IX. Von einigen Wismarischen Kommandanten.
Auch unter den gewesenen Wismarischen Commandanten sind einige, welche der Stadt wohl gewollt haben, wenn man sie nur alle zu nennen wüßte.
Um den Anfang mit Demjenigen zu machen, welcher zur Kaiserl. Zeit das Commando allhier geführt, so ist derselbe gewesen Hr. Caspar von Gramb, Freiherr auf Wanberg, Posselitz und Potenstein, röm. kais. Obrist über ein deutsches Regiment.
Wie 1632 die Kaiserlichen die Stadt verlassen mußten, wollte Ihre Durchl. Herzog Adolph Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, den Herrn Obristen Lohhansen zum Commandanten in Wismar einsetzen, aber ihre Königl. Majestät schickten den Vice-Admiral Erich Running als Commandanten her.
Doch dieser muß nicht lange in Wismar commandirt haben, denn man findet, daß der Hr. Obrist Bilefeld als Wismarischer Commandant bald darauf am Schlage gestorben sei, und daß darauf der Herr Obrist Wilhelm von Salzburg circa 1634 als Commandant in Wismar gelebt.
Im J. 1643 hat der Hr. Obrist Erich Hans, Sohn Ulfsparre, in Wismar das Kommando in Händen gehabt, und ist auch daselbst gestorben.
Wer diesem folgte, ist ungewiß. Gewiß ist, daß 1675, wo Wismar an Dänemark übergegangen, der Hr. Graf Carls-Sohn als Schwedischer Commandant ausgezogen sei. (S. Springinsg. Nachricht von der Wismarischen Belagerung S. 16 und Müller in Continuat. des verwirrten Europa ad an. 75.
Wie dänischer Commandant hat in Wismar das Seinige gethan der Hr. Obrister Voigt, dessen Epitaphium, weil er in Wismar gestorben, im Chor der St. Jürgens-Kirche zu sehen ist.
Die letzten Wismarischen Commandanten sind gewesen:
Der Hr. Obrist von Kempen, der endlich Commandant in Dantzig geworden.
Der Hr. Graf Magnus Steenbock, nachmals Königl. schwedischer Feldmarschall, welcher, nachdem er theils in Schonen, theils in Mecklenburg oder bei Gabebusch sehr glücklich wider die Dänen gefochten hat, endlich bekannter Weise in Holstein höchst unglücklich geworden ist.
Der Hr. Obrister von Palmquist ward Lands-Höfeding in Schonen und endlich General-Feldzeugmeister.
Der Hr. Obrister Andreas von Fürstenberg erlebte 1716 die Wismarische Uebergabe.
Im J. 1719 lebte als Hannoverscher Commandant in Wismar der Hr. Obrist Lucius, welcher 1721 in solcher Eigenschaft diesen Ort verließ.
Nach diesem ist der Hr. Obrister von Schwanenfeld Wismarischer Commandant geworden.
Um den Anfang mit Demjenigen zu machen, welcher zur Kaiserl. Zeit das Commando allhier geführt, so ist derselbe gewesen Hr. Caspar von Gramb, Freiherr auf Wanberg, Posselitz und Potenstein, röm. kais. Obrist über ein deutsches Regiment.
Wie 1632 die Kaiserlichen die Stadt verlassen mußten, wollte Ihre Durchl. Herzog Adolph Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, den Herrn Obristen Lohhansen zum Commandanten in Wismar einsetzen, aber ihre Königl. Majestät schickten den Vice-Admiral Erich Running als Commandanten her.
Doch dieser muß nicht lange in Wismar commandirt haben, denn man findet, daß der Hr. Obrist Bilefeld als Wismarischer Commandant bald darauf am Schlage gestorben sei, und daß darauf der Herr Obrist Wilhelm von Salzburg circa 1634 als Commandant in Wismar gelebt.
Im J. 1643 hat der Hr. Obrist Erich Hans, Sohn Ulfsparre, in Wismar das Kommando in Händen gehabt, und ist auch daselbst gestorben.
Wer diesem folgte, ist ungewiß. Gewiß ist, daß 1675, wo Wismar an Dänemark übergegangen, der Hr. Graf Carls-Sohn als Schwedischer Commandant ausgezogen sei. (S. Springinsg. Nachricht von der Wismarischen Belagerung S. 16 und Müller in Continuat. des verwirrten Europa ad an. 75.
Wie dänischer Commandant hat in Wismar das Seinige gethan der Hr. Obrister Voigt, dessen Epitaphium, weil er in Wismar gestorben, im Chor der St. Jürgens-Kirche zu sehen ist.
Die letzten Wismarischen Commandanten sind gewesen:
Der Hr. Obrist von Kempen, der endlich Commandant in Dantzig geworden.
Der Hr. Graf Magnus Steenbock, nachmals Königl. schwedischer Feldmarschall, welcher, nachdem er theils in Schonen, theils in Mecklenburg oder bei Gabebusch sehr glücklich wider die Dänen gefochten hat, endlich bekannter Weise in Holstein höchst unglücklich geworden ist.
Der Hr. Obrister von Palmquist ward Lands-Höfeding in Schonen und endlich General-Feldzeugmeister.
Der Hr. Obrister Andreas von Fürstenberg erlebte 1716 die Wismarische Uebergabe.
Im J. 1719 lebte als Hannoverscher Commandant in Wismar der Hr. Obrist Lucius, welcher 1721 in solcher Eigenschaft diesen Ort verließ.
Nach diesem ist der Hr. Obrister von Schwanenfeld Wismarischer Commandant geworden.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Kurze Beschreibung der Stadt und Herrschaft Wismar