Ludwigslust, Mittwoch den 20. März 1811

An Karl

— Gestern Mittag, da ich mich schon besser befand und das Wetter so gar schön war, besuchte ich mit Boschen unsern ans Haus anstoßenden Garten, welcher allerliebste Partien hat, die wir jetzt erst kennen gelernt haben und durch die wir uns diesen Frühling manche angenehme Stunde versprechen. Unter andern schönen Plätzen ist einer mit Fichten umgeben, wo die Nachtigallen recht zu Hause sein sollen. — Prinzess liebt diesen Garten sehr, und er wird auch jetzt, da er seit einigen Jahren etwas verwildert ist, wieder ordentlich aufgeputzt. Boschen wird auch nicht unterlassen, die Plätze mit Reseda, Levkoien und andern schönen Blumen auszuschmücken. Wir haben mit dem Gärtner schon ein freundschaftliches Verhältnis errichtet. —