van dem wunderbaren Vogel Phoenix, de de Geschichten lustig makt; un et duenkt mi Tid to wesen, datt bald mal wedder eener erschient, sues kuemmt de Geschicht van den Doms ganz ut der Mode. Un wer weet Gotts voerborgnen Rath? is't nich maeglich, datt Gott din Kind ton Eddelmannsdom utersehn hett? De Himmelsteken stahn seltsam ungewoehnlich un grot nog dato. De Tid is so vull Langerwil un so insleperig, datt mal wat Lustigs kamen musst, se ut dem fulen Slap uptojagen. Un is dat Gotts Will, so muesst du ook eenen verstaendigen Willen hebben, un daruem hork up, wat ick di segg, damit du uns den Jungen nich voerfumfeist. Du muesst dem Knaben, de tom Dom heranwassen schalt, sinen Willen laten un em den bi Liwe nich breken; denn etwas wunderlich ward he allerdings sin. Denn schalt he een rechter Dom warden un de Domschen Geschichten mit Glueck un Mod vollbringen un doerfechten, so muett he upwassen, as schull mal een Kaiser edder Koening ut em warden. Denn einzig ut der hoegsten un frodigsten Freiheit un Voerwaegenheit, de voer nicks in der Welt baewert un schuddert, kann de rechte Dom spruten. Dat muesst ick di seggen, un dat voerget nich, un taste nich mit dummkloker Hand in dat Spill, dat du nich versteihst. Will't Gott, so ward de Jung et to siner Tid woll utspelen.

So wiesde de Stiernkieker, un de Eddelmann huerde nipp to un nam sick alle sine Wuerde to Harten, un gaff dem luetten Jungen in der Doep den Namen Wigbold, as de eenmal duechtig uem sick slan un sick siner Hut ridderlich un dapperlich wehren schull.

De luette Junker Wigbold was een so flinkes un schoenes Kind un hedd een paar so stiernklare un himmelblage Oogen im Kopp, datt alle Luede seden, se hedden up langer Tid nah keen so schoenes un muntres Kind sehn. Un Wigbold gedeihde un wurd sehr stark, so datt he as en Jung van acht Mand all up egnen Foeten spazierde; un wer en sach, hedd en leef, denn he was gar to flink un huebsch. Un as he mehr heranwuss un in de School gahn schull, let sin Vader em ganz sinen Willen; aewerst dat Kind dheed alles mit Lust un was gehursam ut Leew, un begrep swind, wat en sine Pissetters lehrden. Aewerst buten der School was he as een junges Hingstfahlen, dem keen Graben to breed un keen Tun to hoch is, un van sinen starken Armen un hirschswinnen Foeten voertellden de Nawers un Nawerskinder sick Wunderdinge. Kort de Jung was as de Blitz nu hier nu da, nu up dem Appelboom nu up dem Kirschboom edder up der schiersten un hoechsten Esch edder Eek, de Vaegelnester uttofoehlen; un mennige Schelmstuecken, as de Jungens dhon, wurden van em voertellt. Aewerst slichte un gemeene Streek begirig he nich, un darup kunn man sick in allen Faellen voerlaten, datt he nuemmer Laegen sede un dat sin frischer Mod suelwst dem Duewel ut der Hoell nich eenen Finger breed ut dem Weg ging. So voerwegen was Wigbold, datt he eenem Bier in de Hauers packt un eenem Wulf in den Rachen grepen hedd, wenn en eener voermahnt hedd, dat were Ridderpflicht. Denn mit dissen Wurd hedd man en in de Hoell schicken kuennt.

As he nu gegen viertein foeftein Jahr old was, fung he an de ridderlichen Kuenste do driwen, un was in sinem soesteinden Jahr so flink un stark, datt Weinige dat mit em up Hieb un Stot wagen kunnen; un een Rueter was he, datt, wenn he ansprengde, een Goliath sick voer sinem Speer nich im Sadel holden kunn. Dabi was he lustig as een Vagel un schoen as de Dag un angenehm un beleewt bi allen Lueden; un se noemden en man den schoene Wigbold. So was he in't saewenteinde Jahr treden, da fund he mal up sines Vaders Disch een Book, dat de Olde voergaeten hedd wegtoleggen. Un in dem Booke was to lesen, wat sick bi siner Geburt begewen hedd un wat eener van den Stiernkiekers up em dued't un prophezeiht hedd. Un kum hedd he dat Book lesen, as he mit groten Oogen un mit eener Art van Voerstaunung uem sick her sach, un toletzt sede: Toew man, Vader! datt du mi dat nich ehr seggt hest! Un nicks in der Welt schall mi holden, ick will nu woll Anstalt maken, datt ick de Dom ward, van dem de Stiern am Himmel so veel to voertellen wuessten. Juchhe! min Glueck! Frisch Mod un Jugend! tummelt ju! Un tor Stunde wapende he sick, sadelde sin Perd un gaff em de Sparen un galoppierde davan in alle Welt henin. Un foer sinen Vader let he eenen Bref toruegg, worin he schref: Vader, Ade! Ick ried in de wiede Welt. Ick buen de Dom, un du weetst woll, datt ick't buen. Nuemmer suehst du mine Oogen wedder, wenn ick di nich de schoenste Prinzessin int Hus bring, de Gott foer den Dom hett geburen warden laten.

Den annern Morgen as de Vader upstund, fund he den Bref, las en, un let sick nicks marken, aewerst in sick froide he sick un dachte sin Deel. De Moder aewerst bedroewde sick sehr un de Broeder un Swestern weenden em nah; denn se dachten, he wuerde nuemmer wedder to Hus kamen.

Un wi willen den schoenen Wigbold nu man den Dom heten; denn he was wuerklich de Dom un nam nu suelwst den Namen Dom an. Datt he aewerst eener van den groten Domen was, de alle Jahrhunderte etwa twee drei Mal wedder up de Erd kamen, dat wuesste damit noch keen Minsch. He wuesst ut sines Vaders Book un Uptekning ook recht god Bescheid, wohen he sinen Kos stellen un wonah he trachten un blicken muesst. Denn datt dem Eddelmannsdom de schoenste Prinzessin up der Welt tor Brut bestimmt was, hedd he ook noch in besuendern Geschichten lesen un van kloken Lueden voertellen huert. Datt wuesst he ook, datt he in de groten Staeder un Sloett inrieden muesst, wo maechtige Kaiser un Koeninge un Hertoge Hof holden.

Un Dom ret toerst an den Hoff to Isenach im Thueringer Walde, wo een praechtiger Hertog van Sassen satt; un he bleef da woll drei Mand un wurd bald bekannt doer sine Schoenheit un Ridderlichkeit, un ging ook oft bi den Hertog to Hawe. Un he sach des Hertogs vier Doechter, de weren schoen as de Rosen im Maimand, aewerst se weren ook aewen so stolt. Un Dom, as he disse Undaegd gewahr wurd, red wieder; denn he sede: Dat Leuschen seggt, de Prinzessin, de den Dom leewen un doer alle Gefahren winnen schall, muett still un sanftmodig un fruendlich sin, as de witten Lilien im Feld un de Maiengloeckschen im groenen Grase, un wo schoen disse Prinzessinnen ook wesen maegen, foer mi is keene drunner. Un he sadelde sinen Rappen wedder un red doer Sassen un Polen un Ungarn, un bet in Waelschland herunner, un was mit in groten Schlachten un Turneien un bi veelen praechtigen Festen un Gelagen, un de Ridder Dom wurd een groter un heller Name. Un he sach eenen Hupen schoene Prinzessinnen, Kaiser- un Koenigs-Doechter, aewerst noch hedd he keene sehn, de em so unschuldig anmodig un demodig voerkam, datt se Doms Brut sin kunn. Un he sede ook bi sick: Hier ward't sick utwiesen, wer du buest; denn buest du wuerklich un wahrhaftig de Dom, so ward dat Hart di't woll seggen, wenn du se suehst, datt se de rechtschueldige is.

So was Dom woll drei Jahr heruemreden van eenem Krieg in den annern un van eenem Turnei un Hoff to dem annern, da kam he aewer de Barge ut Waelschland in dat Land, dat de Switz het, un wull to der stolten Riksstadt Zuerich henafriden, wiel he voernam, datt een groter maechtiger Herr, de Hertog van Swaben, da Hoff holden schull. As he nu eenen Morgen doer de hogen Barg henred in der Schummering tueschen Nacht un Dag, sueh! da blitzte't mit eenem Mal voer em up, as wenn eene Luechting ut dem Felsenbarg slog, un he sach een luett Maenniken voer sick stahn mit eenem kritwitten Bart un in eenem grisen Rock, un de eenen witten Stock in der Hand heelt. Un em wurd gruwlich, as dat Kerlken so wunderlich hervoerkam; doch as't en fruendlich to sick wenkte, hoell he still. Un dat Maenniken wurd noch fruendlicher un sede: Mennigen goden Dag hebb ick hier in den Steenen seten un lurt un lurt--un nu kuemmst du endlich. Du magst woll all weten, datt du de Dom buest, un ook, datt du noch mennigen suren Schritt dhon un noch mennige Arbeiden un Gefahren bestahn muesst, ehr du de schoene Prinzessin gewinnst, de foer di geburen is. Un hier gewe ick di wat, dat ich mennige Jahr foer di hegt hew, un dat is disse goldne Ring. Un he gaff em den Ring, un Dom stack en an sinen Finger. Un dat schast du weten, sprack dat Maenniken wieder, datt, wenn di duenkt, du buest in Dodesnoth un kannst di nich anners helpen, denn nimm dinen luetten Finger un spreck man lisign Pusch! un ruehr an den Ring, so buest du strax unsichtbar, un de Duewel in der Hoell un sin finster un listigster Hexenmeister kann di nich sehn. Un as de luette Dwarf en so belehrt un beschenkt hedd, heelt he sinen mitten Stock hoch in de Hoeh un reep: Glueckliche Reis, Ridder Dom! holdt ju brav! Gott behoede ju! Un mit dissen Wurden was he weg, as aewer de Man in der Nacht eene Wolk wegweiht, un Dom sach en nich mehr un hett en in sinem Lewen nich wedder sehn.

