Verunreinigung der Mosel
Der Fischreichtum der Mosel erleidet seit Jähren eine beträchtliche Verminderung. Im September 1898 musste der Fischereipächter W. bei Metz nicht weniger als 700 Kilogramm toter Fische beseitigen. Das Fischsterben dauerte fort, und eine aus Ärzten und Chemikern gebildete Kommission erklärte, dass die Fische vergiftet seien. Ganz außerordentliche Verheerungen zeigten sich aber im vergangenen Jahre. Die angestellten Untersuchungen ergaben, dass eine große Bierbrauerei im nahen Devant-les-Ponts ihre Hefenreste in den Fluss laufen lässt und dieser Stoff die Fische vergiftet. Der Pächter hat nun einen Prozess gegen die Brauerei eingeleitet. T. N.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Gesundheit 26. Jahrgang 1901