Das bringt eine „Umurken“ um

Das bringt eine „Umurken“ um

Eine spezifisch wienerische Redensart, welche sagen will: Das ist mehr, als Einer vertragen kann! Die Umurke ist hier im Jargon die Gurke — offenbar aus Kukumer, wie die Gurke lateinisch (cucumer) heißt, verderbt. Man sagt aber dieser nach, dass ihr nichts, was man auch mit ihr beginne, schade, nicht heißes Wasser, nicht Salz, nicht Pfeffer, nicht Essig; wenn die Unverwüstliche daher gleichwohl von etwas angegriffen und „umgebracht“ wird, so muß es was Rechtes sein, worüber man nötigenfalls auch, wie Wiener zu sagen pflegen, „aus der Haut fahren“ oder „in einen Plutzer hineinspringen“ könnte.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Glimpf und Schimpf in Spruch und Wort Teil 2