024. Aufklärung über die verschiedenen Erscheinungsarten
Die rechte Aufklärung über die verschiedenartigen Erscheinungen des Magnetismus insbesondere verschafft uns nur die Geschichte
Das Gebiet jeder Geschichte ist die Vergangenheit und wie diese zur Gegenwart geworden ist. Über die neuen Erscheinungen des Magnetismus glaubte man bisher nur durch das Philosophieren Aufschluss zu bekommen, welches aber nach den verschiedenen Köpfen ebenso verschiedenartig und widersprechend ausgefallen ist, als ein jeder gewöhnlich seine eigene Philosophie hat, oder wie eben irgend eine herrschende Philosophie den Ton angab. Man wurde allerdings leicht versucht, den starker vortretenden und allgemeiner bekannt gewordenen Magnetismus für ein neues Gestirn zu halten und lieber den Schleier zu lüften, der den Gang seiner dunklen Zukunft deckt, als dem Grunde seiner Erscheinung auf dem Wege seiner Vergangenheit nachzuspüren. Was man in der wirklichen Gegenwart überschaut, ist aber immer nur ein Bruchstück, ein kleiner Teil eines Ganzen, dessen Inhalt seine Wurzeln in der Vergangenheit hat und dessen Stellung auch ein isoliertes Factum aus dem unermesslichen Kreise der Gegenwart und des Lebens ist. Die bloße Gegenwart eines Faktums oder einer Erscheinung vermag uns überhaupt nie eine wahre Aufklärung zu verschaffen, da jedes nicht durch sich selbst, sondern nur im Zusammenhange mit allem Lebendigen des Vor und Neben in dem Flusse der Zeit auch für die Folge sein Licht erhält; denn nur durch den Überblick und die Umsicht in dem Raum der Bewegungen und durch die Geschichte gelangt der Geist zu seinem Bewußtsein, daher er in die Zukunft nicht weiter mit Sicherheit reicht, als die Geschichte selbst. Das, was weiter geht, sind Ideale und Schlüsse; allein erstere sind selbst unbestimmt und betreffen nur die Verwirklichung menschlicher Anlagen, und letztere stützen sich auf die aufgestellten Sätze, haben daher nicht mehr Sicherheit als diese selbst. — So hat man den Somnambulismus als etwas ganz Neues angestaunt, der nur künstlich durch den Magnetismus entstehe und wodurch der menschliche Geist unerhörte Fähigkeiten erlange, durch die er sogar geschickt gemacht werde, mit den Geistern zu verkehren, während er nichts weiter ist, als eine etwas ungewöhnliche pathologische Erscheinung, die häufig von selbst in Krankheiten und auch durch andere Mittel entsteht, und auch schon in den ältesten Zeiten mit allen Nebenumständen als Traumgesicht, als Ekstase und Orakelsprache bekannt gewesen ist. —
Das Gebiet jeder Geschichte ist die Vergangenheit und wie diese zur Gegenwart geworden ist. Über die neuen Erscheinungen des Magnetismus glaubte man bisher nur durch das Philosophieren Aufschluss zu bekommen, welches aber nach den verschiedenen Köpfen ebenso verschiedenartig und widersprechend ausgefallen ist, als ein jeder gewöhnlich seine eigene Philosophie hat, oder wie eben irgend eine herrschende Philosophie den Ton angab. Man wurde allerdings leicht versucht, den starker vortretenden und allgemeiner bekannt gewordenen Magnetismus für ein neues Gestirn zu halten und lieber den Schleier zu lüften, der den Gang seiner dunklen Zukunft deckt, als dem Grunde seiner Erscheinung auf dem Wege seiner Vergangenheit nachzuspüren. Was man in der wirklichen Gegenwart überschaut, ist aber immer nur ein Bruchstück, ein kleiner Teil eines Ganzen, dessen Inhalt seine Wurzeln in der Vergangenheit hat und dessen Stellung auch ein isoliertes Factum aus dem unermesslichen Kreise der Gegenwart und des Lebens ist. Die bloße Gegenwart eines Faktums oder einer Erscheinung vermag uns überhaupt nie eine wahre Aufklärung zu verschaffen, da jedes nicht durch sich selbst, sondern nur im Zusammenhange mit allem Lebendigen des Vor und Neben in dem Flusse der Zeit auch für die Folge sein Licht erhält; denn nur durch den Überblick und die Umsicht in dem Raum der Bewegungen und durch die Geschichte gelangt der Geist zu seinem Bewußtsein, daher er in die Zukunft nicht weiter mit Sicherheit reicht, als die Geschichte selbst. Das, was weiter geht, sind Ideale und Schlüsse; allein erstere sind selbst unbestimmt und betreffen nur die Verwirklichung menschlicher Anlagen, und letztere stützen sich auf die aufgestellten Sätze, haben daher nicht mehr Sicherheit als diese selbst. — So hat man den Somnambulismus als etwas ganz Neues angestaunt, der nur künstlich durch den Magnetismus entstehe und wodurch der menschliche Geist unerhörte Fähigkeiten erlange, durch die er sogar geschickt gemacht werde, mit den Geistern zu verkehren, während er nichts weiter ist, als eine etwas ungewöhnliche pathologische Erscheinung, die häufig von selbst in Krankheiten und auch durch andere Mittel entsteht, und auch schon in den ältesten Zeiten mit allen Nebenumständen als Traumgesicht, als Ekstase und Orakelsprache bekannt gewesen ist. —
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte der Magie, Buch 1