Schwacher Kleebau

Nur wenige und vorzügliche Landwirte suchen dem Mangel des Wiesenheues durch Kleebau abzuhelfen. Es wird auf kleinen, sogenannten Klee- oder Nebenkoppeln gebauet. Diese stehen aber mit der Größe des Guts mehrenteils in keinem Verhältnisse und wenn auf einem beträchtlichen Gute 30 bis 40 Fuder Kleeheu eingefahren werden? so hält man das für etwas Außerordentliches; dass Mähe-Klee in den ordentlichen Umlauf der großen Schläge käme, ist bisher noch ganz etwas Ungewöhnliches gewesen, so vortrefflich er sich auch in die vielschlägigen Rotationen mit doppelter Brache passte. Andre Futterkräuter und künstlich angesäete Gräser hat man bisher in Mecklenburg kaum gekannt, und nur neuerlich fangen Einige an, Kartoffeln, Kohl und Rüben zur Winterfütterung zu bauen, seitdem die Bearbeitung mit meiner Pferdehacke daselbst bekannt geworden ist und Beifall gefunden hat.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Landwirtschaftliche Bemerkungen über Mecklenburg