Un Dom red nah Zuerich herunner un spornde sin Ross frisch an; denn dat Hart brennd em im Liwe, un he hedd huert, des Hertogs van Swaben Dochter were de schoenste un holdseligste Prinzessin van allen Prinzessinnen in duetschen Landen, an Unschuld un Leewlichkeit un Fruendlichkeit eene rechte witte Lilje unner den Fuerstendoechtern. Un as he naeger an de Stadt kam, sach he een grot Getuemmel un eenen Uplop van Volk, un huerde veel Larm un Geschrei rund heruem. Un as he sick erkundigde, seden de Luede, nich wiet van der Stadt were eene Slang in eener Hoehle, un de were de Nacht int Slott herup kamen un hedd dem Hertog sine eenzige schoene Dochter entfuehrt, un hedd se nu bi sick. Un de Hertog, de woll wuesste, wo grimmig gefaehrlich un gewaltig de Drak were, hedd sine Dochter dem tom Prise utbaden un sine ganze grote Herrlichkeit dato, de den gewaltigen Draken doeden un em sin Kind lebendig wedder bringen wuerd. Un een paar dappre Riddersmaenner, seden se, hedden sick all een Hart fatet, et mit dem Draken to voersoeken, aewerst se weren nich wedder kamen, un nu were allen de Mod sunken, un daruem were de Uplop un dat Geschrei in der Stadt. Un Dom, as he dat voernamen hedd, red grad up dat Slott to, wo de Hertog wahnde; denn he dachte bi sick: voersoeken kannst du't mit dem Draken, un muesst et ook; denn wofoer werst du woll tom Ridder slagen, wenn du't nich mit Slangen un Draken upnehmen un fuer gefangene edder voerwandelde Prinzessinnen nich kaempen wust? un wer weet, ob disse Prinzessin nich de Domsche Prinzessin is? Un as he buten voer der Slottporten hoell, sach de Hertog en ut dem Finster, un let fragen, wat des fremden Ridders Begehr were? Un as Dom sede, he wull up Lewen un Dood mit dem Draken striden, wenn de Hertog em sine Dochter lawde un tosede, kam de Hertog herut un swur bi sinem Degen, he schull de Prinzessin beholden, wenn he se dem Draken afwinnen kuenn.

Un Dom red strax gradeswegs wedder ut dem annern Dur herut up de Strat, wo de Weg to der Drakenhoehle ging. Un as he een paar Stunden reden hedd, markte he, datt he dem Draken naeger kam; denn he kunn sin Zischen so lud hueren, as wenn man van wieden her eenen Strom den Felsen herunnerbrusen huert. Un he settede sick im Sadel torecht un lede sinen Speer in, un so red he up den grimmigen Draken los. Un de Drak let nich up sick toewen, he was strax da un sprung gewaltig up den Ridder los, un meende en mit Perd un Sadel to voerslingen; aewerst Dom gaff em sidwards so eenen Puff mit dem Speer, datt he af springen muesst. Un nu entstund een maechtiger Kampf, un Dom was bald mal van sinem Ross herunner, un de giftige Worm sprung up en to; un he muesst all an sin Pusch denken. Doch he schaemde sick un sede: dausendmal leewer dood, as dat Pusch gegen eenen Draken bruken, de keen Toewerer un Hexenmeister is. Un he ermannde sick un nam sine letzte Kraft tosam, un fung den Anfall van dem Draken so richtig up, datt sin Speer dem Undeerd grad doer de Ribben fuhr, un et sick in sick tosamkruemmde un terborst. Un he let den dooden Draken liggen un ging in de Hoehle herin, un sin Hart hamerde em voer Bangigkeit gegen de Ribben, ob he woll sine schoene Prinzessin finden wuerd. As he se in der Hoehle nich fund, ging he wieder doer eenen langen duestern Gang. Un as he doer was un wedder an't Licht kam, wurd he dat praechtigste Slott gewahr, dat sine Oogen je sehn hedden; un dat was des Draken Borg un darin hoell he de schoene Prinzessin voerslaten un noch veele hundert annere schoene Prinzessinnen, Fraeulen un Jumfern. Denn dat duechte dem Draken, derwiel he lewde, eene gewaltige Lust un Herrlichkeit, datt de Luede van em seggen kunnen, he hedde dat Slott vull van dem Allerschoensten, wat in siner Tid up Erden bloihde. Un hier muesst Ridder Dom noch eenen harden Strid bestahn mit twee Loewen, de den Hoff bewachten, un mit eenem Riesen, de an der Slottsport stund un keenen Minschen inlet, de nich een Teken van dem Draken hedd. De beiden Loewen erslog Dom swind un gluecklich doer sine Behendigkeit, aewerst mit dem Riesen hedd he eenen langen un swaren Karnpf. Eenmal lag he all an der Erd doer eenen Stot, den de Ries em mit der Lanze gaff; un de Ries tog all den Degen un wull em dat Letzte gewen. Un Dorn dachte tom tweeten Mal an sin Pusch, doch besunn he sick wedder der Ehr un reep sick to: Pfui di an un nah mit dinem Pusch! un leewer starw ehrlich un as eenem Riddersmann tokuemmt! denn disse Ries hett keene annere Kraft, as de in sinen Knaken sitt. Un gluecklich sprung he up, ehr des Riesen Degen up sinen Nacken foell; un de Ries stund nu hoch un stolt aewer em, as de Eekboom aewer dem Durnbusch steiht, un he grappelde un wull Dom gripen; un hedd he'n grepen, so hedd he en as eene Fleg dood drueckt. In dieser Noth besunn Dom sick nich lang, un flink as een Eekhaeschen klatterde he an eenem Been des Riesen henup, un krop in sinen hollen Schild, un satt da so saeker as de Broems tueschen den Huernern des Ossen, den se mit ehren giftigen Stichen dull maken will. Un as he sick hier in der saekern Schulung torecht sett't hedd, truck he sinen Dirk ut der Sched un gaff dem Riesen Stot up Stot recht ut'm FF, datt em dat rode Blood van der Borst herafrieselde, un eener davan truff grad in't Hart. Un don hedd de Ries nog, un stoertede hen, datt de Erd unner em dunnerde, un streckte alle Viere van sick. Dom aewerst lag up em un hedd sick bi'm Fallen mit sinem eegnen Dolk voerwundt, datt dat Blood van em stroemde. Un he was so matt van dem langen Strid un van dem Bloodvoerlust, datt he bleek un witt wurd as de Kalk an der Wand un bi dem Riesen im Bloode henfoell un da lag as een Dooder.

Un de schoene Hertogsdochter un de annern Prinzessinnen un Fraeulen, as se den Klang un dat Gerassel van den Waffen un dat Degengeklirr un Speergesuse huerden, weren an dat Finster lopen un hedden sick nich weinig voerfeerd, as se den luetten Mann gegen den groten Goliath in de Bahn treden segen. Un doch froiden se sick ook: denn, seden se, wo keme de luette Mann hier herin, wenn he den Draken nich aewerwunnen un dalkaempt hedd? Doch zitterden se voer dem Kampf mit dem Riesen. As nu de Ries henfoell un de Erd unner em krachte, as wenn een Barg eenen Infall dheed, juchten un josden se lud up voer Froiden un lepen all de Treppen herunner, dem Awerwinner un Erloeser Wellkamen to beden. Aewerst o Jammer un Noth! se erblickten den luetten Mann bi dem groten im Bloode liggen as eenen Dooden. Nu klung Ach! und Weh! aewer den ganzen Slotthoff, wo se aewen eenen Froidenklang hedden anstimmen wullt. Un de schoene Swabenprinzessin bedachte sick nich lang, un bueckte sick aewer den bloodigen Dom, un klagede lud: O Weh! o Weh! kuemmst du, schoener Juengling, arme Kinder to erloesen un muesst hier so in groener Jugend fallen? Un as de Prinzessin so aewer en wehklagde un jammerde, wakte Dom, de in Ahnmacht un Beswimung lag, van den Klagen up un nickte mit den Oogen. Un de Prinzessin froidede sick un reep: Gottlow! Gottlow! da is noch Lewen in dem Riddersmann. Un se terret ehre schoenen Kleeder un nam se un wickelde se uem en, datt se dat Blood stillde. Un as dat schehn was, slung se mit fiew annern schoenen Prinzessinnen ehren Arm uem en, un se drogen en de Trepp herup un leden en in een schoen week Bedd, un schenkten em Win in un gewen em den to drinken, un setteden sick uem sin Lager un makten schoene Musik, damit sin matter Geist sick in em erquicken kuenn. He lag aewerst in groter Mattigkeit as im Droom un huerde un voernam alles; man datt he nich spreken kunn. Un spader hett he oft voertellt, in sinem Lewen were em nich so nuedlich to Mod west as don, as de schoenen Kinder in ehren weeken Armen en de Trepp herup drogen un mit Harfen un Cithern uem sin Bedd Musik makten: dat were west, as wenn he all im Himmel unner den musicirenden Engeln un Hilligen seten hedd. So lag he in eenem anmodigen Droom un slep woll tein Stunden, bet de helle Morgen anbrok un de luetten bunten Piepvaegelken in den Boemen to zwitschern begunnen. Da slog he de Oogen wedder to Glueck un Lewen up un sach de hellste Suenn voer sick upgahn, de en all sin Lewdag beschenen hedd. De schoene Swabenprinzessin satt heel alleen an sinem Bedd, un de annern Prinzessinnen weren wedder in ehre Kamern gahn. Un kum sach Dom se, un he foehlde in sinen Oogen un in sinem Harten een Fuer, datt en gar anmodig brennde, un he sede still bi sick: ja ick buen de Dom, un disse Prinzessin is wahrhaftig de Domin. Un de schoene Prinzessin empfund tor suelwigen Stund dat Suelwige, un as he gar to spreken anfung, duecht ehr, nuemmer hedd se eenen so schoenen un ridderlichen Juengling sehn.

