Der Herbst.

Der Herbst beginnt, wenn die Sonne die Wage berührt, gegen den 13. September; dann ist Tag und Nachtgleich, die Tage nehmen ab, die Nächte zu, das Wetter ändert sich, die Luft wird kalt, nördliche Winde fangen an zu wehen, die Flüsse schwellen an, die Quellen werden klein, die Blätter der Bäume gelb, die Früchte werden von den Bäumen gepflückt und aus dem Boden gegraben. Die Oberfläche der Erde verliert ihre Schönheit, die Vögel ziehen in wärmere Gegenden, die Tiere suchen ihre Höhlen auf, die Schlangen graben sich ein. Im Herbst muss man mehr Speise und von trockener Beschaffenheit nehmen, wenig aber kräftige Getränke trinken, man muss sich in Acht nehmen vor der Früh- und Abendkälte, da diese Zeit wegen der Verschiedenheit der Luft an Kälte und Wärme ungleich ist. Liebesgenuss ist zu vermeiden, denn der Körper leidet um diese Zeit bald durch übermäßige Wärme, bald durch übermäßige Kälte. Mit Recht sagt man daher, der Herbst sei den Kranken gefährlich. Früchte sind ganz zu vermeiden, damit nicht schlechte Säfte zu der ungünstigen Witterung hinzukommen und den Körper schädigen. Es herrscht um diese Zeit die schwarze Galle.