Hamburgs kirchliche und Wohltätigkeits-Anstalten im Mittelalter
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mittelalter, Hamburg, Wohltätigkeitsanstalten, Kloster, Wohltätigkeit, Humanität, Kirche, Armenpflege, Domkapitel, Christen, Slawen, Domherr,
Die nachfolgenden Skizzen sind in ihrem ersten Entwurf für den Hamburgischen Korrespondenten geschrieben und in dessen 139. Jahrgang No. 126, 132, 138, 144, 150, 162, 168, abgedruckt. Sie bezweckten nichts Weiteres, als ein größeres Publikum darauf hinzuweisen, wie die Hamburgische Wohltätigkeit, deren uns von Lappenberg gegebene Statistik eben in neuer Auflage erscheinen sollte, auch während des Mittelalters lebendig gewesen ist; es war darin der Versuch gemacht, die Wohltätigkeit Hamburgs im Mittelalter in einigen Bildern zur Anschauung zu bringen, welche natürlich weder den Gegenstand erschöpfen, noch überall Neues bringen konnten.
- Das Domkapitel
- Die Vikarieen, Almissen und Kommenden
- Die Memorien
- Die Brüderschaften
- Die Klöster
- Die Hospitäler
Die mittelalterliche Wohltätigkeit hat durchaus religiöse Beweggründe. Die Armenpflege war nicht die Sache der Gemeinden, sondern wurde von der Kirche gehandhabt; auch diejenigen Werke der Wohltätigkeit, zu deren Ausübung sich mehrere Laien vereinigten oder die von dem Einzelnen verrichtet wurden, geschahen nicht wie heutigen Tages im Interesse der Humanität, sondern aus religiösen Beweggründen. Der Geber gab, wie man sich ausdrückte, um Gottes willen, gab, könnte man sagen, nicht als Mensch, sondern als Christ. Soll also von der mittelalterlichen Wohltätigkeit Hamburgs die Rede sein, so ist es unvermeidlich, vorher von den Institutionen der christlichen Kirche zu sprechen, an welche diese Wohltätigkeit sich anschloss.