Dat ging man sehr langsam mit Dom, datt he sick voerkoverde. He muesst noch woll vier Weken in dem Bedd liggen un een paar Mand in dem Slott un in dem Slottgarden heruemhinken, ehr he wedder frisch up den Benen was. Aewerst wat was ditt foer eene lustige un froidenrike Tid! un he hedd wuenschen muegt, so all sin Lewenlang krank to sin un so eenen soeten Doktor un Feldscheerer to hebben, de em de Wunden voerbund. De beiden hedden den ersten Oogenblick, as se de Oogen gegen eenanner upslogen, markt, datt se van Gott foer eenanner geburen weren. In den ersten Weken swegen se noch un kunnen ut dem to vullen Harten keen Wurt loskriegen; aewerst de Haend un Oogen sproken nog. As vier Weken voerleden weren, seden se sick, wo't mit en beschaffen was. Un Dom voertellde der schoenen Prinzessin, datt he as de Dom geburen were un datt he noch veele un grote Gefahren bestahn muesst, ehr he mit siner Prinzessin voer dem Prester stahn kuenn. Un de Prinzessin huerd ook gar to nipp to un sede: Spreck nich so Slimmes; wo schull dat togahn?--un de hellen Thranen lepen ehr dabi ut den Oogen.--Du buest jo nu min Bruedegam un krigst den Namen Prinz van Swaben, un warst mal Hertog nah minem Vader; so hett he't dem voerspraken, de sine Dochter ut der Drakenborg erloesen wuerd. Un mit dissen Wurden flog se em in de Arm un kuesste un trutede en up dat leewlichste, as wull se seggen: Wat foer unnuetze Gedanken? jag dine boesen Droem weg! Aewerst Dom schueddelde den Kopp un sach bedenklich dato ut, un sede: Mit Gott hew ick't wagt de Dom to sin, un Gott ward mi't doerstriden helpen; aewerst du schast sehn, schoenste Prinzessin, dat geiht nich so licht un angenehm, as du di't verstellst; denn sues were de Geschicht vam Dom eene Fabel, un dat is se nuemmer. De Prinzessin, as se dat huerde, wurd blass un bleek as eene Lik, doch drueckte se sick noch herzlicher an en, un sprack: Nu as Gott will, min leewster allerleewster Dom! up mine Tru kannst du Slott un Hueser buwen, denn nuemmermehr ward ick eenes Mannes Wif, wenn't nich min Dom is.

Un as Dom wedder erfrischt un voerquickt was, ruesteden se alles to un nehmen des Draken Suelwer un Gold, Perlen un Juweelen, Geschirr un Wapen un all de herrlichen Perde, wovan he twee Staell vull hedd, un makten sick up den Weg, datt se tom olden Hertog nah Zuerich toegen. Un de annern Prinzessinnen un Fraeulen, de Dom ook erloest hedd, seden schoenen Dank un Adje to em un to siner schoenen Prinzessin un nemen jede den Weg, wo se am swindesten to Hus kamen kuennen. As Dom nu mit sinem praechtigen Uptog gegen de Stadt kam, voerwunderden sick alle Luede, un se lepen un seden dem Hertog an: Kumm, Herr, un seh! De Ridder Dom hett wahr un wahrhaftig den gewaltigen Draken doodslagen, un kuemmt mit diner Prinzessin Dochter angereden un mit den praechtigsten Perden un eenem langen Tog Wagen vull Kisten un Kasten un all den Herrlichkeiten und Schaetzen des Draken un Riesen. Un de Hertog voerwunderte sick ook, denn wiel Dom in Maanden nicks van sick hedd hueren laten, hedd he dacht: de is ook weg mit all sinen Voergaengers, un mine Dochter ward in der Drakenborg woll gris un grag warden muetten. Un he ging en strax entgegen, un let en tom Wellkamen piepen un trumpeten, un fuehrde se in sin Slott; un Dom muesst im Slott bi em wahnen un hete een groter Herr.

So voergingen een paar Weken in idel Lust un Froiden, aewerst de olde Hertog let sick nicks marken van dem Wurde, dat he spraken hedd, as Dom gegen den Draken in den Strit tog, un van der Hochtid mit der schoenen Prinzessin was't muesken-mueskenstill. Ja he stellde sick ook wunderlich an, as Dom de schoene Prinzessin alleen un unner vier Oogen sehn un spreken wull, un sede, datt sick dat gar nich gebuehrde. So datt Dom in sick oft grimmig was un dachte: Woruem buest du Narr nich laenger in der Drakenborg un in dem Garden blewen? edder woruem hest du nich des Draken Demanten un Goldhupen namen un buest mit diner schoenen Brut hentagen, wo keen Hertog van Swawen wat mittospreken hett? As em ditt nu to swar up dem Harten lag un to lange durde, ging he eenes Dages tom Hertog un begehrde sine Dochter van em, de he em tom Prise utlawd hedd, as he den Struss mit dem Draken wagen wull. Un de olde Hertog was een Schelm un settede sick up dat hoge Perd un sede: ja, ick hew di't voerspraken, dat will ick nich loegnen, aewerst ick dachte, du werest en Prinz, un wer weet, ob du een goder Eddelmann buest; un een Hertog van Swawen kann sine Dochter nich jedem ersten besten Toloeper gewen. Wat Toloeper? reep Dom voerbitterd, Ick buen ut so godem un duechtigem Holt wassen, worut man Hertoege diner Art woll to Dutzenden sniden kunn; un wenn du nich den Mantel van dem Kaiser droegst un nich Hertog werst un Vader der Prinzessin Dietlinde, ick wull di minen goden Stammboom und mine Ridderschaft mit dem Isen in't Gesicht malen un der ganzen Welt wiesen, wat in minem Lande Geloefte gelden. Un nu een kortes Ridderwurt: ick begehr, datt du dine Rede god makst. Aewerst de Hertog was een slimmer Fickfacker un makte noch veel Firlefanz un Finanz; doch gaff he sich toletzt so wiet, datt he sede: Du schast mine Dochter Dietlinde hebben, Ridder Dom, wenn du se im freien Turnier winnen kannst; denn een Turnier muett ick uem se anstellen. Mennig Prinz un Graf is hier west un hett uem mine Dochter worben; un wi hebben se reisen laten. Nu denk, wat foer Fehden, wo veele Fiende schull ick up den Hals kriegen, wenn ick se mir nichts dir nichts eenem bloten Riddersmann gewe! Topp! dat schalt gelden! sede Dom, un slog in, dat schall de Voerdanz tor Hochtid sin! aewerst man keen tweetes mir nichts dir nichts! Ick meene, ick hew minen Schatz ut dem Fuer reten, un wer mine Dietlinde begehrt, mag sick up goden Athem un faste Ribben schicken; denn ick hew nich Lust een so hoges Spill as een blotes Narrenspill to spelen: min bestes Blood is foer dine Dochter flaten, un so maegen se ehres ook dran setten; tom Spass lat ick mi minen ehrlich gewonnenen Pries wahrhaftig nich afriden.

So gingen se half voertoernd van eenanner. Dom aewerst meldte alles an de Prinzessin un schreef ehr: Een Schelm van Geburt ward nuemmer ehrlich, un wenn ick ook dittmal wedder winne, he bedruegt mi tom tweeten. Aewerst dat muett alles woll so schehen, as't in den olden Leuschen steiht: de Dom doert sinen herrlichen Schatz so licht nich gewinnen. Un hoellst du man in Tru un Leew ut, Dietlinde, so will ick as Dom woll alles durchfechten; blifst du mine helle Suenn, so kann mi keene Ungluecksnacht to duester warden.

Un de stolte Hertog van Swawen schickte sine Brewe mit Baden un Ehreholden in alle Laender un Staeder ut un let utblasen un trumpeten, in der Stadt Zuerich schull uem drei Mand een grot Turnier sin un de Pris were de Prinzessin Dietlinde, sine eenzige Dochter un dat schoenste Kind, dat in duetschen Landen de Suenn bescheen. Un da kemen veele Koenige, Fuersten, Prinzen un Herren; denn dat was een soeter Pris, de jeden Mund waetern maken kunn. As se nu ankemen un sick erkundigden un voernemen, wo de Sak stund, reisten veele wedder davan, eenige ut Frucht voer dem Drakendoeder, datt he en een to swar un scharp Isen fuehren muegt, annere ut Frucht voer Gott; denn se seden: wo kuennen wi wagen un hapen in eenem unbilligen ungerechten Strid bawen to bliwen? dem Ridder Dom kuemmt de Prinzessin van Gottes un Rechts wegen to.

