Die Ausscheidung des Harns.
Der Harn ist der Rückstand des Blutes und wird von den Nieren aufgenommen. Man muss ihn nicht zurückhalten, sondern ihn lassen, wenn die Natur es verlangt, zuweilen auch ohne Reiz es versuchen, denn wenn die Ausscheidung länger hingehalten wird, bilden sich aus dem Harn Nieren- und Blasensteine, und andere Beschwerden folgen, denn die Blase wird ausgedehnt, und hierdurch die austreibende Kraft geschädigt. Das Beschauen des Harns und die Kenntnis dessen, was dabei vorkommt, ist von großer Wichtigkeit.
Der beste Harn ist derjenige, welcher an Menge massig, und in seiner Beschaffenheit dem Getränke entspricht, das wir zu uns genommen. Er darf sich an das Geschirr nicht ansetzen, muss rötlich oder gelblich aussehen, unreinem Golde ähnlich, und, je nach dem Alter, dem Geschlecht, der Zeit, enthält er einen weißen, gleichmäßigen Bodensatz ohne Blasen, knötchenförmige Bildungen und andere üble Beimischungen. Weißer Harn ist ein Zeichen von der Rohheit der Säfte und einer schlechten Verdauung, roter Harn bedeutet innere Hitze, schwarzer ist von übler Bedeutung und grüner meistens ein Vorbote des Todes. Eine blasige Oberfläche ist ein Zeichen von Schwere in den Gliedern und Kopfschmerz. Der Harn von gesunden Menschen ist klar und bleibt in demselben Zustand, in welchem er beim Lassen war, er hat keinen oder nur sehr unbedeutenden Bodensatz. Zuweilen wird er klar gelassen, setzt aber nachher ab, dies zeigt eine unvollständige Verdauung an. Ist er beim Lassen trübe und bleibt so, so ist das ein Anzeichen, dass der Mensch krank ist. Zuweilen stürzt der Harn trübe und plötzlich hervor, dies passirt nach anstrengenden Bewegungen und nach überstandenen Krankheiten. Wenn ich etwas zu tief in den Becher geschaut, so lasse ich einen klaren Harn, der aber bald Niederschlag zeigt. Werden im Bodensatz weiße oder rote Körnchen in Menge gefunden, so droht ein Nieren- oder Blasenstein, auch können sie Hitze der Leber und Nieren bedeuten. Erscheint Fett auf der Oberfläche, und dauert dies lange, so deutet es eine Auflösung des ganzen Körpers an, ist es aber plötzlich und in Menge da, und dauert es nicht lange, eine Erkrankung der Nieren.
Der beste Harn ist derjenige, welcher an Menge massig, und in seiner Beschaffenheit dem Getränke entspricht, das wir zu uns genommen. Er darf sich an das Geschirr nicht ansetzen, muss rötlich oder gelblich aussehen, unreinem Golde ähnlich, und, je nach dem Alter, dem Geschlecht, der Zeit, enthält er einen weißen, gleichmäßigen Bodensatz ohne Blasen, knötchenförmige Bildungen und andere üble Beimischungen. Weißer Harn ist ein Zeichen von der Rohheit der Säfte und einer schlechten Verdauung, roter Harn bedeutet innere Hitze, schwarzer ist von übler Bedeutung und grüner meistens ein Vorbote des Todes. Eine blasige Oberfläche ist ein Zeichen von Schwere in den Gliedern und Kopfschmerz. Der Harn von gesunden Menschen ist klar und bleibt in demselben Zustand, in welchem er beim Lassen war, er hat keinen oder nur sehr unbedeutenden Bodensatz. Zuweilen wird er klar gelassen, setzt aber nachher ab, dies zeigt eine unvollständige Verdauung an. Ist er beim Lassen trübe und bleibt so, so ist das ein Anzeichen, dass der Mensch krank ist. Zuweilen stürzt der Harn trübe und plötzlich hervor, dies passirt nach anstrengenden Bewegungen und nach überstandenen Krankheiten. Wenn ich etwas zu tief in den Becher geschaut, so lasse ich einen klaren Harn, der aber bald Niederschlag zeigt. Werden im Bodensatz weiße oder rote Körnchen in Menge gefunden, so droht ein Nieren- oder Blasenstein, auch können sie Hitze der Leber und Nieren bedeuten. Erscheint Fett auf der Oberfläche, und dauert dies lange, so deutet es eine Auflösung des ganzen Körpers an, ist es aber plötzlich und in Menge da, und dauert es nicht lange, eine Erkrankung der Nieren.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Heinrich von Ranzau’s Buch über die Erhaltung der Gesundheit.