Abschnitt 1

Fußnoten.


Beyträge zur Kriegskunst II, Vorbericht.


„Des H. General von Lloyds Abhandlung über die allgemeinen Grundsätze der Kriegskunst“. Deutsch. S. XVIII.

Friedrich schreibt an Fouqué (1758) „Das Kanonen- und Musketenfeuer hat von unten nach oben keine Wirkung, und den Feind mit Feuer von unterwärts anzugreifen, heißt sich mit Stöcken gegen Waffen schlagen; es ist unmöglich“.

Die entscheidenden Säze von Bülow sind zusammengestellt bei CAEMMERER, Die Entwicklung er strategischen Wissenschaft im 19. Jahrhundert (1904), wobei aber nicht genügend beachtet ist, daß manche von den angefochtenen Sätzen Bülows sich doch sehr ähnlich auch in den Schriften Friedrichs d. Gr. finden.

Gesch. der Kriegskunst II, 949.

E. DANIELS, Ferdinand v. Braunschweig. Preuß. Jahrb. Bd. 77, 78, 79, 80, 82.

De la Jonquière, La bataille de Jemappes (Paris 1902), gibt den Österreichern S. 124 16000 S. 143 knapp 14000 Mann, Dumouriez (S. 146), eingeschlossen das Korps Harville, das sehr wesentlich mitwirkte, 40-42000 Mann.

Die Ergebnisse der Rekrutierung vom Februar werden auf 1800000, der levée en masse vom August auf 425000 bis 450000 Mann geschätzt. KUHL, Bonapartes erster Feldzug, S. 32, 33.

Nach der offenbar im Ganzen zuverlässigen Schilderung von H. DURUY zu den Memoiren von Barras.

Andere Urteile über das neugebildete französische Offizierkorps lauten allerdings ganz entgegengesetzt, z.B. v. d. Marwirtz, Lebensbeschreibung, Ausg. von Meusel I, 459.

Nach den „Kriegen Friedr. d. Gr.“ v. Gr. Gen.-Stab Bd. I, Anlage Nr. 2, S. 38* war das schon im Jahre 1740 so gewesen.

LEHMANN, Scharnhorst II, 147.

Beih. z. Mil. Wochenbl. 1901, S. 436.

Das ist mit Recht stark betont von CAEMMERER, Die Entwicklung der strategischen Wissenschaft im 19. Jahrhundert. 1904. 2. Kapitel.

KLIPPEL, Leben Scharnhorsts I, 44 Anmerk. Die hier ausgesprochene prinzipielle Zustimmung war praktisch nach LEHMANN, Scharnhorst I, 51 doch sehr eingeschränkt.

JÄHNS III, 2588.

So gewiß zutreffend KUHL, S. 43.

Ein besonders wertvoller Zeuge ist DUHESME, der die Revolutionskriege von Anfang an mitgemacht hat und 1814 als Generalleutnant ein Buch „Essai sur ...“ veröffentlichte, das er 1805 zu schreiben begonnen hatte. Er bezeugt, daß das Tiraillieren nur als Notbehelf angenommen wurde und sagt S. 114, daß im Jahre 1793 Die ganze französische Infanterie die Fechtweise der leichten Infanterie angenommen habe. Das ist insofern nicht ganz zutreffend ausgedrückt, da ja zu der neuen Fechtweise, nicht bloß das Tiraillieren, sondern auch die nachfolgenden Stoßkolonnen gehörten, die nicht zum Wesen der leichten Infanterie gehören.

Die Zitate bei KUHL, S. 44.

Über andere Zweige in Napoleons militärischer Tätigkeit berichtet sehr anschaulich und quellenmäßig zuverlässig: HERMANN GIEHRL, „Der Feldherr Napoleon als Organisator“ Betrachtungen über seine Verkehrs- und Nachrichtenmittel, seine Arbeits- und Befehlsweise. Berlin, G. S. Mittler & Sohn, 1911.

Bd. II, 360.

Wieder abgedruckt in KLIPPEL, Bd. III, S. 40.

In einer eingehenden Untersuchung „Der Menschenverbrauch in den Hauptschlachten der letzten Jahrhunderte“, Preuß. Jahrb. Bd. 72, S. 105, 1893) hat GUSTAV ROLOFF ein wellenartiges Sinken und Steigen der Verlustziffern seit dem 17. Jahrhundert festgestellt, wobei verschiedene Ursachen (Waffen, Taktik, Strategie) zusammen- und gegeneinander wirken.

FREYTAG-LORINGHOVEN, Die Heerführung Napoleons, S. 43, berechnet für 1809 „kaum mehr als 11/2 Geschütze auf 1000 Mann“, für 1812 31/2.

CAEMMERER, Gesch. d. strateg. Wissenschaft S. 14 f. nach Colin L’education militaire de Napoléon.

Einen meisterhaften Überblick über den Gegensatz in der Schlachtenführung zwischen Friedrich und Napoleon gibt v. CAEMMERER in „In Wehr und Warfen“ II, S. 100 ff., besonders S. 108.

Nach LEHMANN, Scharnhorst II, 149.

Gesch. d. Infanterie II, 296.

Vergl. GNEISENAUS Äußerung zu York am Abend der Schlacht an der Katzbach. DELBRÜCK, Leben Gneisenaus, I, 342. Napoleon schrieb am 24. Okt. 1805 in Augsburg an den Generalintendanten der Armee Petit, er habe notgedrungen ohne Magazine operiert, aber trotz der günstigen Jahreszeit und trotz der fortgesetzten Siege habe der Soldat sehr gelitten. „Dans une saison, où il n’y avait point de pom mes de terre dans le champs, ou si l’armée éprouvait quelques revers, le défaut de magasins nous conduirait aux plus grands malheurs.“

Lauriston au major-général 25. Mai 1813: „Je dois appeler l’attention de V.-A. sur la marche des troupes. La privation de distributions depuis plusieurs jours porte le soldat à oser tout pour se procurer des vivres. Il y a bien moins de traînards que de gens qui vont en avant, du moment que l’on aperçoit quelque ville ou village. Les généraux font tout leurs efforts pour arrêter ce désorde; le petit nombre d’officiers paralyse les messures, d’autant plus que ces officiers eux-mêmes cherchent des vivres.“ Rousset, La grande a mée de 1813.

Den Zusammenhang von Disziplin und regelmäßiger Verpflegung kennzeichnet sehr gut ein Blücherscher (von Gneisenau aufgesetzter) Korpsbefehl vom 8. Mai 1813. „Wir müssen zur Behauptung unserer Disziplin den Soldaten zwar auf der einen Seite zwingen, daß wir zur Befriedigung seiner Bedürfnisse alle Mittel, die uns nur irgend zu Gebote stehen, ergreifen, aber auf der andern Seite auch einen strengen Haushalt beobachten“. Weiter heißt es „ ... damit der Soldat sich von der Fürsorge seiner Oberen vollständig überzeugt ...“ Mitgeteilt im Leben REIHERS, Beihefte z. Mil. Wochenblatt 1861, p. 84.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Geschichte der Kriegskunst Teil 4