Un de Schranken van der Rennbahn wurden an dem ersten Dage des anfangenden vierden Mands updhan un de Strid schull beginnen. Un Dom red up, un he satt up eenem swarten Hingst ut des Draken Stall, un lede sine Lanz in, un reep: Wer unnersteiht un luestet sick mi de Prinzessin Dietlinde van Swawen aftowinnen, de ick mit minem Bloode vom Riesen un Draken loest hew? Heran! heran! heran! mi brennt dat Hart im Liwe den Voermaetnen to tuechtigen. Un wat he ook wahrschuwen un up Gott un sin Recht wiesen muegt, doch weren, de heranreden. De Erste un Voernehmste, de dat boese Stueck wagen wull, was een Prinz ut Waelschland, de Koening van Burgund, un Dom reep vull Grimm: Heran, Herr Koening! heran! wenn ju der Hoellen geluestet un ji mi afstriden willt, wat min is. Ick kenn de waelschen Glawen, aewerst ji schaelt ook dat duetsche Isen proewen leren. Un de Wale wurd falsch un tuecksch un fuhr up en, as wenn de Blitz ut swarten Wolken schuett. Aewerst Dom was fardig un de Grimm got em dubbelte Kraefte in den gewaltigen Arm, un he fung den ansprengenden Koening dermaten mit sinem Speer up, datt he doer un doer ging un datt de stolte Herr mit Ross un Ruestung in den Sand herunnerklung un ook keen Teken van sich gaff, datt je Lewen in siner Borst west was. Un de Rueters to Perde voerzugden sick, as de Koening so flink ut dem Sadel kam un mit sinem Blood de Erd roth farwde. Doch satt de schoene Prinzessin neben ehrem Vader dem Hertog up eenem Erker aewer dem Kampfplatz un funkelde in ehrer Schoenheit un Herrlichkeit mit dem Brutkranz up dem Kopp, un se muessten woll voer Schaam un Lust in den Schrecken henin. Un da kam noch een Wale, un dat was een Prinz van Schampanien, eenes maechtigen Hertogs Saehn, un he was binah een Ries un gult bi den Sinigen foer eenen gewaltigen Kaempen, un hoell so hoch un praechtig to Ross, datt de Prinzessin, as se en upriden sach, foer ehren Dom baewerde. Un he was so hoch van Liwe un satt up eenem so hogen Perde, datt Dom neben em as een luett Juengelken utsach un datt ook annere as de Prinzessin foer Dom baewerden. Aewerst Dom was unvoerfeerd un wurd noch grimmiger, as he dissen langen Recken sach: Un he reep em to: Buest du hoch un lang as Koenig Oss to Basan, du schast herunner un de Erd kuessen! Vagel, ick kenn dine Feddern un hew se all flegen sehn; du hest eenmal in Mailand an Sant Ambrosius voer mi streeken; huet muett dat waelsche Blood up duetsches Isen luestern wesen. Un he gaff sinem Hingst de Sparen un dheed eenen rechten Domschen Anlop, un Mann un Ross gingen voer em toghek in den Sand, datt dat stoewde; un se drogen den Waelschen mit een paar terbrakenen Ribben vam Platz. Un de letzte, de't uem de Prinzessin Dietlinde wagen wull, was een Prinz ut Dennemarken, un as de ook bloodig ut'm Sande upsammelt wurd, hoell de Drakendoeder Dom alleen da, un he bleef ook alleen.

Un as alles voerbi was un de Trumpeten den dappern Dom as Sieger utblasen hedden, ging he up den Hertog to un begehrde sine Dochter, de he ook ditt tweete Mal, wat he gar nich noedig hett hedde, wedder wunnen hedde. Aewerst de Hertog de Schalk struewde sick un tierde sick sehr ungebaerdig, un sede: Nu kann't noch weiniger schehn as dat erste Mal--wo kuenn ick die nu woll mine Dochter gewen? Ligt nich de Koening van Burgund dood da? un hebben de den Prinzen van Schampanien nich mit terbrakenen Ribben wegdragen? Wenn ick di mine Dochter gewe, denn muesst ick't mit ganz Burgund un mit dem maechtigen Schampanier upnehmen; un dat kann ick nich un mag ick nich. Un wer bist du? un wo is dine Macht? wo suent dine Ridder un Mannen, de di to Dausenden totehn kaenen? Un nu sadel up un mak, du Ridder van dem blanken bunten Bloomenfeld, datt du mi ut dem Land un ut dem Weg kuemmst, un dat Unglueck mit di wegnimmst! Denn wenn de Suenn di noch viermal in minen Graenzen beschient, so buest du een Kind des witten Doodes.

Un Dom antwurd'de em: Hew' ick nich voerutseggt, du wuerdst tom tweeten Mal een Schelm an dinem Wurd werden, un werst du nich Dietlindens Vader, so schull ditt redliche Isen dine falsche Seel eenmal up sick zappeln laten, as Jungens Ketelboeters up Nateln zappeln laten. Daruem will ick nu reden; aewerst ick kam wedder, un weh dem, de't wagt nah Dietlinden de Hand uttostreken! Hier liggt min Handschoh un sin bleeker Dood!--Un he smeet den Handschoh voer dem Hertog in den Sand. Un don makte he sick strax up, un red ut dem falschen Hawe weg; denn he dachte bi sick: Nu suent veele Dusende da, un ick kann en nich dwingen; aewerst de Dom buen ick, un Dietlinde muett min warden. Un he red ut des Hertogs Graenzen un voerstack sick eenige Weeken in eener afgelegnen Wildniss, bet de Tid keme, wo he wedder uemkehren kuenn.

Un disse Tid kam bald. Dom erfuhr, datt de Hertog mit sinem Hawe un siner Dochter up een Jagdslott gahn was, dat nich wiet vam Rhine bi der Stadt Baden lag. Un he sprack to sick suelwst: Nu rid hen un nimm di dat Dinige, wat de olde Schelm di voerenthoelt; denn he ward keen grot Geleide bi sick hebben, etwa een paar Schildknappen un Jaegers, un wunderlich muesst et togahn, wenn de't mit di wagen schullen. Un Dom red eenen Middag in dat Slott in, as de olde Herr un sine Dochter Dietlinde to Dische seten, un in vuller Ruestung den blanken Degen in der Hand trat he in den Saal, un ging hen, wo Dietlinde satt, un sede: Stah up, mine Brut, un folg dinem Bruedegam; denn de Tid hett Fluechten foer uns. Un he nam se an der Hand un se ging mit em. De olde Hertog aewerst zitterde un baewerde voer Schrecken un Wuth, un reep sinen Lueden to: In de Wapen! in de Wapen! up den Deef! up den Deef! Un et wurd een gewaltiger Larm im Slott, un se bewehreden sick. Aewerst as de Drakendoeder sin Isen swung un reep: Man her! man her! wer hett Lust up eenem harden und kolden Bedd to slapen? weeken se all toruegg, as de Hund voer eenem Loewen, wenn he bruellt. Un Dom lueftede sine Brut in den Sadel un swung sick to ehr up un galloppeerde davan. Un de olde Hertog let achter en herjagen un eenen gewaltigen Schrei maken un mit allen Klocken van den Thoermen lueden. Aewerst wat hulp em dat? Nuems hedd dat Hart antobiten un't mit dem Dom to voersoeken, und se seden: Wat geiht et uns an? De Duewel mag striden mit dem, de Riesen un Draken doeden kann; woruem kuemmt de Hertog nich mit up de Jagd, wenn de Wulf so licht to fangen is?

So red denn Dom davan mit sinem dueren un duer gewonnenen Schatz; un as se woll fief Mil reden hedden, kemen se an een Huesken midden in eener wilden Horst. Un hier erinnerde sick de Prinzessin, datt se voer een paar Jahren up der Jagd mit ehrem Vader achter dem Huesken up eenem groenen Brink seten un Erdbeeren plueckt un geten hedd. Un se settede sick up dersuelwen Stell hen, datt se sick een beten utrauhde van dem swaren Ritt. Un wat geschach hier? Kum hedd se een paar Minuten im Grase seten, so schot een swarter Vagel, eener Kraih edder eenem Rawen gliek, ut dem Busch herut up se to, un de Prinzessin schreide ludes Halses, as keme dat groetste Unglueck heran. Un Dom sach sick uem, un weg was se--un he sach een luettes buntes Vaegelken flegen, un de swarte Vagel flog achter en her un jagde en. Aewerst wo was de Prinzessin blewen? Dom stund voerbast un gapte uemher, un wuesste nich, wo em geschach un ob he droemde edder wakte. Un disse Geschicht voerhoell sick so:

As de Prinzessin dat erste Mal hier west was un up dem groenen Brink seten un geten hedd, was een hoger billiger Festdag west, un se hedd geten un nich bed't; un dat hedd de olde Hex utlurd, de in der ganzen Gegend heruemstreek, un hedd ehren Gesellen den Befehl laten, uptopassen, wenn de Prinzessin mal wedder keme up de Stell: denn nu hedd se eene Macht an ehr, wiel se an eenem so hogen Dage dat Gebet voergaeten hedd. Un so was't nu schehn, datt se sick in eenen Rawen un de Prinzessin in eenen Stieglitz verwandelt un dat arme Kind so lang doer alle Buesche jagt un aengstigt hedd, bet se se in eenen voertoewerten Garden dreef, worin veele sonne bunte Vaegelkens lewden, de up Erloesung hapten. Da muesst Dietlinde nu sitten un trurig singen; denn lustige Stueckchen piepen was ehr woll voergahn.

Dom stund noch lang da, as wenn he voersteend was, un ruehrde sick nich, un gapte un gapte. Toletzt fung he allmaelig an sick to besinnen, un reep: ick Narr, datt ick hier stah un dat Mul upsparre, as wenn't goldne Gapaeppel vam Himmel regnede, de ick fangen wull! Ja woll! ja woll! Himmel, du spreckst eene to duetliche Sprack mit mi: Ick buen de Dom, un ick will de Dom bliwen un mit Gottes Huelp alles utfechten. Denn hebben wi't nich wedder un kaenen't mit Haenden gripen? Is nich de Duewel un sin Heer wedder up'm Platz? un muett sick datt nich alles so dull un kunterbunt begewen, damit de Dom proewt ward? O du min soetes soetes Vaegelken in dem bunten Rock! Holl di man wacker! Ick will di woll finden un erloesen, un schull ick de Welt doerchriden bet tor Stell, wo se mit Bredern tonagelt is. Se schalt doch min bliwen un ick will een Prinz warden. So sprack he mit sick suelwst, swung sick up sin Ross un red wieder doer den dicken Wold, ahne to weten, wohen, bet de sinkende Nacht ehren swarten Mantel aewer de Erd deckte. Don steg he aff, led sick unner eenen Boom un sleep in; sin Perd aewerst ging bi em im Grase. Un he dheed eenen duechtigen Slap, un as he wedder upwakte, stund de Suenn all hell am Haewen, un de Suenn in sinen Gedanken scheen ook een beten klarer. He settede sick hen in't Gras, lede den Kopp nahdenklich in sine beiden Haend, un dachte un dachte, wo sin buntes Vaegelken woll henflagen sin kuenn. Un as he een paar Stunden so gruewelt hedd, sprung he ploetzlich up, slog sick voer den Kopp, un sede: Du Dummkopp! wo ist't henflagen as in den Toewergarden, woraewer de olde Hex de Gewalt hett? Hest du denn de Geschichten van den voerrigen Doms umsues voertellen huert?

Un he settede sick wedder to Perd un red frisch furt, bet he in een Doerp kam; da frog he, ob se em nich seggen kuennen, wo eene olde Hex wahnde. Un se wuessten't nich edder muggten't ut Angst nich seggen. Un so is he lang lang heruemreden un hett in allen Doerpern in un uem den groten Wold fragt, un nuems hett em klaren Bescheid gewen kuennt, bet he toletzt in een Doerp kam dicht an dem Barg, den se de Swaebische Alp noemen, kamen is. Da trughe eene olde Fru, de to em sede: Ick will em't woll seggen, wo de grote Hex wahnt, de hier heruem so menniges Jahr ehr dulles un gefaehrliches Wesen driwt. De sitt da bawen up dem Barg up der uetersten Spitz, wo de meiste Tid Snee liggt; aewerst wer hett ehr Hus sehn, un wer hett dat Hart sick dahen to wagen? Dat muesst een rechter Isenfreter sin. Un Dom antwurdede ehr heftig: Dat Hart hew ick un de Isenfreter buen ick. Un de olde Fru sach en an un voerwunderde sick un sede: Nog sueht he keck ut, aewerst et were eene Suend un Schand uem son huebsches junges Blood, wenn he in ehre Nett geroede. Dom aewerst gaff sinem Perde de Sparen un galoppierde den Weg hen, de to der hogen Alp fuehrt.

Un underwegs bedachte he bi sick, wo he't mit der olden Hex anfangen schull, un sede. Voernehm doerst du nich erschienen, denn markt se Unrath. Un he red toruegg wedder in dat Doerp herin, un voerkoeffte sin Perd un sine Ruestung un sine praechtigen suelwernen un goldnen Kleeder, un tog eenen Burkittel an un nam eenen slichten Stock in de Hand, un ging so des Wegs henup, un sede: Ick will as een Knecht kamen un mi recht dumm un plump stellen, un mi bi der olden Hex voermeden; so seh ick am besten, wo dat da tosteiht un ob ick ehr nich tueschen ehre Kuenste spelen kann. Un so ging he den ganzen Dag un den tweeten halwen Dag, da kam he hoeger up den Barg, wo dat heel kahl un felsig was un de kolden Winde doer kleene trurige Buesch un voerfraren Gras peepen. Un nich wiet davan sach he eene noch hoegere Spitz; de klatterde he mit veelen dusend Sweetdruppen henup, un keek toletzt van bawen an der annern Side in een groenes Dal henaf, dat sehr lustig utsach un wo Hueser mit hellen blinkenden Finstern schemerden un anmodige Boeme in der Bloiht stunden. Un he sede to sick: Da hebben wi't. Un as he dat Wurd kum utspraken hedd, stund de olde Hex voer em as een schrumplich kruechich Wief un frog en, wo he her keme un wo he hen wull. Un he antwurd'te: Ick buen een junger Knecht, de sick wat voersoeken will, un ick hew huert, hier achter'm Barg wahnt eene rike Eddelfru, de sehr voernaehm un maechtig is; bi der muegt ick gern Deenst nehmen. Un de olde Hex sach en glupsch un listig an un sede: De Eddelfru buen ick, un ick hedd woll eenen Knecht noedig, aewerst di kann ick nich bruken: du suehst mi to blank un glatt ut un rueckst mi to fin. Adje mit di! Un damit voerswund se doer de Buesch, as een Wind hensust.

Un Dom stund da un frur un argerde sick. De olde Hex hedd aewerst mit ehrer Naes de Witterung upfongen, datt he eene grote Kunst an sick hedd, un dat was de Ring van dem Dwarf; davoer was ehr bang, un deswegen hedd se seggt: ick kann di nich bruken. Dom vull Hunger, Arger un Voerdret ging wedder bargaf den Weg, den he mit so surer Arbeit herupstegen was, un he sunn veel un lang hen un her, wo he't anfangen schull, datt he de olde Hex doch belurde un begigelde, datt se en as Knecht in Deenst neme. Un he ging hen un koeffde sick Botter un Theer un makte eene swartbrune Salw darut, besmeerde sick Hut un Gesicht damit, un lede sick een paar Dage in der brennenden Suenn hen un let sick recht brun van ehr inbrennen un braden; ook koeffte he sick eenen terretenen Kittel un tersletene Schoh un slichte Struemp, un halde sick Duewelsdreck van eenem Apotheker, un den drog he in der Tasch. Denn he hedd oft huert un lesen, datt de Hexen un Hexenmeisters an dissem Gestank eenen suennerlichen Gefallen hebben un all oft damit lockt un bedragen suent, as man de Duwen mit Aniskuegelken in den Slag lockt. Un dat is keen Wunder; denn dissen Stank sammeln se im Muhrenlande up, wo de olde Fiend en hett gliden laten, as de Erzengel Michel en mit dem blanken Swerdt im Nacken doer de Wueste jagde.

Un as Dom sick so inredet un voermascherirt hedd, nam he sinen Stock in de Hand un klomm wedder bargan, wo de Oldsche em begegnet was. Un se was strax da un sach gar fruendlich un fichlich ut; denn de soete Duewelsdreck lockte se heran un erfroide ehr den Mod, un voer sinem benebelnden Gestank kunn se nich rueken, datt he de grote Kunst an sick drog. Un disse tweete Knecht gefoell ehr aewermaten woll, un se wurden beid up een Jahr eenig, datt he ehr as Husknecht denen un Holt hauen, Water dregen un alle Husarbeit verrichten schull. Un he ging mit ehr van der woisten un kahlen Sneespitz herunner woll eene gode halwe Mil, un sach, dat et da unnen im Dal wunderschoen un anmodig was, warm un groen un vull der schoensten Blomen un Fruechte, een Land as een Paradiesgarden, un datt de olde Hex in eenem Slott wahnde, so grot un praechtig, datt et dem maechtigsten Kaiser nich to slicht west were.

Dom, de van Natur sehr klok un klipp was, hedd bi sick alles woll bedacht un utreknet, up wat Wis he sine Kunst hier spelen muesst, datt he sick nich voerroede, wer he were. Den stolten Dom un den kuehnen Riddersmann muesst he bi Hexen un ehren Gesellen huebsch in de Tasch steken un de Gelegenheit afluren, wo he dat schoene bunte Duewelsnest terstueren un sine schoene Prinzessin erloesen kunn. Un he stellde sick unbeschriewlich dumm un daesig an, aewerst dheed alles, wat em befahlen wurd, mit dem genausten Gehursam, un bi siner Jugend un gewaltigen Staerke kunn he woll foer Drei arbeiden. So datt de olde Hex to den Ihrigen sede: Hedd ick dem Dickkopp doch up tein Jahr dat Medgeld gewen! un schull ick em dat Lohn dreimal voerdubbeln, ick miss en nich. Denn arbeiden un slawen kann he foer Soes, un dumm is he, o wo praechtig dumm, datt ick em inbilden kann, de Kater is eene Mus, un he gloewt et.

Wiel se nu meende, Dom were stockdumm un kuenn nich hueren noch sehn, let se em den freiesten Willen; un he durft an allen Stellen gahn un alles betrachten un utspioniren, un se hedd keen Arg darut. So kam he ook in den Garden achter dem Slott, wohen nuemmer een Knecht edder Magd kamen was. Doch dahen kam he nich doer den Glowen an sine Dummheit, suendern doer sinen Ring. Denn dat was een Toewergarden, wohen keen Minsch dringen un den keen Minsch sehn kunn, de nich eene heemliche Kunst hedd. Un Dom hedd de Kunst an sinem Finger, un wusst nich, datt he doer den Ring in den Garden kam un den Garden suelwst un wat drinn was sehn kunn. De Ring hedd ook de wundersame Natur, dat he em alleen sichtbar was un sues keen menschlich Oog en erblicken kunn. Un Dom fung dat klok an, un ging man hen, wenn he wuesst, datt de Oldsche mit den Ihrigen ut was. Da sach he denn de huebschesten un schoensten Prinzessinnen un Jumfern as Krueder un Blomen groenen un bloihen un as bunte Vaegel zwitschern un singen. He sach un keek aewerst man nah den Vaegeln. Un kum was he da, so kam sin buntes Vaegelken angeflogen un settede sick dicht bi em up den Boom un sung een gar truriges Leed; aewerst gripen let et sick nich van em. Un he kennde dat strax an sinem Gesang un an der trurigen Stimm, womit et sine Voerwandlung beklagde; un em wurd so wehmodig, he muesste weggahn un weenen, datt de schoene Prinzessin Dietlinde een Vagel worden was un ehren Dom kum noch to kennen scheen. Aewerst bald besunn he sick wedder un sede: Buest du nich de Dom un muett dat nich so wesen? un daruem voermuntre di un nimm din beten Bregen tosam, damit du den Eddelmannsdom ordentlich doerbringst. Un he ging veel in den Garden un broecht dem Vaegelken schoene Saken to aeten un sprack em to; un dat Vaegelken nickte unnerwielen mit dem Koeppken, as voerstuend et sine Rede, aewerst spreken dheed et nich un kunn ook nich spreken.

So voergingen een paar Mand, un Dom hedd sick alles utkundschaftet un wat de olde Hex buten un binnen dem Slott bedref. Da wurd se endlich gewahr, datt de tweete Knecht ook de erste was, den se up dem Barg funden un wedder wegschickt hedd. Un dat geschach doer den Geruch. Denn de Hexen hebben de allerfinsten Naesen naechst dem Duewel, de eene superfine Naes hett, as he ook de allerlistigste Geist is van allen, de van Gott affallen suent. Dom hedd sinen Duewelsdreck juemmer noch bi sick dragen, aewerst de Geruch was van Weke to Weke swaker worden, un toletzt hedd de Oldsche de Kunst wedder dadoer raken. Un se sach nu woll, datt se van dem Knecht bedragen was un datt he woll keen Knecht were un hier nu woll wat heel Anners soechte as Knechtsdeenst bi eener olden Hex. Un se fruechtede sick sehr voer em; denn dat markte se, datt de Kunst, de he bi sick drog, maechtiger un gewaltiger was as ehre Kunst, un doerst en deswegen nich anruehren. Un daruem sunn se ut allen Kraeften darup, wo se en mit Listen wedder wegbringen muegt, denn se sede bi sick suelwst: Twee Mand is he all hier, un ick hew nicks markt, un dat Jahr is lang; wat kann de Schelm nich im Sinn hebben? wat kann he mi noch anrichten?

Un as se alles bi sick woll bedacht un beraden hedd, reep se den annern Morgen froih: Dom buest du da? un Dom sede: Ja, gnaedige Frau, un kam dumm un toelplich herangesprungen. Un de olde Hex was sehr leidig un sede to em, he were to god Knecht to sin un so sware un gemeine Arbeit to dhon; he schull leewer in de Welt gahn un sick wat Beteres vernehmen; se wull em gern sinen ganzen vullen Jahrlohn gewen, un hundert Krondaler dato, un he kuenn morgen im Dage afgahn: denn ehr jammere, datt een so huebscher Minsch Knecht sin schull. He aewerst gaff ehr tor Antwurt: Ick hew so minen egnen Kopp in minen Dingen, min Jahr muett ick utdenen, un denn ward woll wat Anners schehn; un ick will ju man seggen: ick gah nich un kann nich gahn, un wenn ji mi alle juwe Schaetze gewen wullt. Un as de olde Hex dissen Bescheid bekam, wurd ehr gar bang, un se fruechtede sick noch veel mehr.

Un den annern Morgen klung dat wedder: Dom, buest du da? Un he antwurd'te: Ja, gnaedige Frau, un sprung flink as de Wind hen, woher se reep. Un se was noch veel fruendlicher as gistern, un as se lang mit em spraken un em mit soeten Wuerden uem den Bart fichelt hedd, sede se: Ick seh woll, ick hew di gistern nich gehuerig behandelt, ick hew eenem Minschen, as du buest, to weinig baden, un Gott hett di so schapen, datt du as een Herr un Eddelmann muesst lewen kaenen; daruem sueh hier! davan steck di alle Taschen vull un nimm so veel, as du wist, un denn gah in Freden. Un se wieste em eenen ganzen Schepel vull Dukaten. Un Dom stellde sick dumm un ungelehrig un sede: Ick hew dat so god bi ju un dat gefoellt mi hier so woll, datt ick min Jahr utdenen will; ehr gah ick nich. Wat Geld un Dukaten! Un dat olde grise Unglueck bet de Taehnen tosam, un sweg, un sach doch noch fruendlich dabi ut, un ook Dom let sick nicks marken.

Un se gruebelde lang hen un her un besprack sick mit den wisesten Hexenmeistern. Denn datt Dom eene gewaltige Kunst hedd, kunn se an der Angst in ehrem Liwe foehlen, wenn he ehr sehr nah trat. Un se wurden eenig aewer eenen nueen Pfiff un Kniff, womit se en to fangen hapten, un de Oldsche ruestede sick, et int Werk to richten.

Un as Dom den druedden Dag upstahn was, klung dat aewer den Slotthoff: Dom buest du da? un he antwurd'te: Ja, gnaedige Frau, un stund ter Stund voer ehr. Un de olde Hex sprack to em: Min leewe Fruend, ick hew sehr unrecht dhan an di un an mi, datt ick di, den schoensten staerksten Mann, van mi laten wull. Un nu hew ick mi mit Gott besunnen un eenen betern Fund funden, de uns beiden gefallen kann, un dat is mine oeldste Dochter. Ick hew lang markt, datt di dat huebsche Kind gefaellt, un deswegen eben, bild ick mi in, wullst du nich van mi tehn; un nu will ick se di tor Fru gewen, un wi willen noch huet Awend eene lustige Hochtid holden, un ut dem Knecht schall een Herr warden. Denn bliwst du doch gewiss bi uns. Un Dom sede: Juchhe! ja gewiss, gnaedige Frau, un dat schall een Wurd sin! Un de olde Hex ging lustig weg, un ruestede de Hochtid to.

Se wullen aewerst eenanner alle beid bedregen, un deswegen ging disse Hochtidshandel so swind un willig. Dom hedde van Anfang an sine Dummheit voerstellt, un daruem stellde he sick ook nu, as duecht em de oeldste Dochter der olden Hex as dat schoenste Fraeulen up Gotts Erdboden. Dat was se gewisslich nich: se was dwargig pucklich un so haesslich, datt Katten een Gruwel voer ehr ankamen kunn. De Oldsche aewerst dacht en doer de Dochter to fangen, un hedd ehr Bescheid seggt. Denn so sede se to ehr: Doechterken, min wittes Doechterken, huer nipp to: Disse Minsch, unser Knecht, hett eene Kunst, de gefaehrlich is un uns all umbringen kann; un daruem schast du disse Nacht in sin Bedd stiegen un em't afluren, wo se sitt. Denn weeten wi dat, so hebben wi den Schelm fast un he schalt uns keene Muese mehr maken. Daruem, wenn he huet Awend mit di to Bedd gahn will un vam Hochtidswin un van Leewe woll betippt is, denn bidd en uem sine Heemlichkeit, un hest du se em aflurt, voergaet se mi jo nich, damit wi siner Meister warden un dat Spill uemkehren kaenen.

Un dat wurd eene lustige un dulle Hochtid, un da fund sick allerhand Volk in, dat des Nachts uem Galgen un Rad slikt un uem den Blocksbarg danzt; aewerst hier weren se alle voernehme Herren un Damen un treden in Gold un Siden up; un Dom de Bruedegam stellde sick, as hoell he se davoer, un tierde sick sehr dumm un apisch, as hedd he sonne Pracht in sinern Lewen nich sehn, un dheed grausam voerleewt mit siner Brut. As nu de Hochtidsdanz utdanzt was un Giger un Piper swegen, un de beiden in ehre Kamer inslaten wurden, un Dom mit siner schoenen Brud to Bedd gahn schull, da ergrimmde he as een rechter Simson in siner Kraft denn et leep em doer sine Gedanken, wo sine Prinzessin Dietlinde as een bunter Vagel nu in Truten heruemflegen un piepen muesst. Un he nam dat Hexenkind, dat en kuessen wull, un drueckte se mit soner Leewsgewalt an sine Borst, datt se as dood tor Erd foell. Un nich eene Sekund lag se da, un nicks was mehr van ehr to sehn, un statt ehrer leep eene olde grise Katt heruem un miaude jaemmerlich. Un Dom lachte voer Froiden un reep: Nu seh ick wedder klaerlich, datt ick de Dom buen. Un he greep de Katt un hoell ehr den Swanz an dat Hochtidslicht, datt he brennde, un don smet he se ut der Doer.

Un de Katt was in Angst un leep de Trepp herup bet unner dat Dack. Da lag Stroh un Hemp un Flass, dat kunn den brennenden Swanz nich voerdregen un fung ook an to brennen un stack dat Slott an. Un so wurd et een gewaltiges Fuer, un in eenem Oogenblick stund dat ganze Slott in Flammen un brennde lichterloh, un Dom un all de annern muessten maken, datt se herut kemen. Un as Dom buten stund un de Hexenburg brennen sach, wat foer Gesindel wurd he dar gewahr, datt he sick hedd segnen un kruezen muesst, wenn em sin starkes Herz voer Frucht hedd baewern kuennt. Da sach he veele dusend Bessenstelrueters un Zegenswestern mit Spannen un Buetten, de Water drogen un loeschen wullen un een grausam Gewinsel un Geschrei makten. Aewerst alles uemsues; dat Nest brennde dal bet up den Grund un't bleef keen Steen up dem annern.

Un dat klung aewer den Hoff Dom buest du da?--Ja.--De Schuld an miner oeldsten Dochter is?--Ja.--De Schuld an min Hus is?--Ja.--Un in eenem Oogenblick was Dom da. Un de olde Hex drog een swartes Trurkleed un stellde sick sehr bedroewt, aewerst gegen Dom dheed se so fruendlich as juemmer, un sede: Segg, min Herr Saehn, wat kannst du mi van dem Unglueck voertellen? un wo ging dat to? Un Dom antwurd'te: Ach! Ach! muett ick ropen un Weh! Weh! Dine Dochter was ook gar to swack, un as ick se an min Hart drueckte, da bleef se mi in den Armen dood, un ick weet nich, wo se stawen un flagen is, un ick sach man eene Katt in der Stuw heruemspringen, un de slog ick, un se kam dem Hochtidslicht to nah un stack sick den Swanz an, un leep ut der Doer, un de muett mit dem fuerigen Swanz dat Slott in Brand set't hebben. Dat is alles, wat ick weet.

Un de olde Hex was vull Leed un Sorgen, datt ehre Dochter uemsuenst uemkamen was, un se sede to ehren Fruenden: Ick muett un muett sine Kunst weeten, denn se is uns gar to gefaehrlich; dat muett herut, un schull't mi mine juengste un schoenste Dochter kosten. Un se hedd noch drei Doechter, un de juengste van en was hell un schoen as dat Licht, aewerst falsch un listig as eene Slang. Un de olde Hex dachte: de ward em't woll aflocken un sick to hoeden weeten.

Un dat afgebrennte Slott schull wedder in schoenerer Pracht as tovoern dastahn, un man sach een rechtes Wunder: veele hundert Wagen, de Holt un Steen heran fuehrden un veele dusend Timmerluede un Murer in Arbeit, un in weinigen Dagen stund de Hexenborg in junger Pracht wedder da. Un de olde Hex sprack mit Dom uem de tweete Hochtid, un Dom stellde sick sehr froh daraewer un sprung un danzte voer Froiden, un reep: Juchhe, lustig! Juchhe Hochtid! wat krieg ick foer eene schoene Brut! Un se suemden nich mit dem Hochtidsdag, un as Spill un Danz voerbi was un as't luett so slan anfung, gingen de lustigen Brutluede in ehre Kamer; un de Brut dheed utermaaten huebsch un fruendlich mit Dom, un een luettes luettes Huendeken leep achter ehr her un wedelde lustig mit dem Swanz. Dom kennd et aewerst woll un hedd et towielen achter der olden Hex sliken un wippern sehn, un et munkelde, dat Huendeken wer een voerborgner Buhle van ehr un se kuenn't verwandeln, wenn se wull. Un as Dom dat Hexengesindel in siner Stuw hedd, makte he een grimmiges Gesicht, slot dicht to, un packte den Hund un sede: Huendeken, hebb' ick di, wo ick di hebben wull? un suehst du? hier is een Stueck Isen--dat ward din Dood, wenn du nich up mine Brut losgeihst un se so lang mit dinen Tehnen kettelst, bet ehr alle Brutlust up ewig voergahn is. Un de Hund wull nich dran, aewerst Dom slog en hart, un de Hund ging up de Brut los un bet un terret se so lang un so fuerchterlich, bet se jaemmerlich as eene Lik da lag. As dat schehn was, nam Dom eenen Strick, slung en dem Hund uem den Hals, un haengd en im Finster up, datt he herut bummelde.

Un as de Dag anbrack, kam de olde Hex up den Hoff un sach ehr leewes Huendeken as eenen Schelm am Strick haengen. Un se foell bi dissem Anblick up de Erd un makte een jaemmerliches Gewinsel un Gehuel, un veele annern huelden mit, un se schreide: O weh! o weh! o Unglueck aewer Unglueck! ick arme olde Fru! datt mi datt in minem Lewen wedderfahren muesst! Un buest du denn dood, min buntes Huendeken? du schoenstes fruendlichstes Huendeken, dat in der ganzen Welt was? o weh! o weh! ick arme Fru! Un wo is de Schelm, de mi dat dhan hett?

De Schelm buen ick, sede Dom, un trat to ehr un stellde sick sehr trurig. Dem Hund, de da im Morgenwind so lustig hen un her bummelt, is man sin Recht schehn, he wurd dull un foell aewer mine Brut her, as se sick uttehn un mit mi to Bedd gahn wull, un he hett se so grimrnig beten, datt se davan den Dood nahmen hett; un dafoer haengt he im Finster. Un kumm nu, un seh suelwst to.--O weh! o weh! mine schoenste Brut! un du voerdammtester aller Koeter, de je up drei Beenen humpelt hebben! Un he nam de Oldsche bi'm Arm un fuehrde se herup in sine Brutkamer, un da lag de schoene Brut in ehrem Bloode as eene Lik, van dem Huendeken terbeten un terreten.

Un de olde Hex voerfeerde un voerschrack sick gruwelich, un sprack keen Wurd mehr aewer disse Geschichten, un let de beiden Dooden wegnehmen un still begrawen. Ehre Angst uem Dom wurd aewerst van Dage to Dage groeter van wegen siner Kunst un datt se em se nich afgewinnen kunn. Un se let en juemmer mehr beluren bi Dag un bi Nacht, un toletzt voertellde een wittes Muesken ehr, se hedd den Dom mal in dem Garden sehn un mit dem luetten bunten Vagel Stieglitz spreken. As se dat huerde, froidede se sick, un sprung voer Froiden woll een paar Faden hoch in de Luft, so flink un lustig, as hedd Belzebub suelwst up'm Blocksbarg den Voerdanz mit ehr begunnen; un se reep voer Lust eenmal aewer dat anner: Ahe! buest du de Dom, wovan mi droemt hett, wogegen se mi wahrschuwt hebben? buest du de starke Dom, de Drakendoeder un Riesenmoerder? Nu schast du mi woll heran, nu schast du woll tam warden un mi mit diner Kunst herutruecken. Un kum was dat witte Muesken wedder to Loch krapen, so scholl dat aewer den Slotthoff--_Dom buest du da?--Ja.--De Schuld an miner oeldsten Dochter is?--Ja.--De Schuld an minem Huse is?--Ja.--De Schuld an miner juengsten Dochter is?--Ja.--De Schuld an minem bunten Huendeken is?--Ja_.--Un Dom stund voer ehr.

Un se sach nich so fruendlich ut as sues, un sede to Dom: Huer, Knecht un Saehn un Swiegersaehn, edder mit wat foer'n Namen schar ick di ropen? Du hest mi bedragen mit dinem terretnen Kittel un diner brunen Kopperfarw un dem Duewelsdreck; un ick weet, du buest van Geburt keen Knecht un Dener, un huerst Herren an. Ick will di up den Kopp seggen, wer du buest: du buest de gewaltige Ridder Dom, van dem ganz Swawenland den Mund vull hett. Un du hest eene Kunst, de kuenstlich nog is; aewerst bild di daruem nich in, datt ick mi voer di fuercht. Ick voerstah ook eene Kunst un hew een Stueckschen van eenem bunten Vaegelken singen huert, dat juemmer in minem Garden piept. Mit dissen Wurden sweg se un sach Dom mit hellen hellen Oogen an, as wull se em in't Hart bahren. Un Dom voerfeerde sick un wurd rod un bleek, as he van dem bunten Vaegelken spreken huerde. Un se ergoetzte sick dran un sede denn wieder: Herr Dom, du markst woll, ick weet alles, un lat uns nu voernuenftig sin un nich laenger gefaehrlich Spill mit eenanner driwen; dat Eene muett un schall gegen dat Annere upgahn. Du giwst mi dine Kunst, un ick gew di dat bunte Vaegelken, dat du woll weetst, un se schalt strax as de schoenste Prinzessin ut minem Blomengarden voer di treden. Un de Voersoekung was grot, un Dom stund eenen Oogenblick in Twiwel, ob he nich inslan schull; aewerst denn dacht he wedder dran, datt he de Dom were un mit keener Hex handeln duerft--un sine Antwurt was: Ne, mine Kunst gew ick di nich un dinen bunten Vagel kannst du beholden. Un de olde Hex ging weg, un sede im Weggahn to em: Dom, morgen spreckst du anners.

Un as de Morgen anbrack, klung dat Dom, buest du da? un Dom was strax da. Un de olde Hex dheede sehr fruendlich mit em un sede: Ick denk, du hest di in der Nacht beter mit di beraden un letst et nich darup ankamen, datt din Schatz wegen dines Egensinns in Feddern gekleed't gahn un so jaemmerlich voerdarwen muett; denn ick hew de Macht aewer din Vaegelken un aewer all de Vaegel im Garden, se bet an den Dood to strafen: denn hedden se sick nich swar voersuendigt, nuemmer weren se in mine Gewalt kamen. Daruem lat et nich up dat Ueterste kamen, giff mi dine Kunst un nimm dine Prinzessin, un wi willen as Fruend van eenanner scheeden. Un Dom sede abermals: Ne, dat dho ick nich, un de olde Hex reep mit Grimm: God, so muetten morgen alle bunten Vaegelken brennen, un du, Dom, schast de Fuerboeter sin. Un as se ditt sprack, sach se so scheusslich un gefaehrlich ut, datt Dom tom ersten Mal in sinem Lewen bang wurd. Un he ging in swaren Gedanken voer sick hen un murmelde: Schull Gott im Himmel et tolaten? schull't maeglich sin? dine soete Dietlinde schull brennen un du schust dabi stahn un dat jaemmerlichste Nahsehn hebben? Ne! Ne! se lueggt! se lueggt! so wied doerft se nich--un doerft se, so is't god, datt ditt heele Hexenpossenspill mit eenem Mal een End nimrnt, un wer't een fuerig un bloodig End. Dat is doch elendig, datt een Eddelmann un een Riddersmann un een, den Gott tom Dom hett geburen werden laten, hier eener olden Hex denen un Water pumpen un Holt dregen un Fuer anbeten un dat Estrich putzen muett. Ne! ne! nich laenger so! Frisch, min Hart! To Glueck edder Unglueck gah't, as't will! ick will mi hier nich laenger so furtlumpen.

Un der olden Hex, de den Dom bang sehn hedd, was de Kamm maechtig wassen, un se dachte. Nu kriegst du den Loewen tam. Un den annern Morgen noch in der Schummerung klung dat wedder _Dom buest du da_? un wips as een Windspill was Dom de Treppen herup un stund voer ehr. Un se sede em: Wes nu recht flink! un dreg un sett Holt in den groten Backawen un mak en gloenig als de Haewen am Winterawend is, wenn't duechtig friert un de Suenn hell unnergahn will. Denn huet will'n wi een Fuer boeten, worin mine Vaegelken piepen schaelen. Un Dom stellde sick voerfeerd un trurig an, doch ging he un drog grote Boomstaemm un smet se in den Awen, un de olde Hex suelwst drog Struek un luettes Holt to un got Oel un Pick un allerhand Hexensmolt darup; un as de Awen vull was, reep se Domen to: Fuerboeter steck an! Un he hoell eenen Brand an de Strueck, un se fungen un slogen to eener gewaltigen Flamm up. Un as dat Fuer fardig was, murmelde un sung de olde Hex:

Hurrliburr un Snurrliburr! Muesken piep un Kater gnurr! Vagel flueggt un singt sin Stueck-- Flegt! flegt! flegt! dat Fuer is flueck.

Un in eenem Ogenblick girrde un swirrde dat aewer den Hoff, un veele dusend bunte Vaegel floegen her, so datt de Haewen verdunkelt wurd, as wenn Heuschrecken doer de Luft tehn. Un de armen luetten Vaegelken setteden sick all dicht voer dem gloeningen Awen dal, as ob se up dat Wurd der olden Hex passten herintoflegen. Un Dom sach sin buntes Vaegelken ook damank, un de Thranen kemen em in de Oogen. Aewerst he wischte selbst ut un makte sick stark un wull't sick nich an't Hart kamen laten. Un de olde Hex markt et, grieflachte un sede: Se hebben mi voertellt, Dom, du werest de ehrenfasteste un trufasteste van allen Riddern un heddest een Hart foer grote Dinge Lewen un alles in de Schanz to slan. Nu kannst du't wiesen un dat Domslof fin maken. Denn wenn du foer din buntes Vaegelken in den fuerigen Awen springst, so schall't mit all den annern Vaegeln fri sin. Un Dom besunn sick een beten, un ditt Mal duecht' et em keene Schand, wenn he sin _Pusch_! mal brukte; un he nam de olde Hex bi der Hand un slog in un sede: Topp! dat is een Wurd! de Domsnamen schall in mi nich to Schanden warden. Aewerst dat Fuer is het, un ick hew eenen Gruwel so van suelwst henin to springen; daruem kumm, un schuw mi henin. Un se was froh in der Hoffnung, nu wuerd se en woll quit warden un bawenin, wenn he dood were, sine heemliche grote Kunst wohl noch finden. Un Dom stellde sick wedder sehr dumm un doelpsch, un so trat he voer dat Awenloch, un staemmde sick up sine starken Beenen, datt he sick struewen kuenn. De olde Hex aewer in sinem Rueggen makte sick stark, un schof un schof ut allen Kraeften, un achter ehr stunden veele hundert Kater un Zegenbueck un draengden se wedder voerwarts. Un as de ganze Last up Dom drueckte un he sick nah am Stoerten foehlde, da ruehrde he swind mit dem luetten Finger am Ring un sede Pusch! un im Hui weg was he, un de olde Hex, de nicks mehr voer sick hedd un van ehren Mackers van achtern voerwarts stoett wurd, stoertede in dat Fuer un huelde as eene hungrige Wuelwin in den Twelften. Aewerst nu was ehr Spill voerbi, un nuems kunn ehr helpen, se muesste jaemmerlich verbrennen; denn se was in ehre egne Kunst geraden un in ehr egne Smeer fallen. Denn dat is een wahr Wurd, wat de Lued so seggen: eene Hex, de in ehre egne Hexeri geroett, kann nuemmer wedder herut kamen.

Un Dom stund nu wedder sichtbar da un juchte, datt de ganze Hoff voer Froiden schallde. Un as dat Fuer dalbrennt un de olde Hex in Asch verwandelt was, datt ook nich mal een Knaken van ehr uptosammeln blef so maechtig was ehr ingaten Fett west--erscheen een schoenes un grotes Wunder. All de bunten Vaegelken, de voer dem gloenigen Awen seten, wurden ploetzlich in de schoensten Jumfern uemschapen, un bald sach Dom sine schoene Prinzessin Dietlinde, de em uem den Hals flog un en veel dausend Mal unner soeten Thranen kuesste un reep: Min Dom! min dapprer, min truer Dom! so hest du din armes verwandeltes Kind, din buntes Piepvaegelken, ut dem trurigen Hexenbann erloest?--Un in der Minut, as de letzte Bloodsdruppen un Fettdruppen van der olden Hex to Asch worden was, ging dat aewer dat Toewerslott un den Toewergarden her, as were da dat grote Saatfeld west, woraewer Gott der Herr eenmal am juengsten Dage de Pauken un Basunen klingen laten ward. Alles ruehrde, bewegde un voerwandelde sick: alle Strueke, Boeme, Krueder, Blomen, Vaegel un Deerde sprungen as nuee Gestalten heruem, un in groten langen Reigen kemen veele Dusende schoener Knaben un Maedlin herut un sungen, jubelden un juchten: Dom! Dom! de stolte, de dappre Dom! de uterwaelte Riddersmann Gottes het uns erloest un dat satanische Nest terstuert. Denn Slott un Garden un Bloemer un Boeme mit aller toewerischen Anmodigkeit un Praechtigkeit--alles alles in eenem Nu was't weg, as wer't nuemmer da west, un se stunden all up dem hogen kalden Barg un keeken sick an un voerwunderden sick aewer eenanner un ook, wo dat schoene un luftige Hexenwark blewen was.

Un don togen se all bargdal in dat Land, wo dat warmer un schoener was, un de meisten in groten Froiden, wiel fast jeder sinen Schatz am Arm hedd. Un dat was een Juchen, Tosen un Josen un Singen un Klingen as

in den ersten Dagen des Froihjahrs, wo alles groent un bloiht un de Vaegelken, de de kolde Winter int warme Muhrenland voerjagd hedd, wedder to Hus kamen un ehre Kehlen to Gesaengen stimmen. Un as se unnen im Dal weren, dankten alle ehrem Erloeser Dom, un reisten up allen Straten un Wegen to Hus, jeder in sin Land un to den Sinigen. Un Dom sede to siner Prinzessin: Nu, mine leewste Dietlinde, kaenen wi ook henreisen, wo din Vader wahnt, un dat ward mi nich mehr gefaehrlich wesen; denn ick weet, datt ick dat Hardeste un Gefaehrlichste bestahn hew, wat de Dorn bestahn schull, un dat Aewrige ward man een lichtes Kinderspill wesen.

Un se toegen wieder herup im Swawenlande un huerden, datt groter Upruhr west was gegen den olden Hertog un datt een paar Grewen en mit Wehr un Wapen anfallen ut dem Feld slagen in dat Gefaengniss set't un sine Herrschaft an sick reten hedden. Un Dom bedachte sick nich lang. As he in de Stadt Rotwiel kam, ging he hen un koeffte sick een Striedross un Wapen un Ruestung, red up dem Markt up un let sine Fahn mit dem Ridder, de eenen Draken sleit, flegen, un sinen Herold utropen _Dom! Dom! Hierher! Hierher! De Ridder Dom de Slangendoeder is ut fernen Landen wedderkamen un hoelt in Rotwiel un hett sine Fahn upsteken foer den gefangenen un afgesetten Hertog, un he seggt: Heran! Heran! wer noch an den olden Herrn denkt! up! up to Stried un Sieg!_ wi willen den Deewen un Roewers den Rof afjagen. Un as de gewaltige Nam Dom erklung, sammelden sick de Fruende un Getruen des Hertogs unner em, un he rueckte ut mit en den Upruehrern entgegen, de ook eene grote Vergaderung makt hedden; un he truff up se bi eener Stadt, de Lindau het, un mangelde mit en, un slog se so gewaltig, datt kum een Mann davan kam un de beiden Grewen suelwst up dem Platz blewen. Darup red he voer dat Slott, worin de olde Hertog gefangen lag; un de dat Slott behoeden schullen, kam, as se den Namen Dom huerden, Frucht un Schrecken an, un selbst gewen et strax up. Un Dom ging hen un halde den olden Herrn ut dem duestern Loch, wo de Boeswichter en heninsmeten hedden, un sprack em to un fragde en, ob he en noch kennde. Un de Hertog schueddelde mit dem Kopp un sede Ne. Don sprack Dom: Ick het Dom, un buen de Dom, den du tweemal bedragen hest, un hier is dine Dochter,--un he let Dietlinden herintreden--un wi hebben di din Land und dine Herrschaft wedder gewunnen. Un de olde Hertog schaemde sick sehr un sede: Ick hew aewel an di dhan, edle Ridder, un disse Godhet uem di weinig voerdeent; aewerst voergiff mi. Ick hedd eenen Gruwel voer di un gloewde, dine Heldendhaden weren vam Duewel, un du werest een gemeener Gesell edder so een Hexen- un Duewels-Kind as Nimrod un Oss van Basan Goliath un annere sodane Doiwelskerls towielen west suent--un daruem wull ick di mine Dochter nich gewen. Aewerst nu seh ick apenbar, datt Gott mit di is in allen Dingen un datt du de wahrhaftige un liefhaftige Eddelmannsdom buest, de uem nicks Geringeres frien doerft as uem een Koenigs- edder Hertogs-Kind. Un nu kumm mine Dochter--un hiermit nam he Dietlindens Haend un lede se in Doms Haende--dissem unverglieklichen unaewerwinnlichen Helden, dem dappern ridderlichen Dom voerlawe ick di hiermit van ganzem Harten in Gottes Namen! un schall dat een festes Band sin, datt Duewel un Hoell nich tobreken kann! un Gott schalt sin Amen dato spreken un ju segnen van Kind to Kindeskind foer un foer!

Un da was grote Froid im ganzen Land, datt de Dom un de schoene Prinzessin Dietlinde wedder kamen weren un datt de Dom de Drakendoeder un Riesenbedwinger een Prinz worden was un nah des olden Herrn Dood Hertog van Swawen sin schull. Un de Drei reisten nu tosam nah Zuerich, un de Dom voertellde dem Hertog alle Geschichten, de se unnerdess erlewt hedden; un he voerwunderde sick sehr. Un in Zuerich der groten Stadt wurd eene gewaltige un praechtige Hochtid anstellt, un de Dom wurd as Prinz utropen un mit dem Prinzenmantel behaengt, un toletzt wurd he noch Hertog un hett veele grote un herrliche Dhaden dhan, wovan noch alle Boeker vullschrewen suent.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Märchen und Sagen