Fritz Reuter. Sein Leben und seine Werke.
Dichter und Mensch
Autor: Ebert, Hermann Friedrich Franz August (1849-1878) Redakteur, Erscheinungsjahr: 1874
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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern, Stavenhagen, Volksdichter, Mundart, Plattdeutsch, Kulturgeschichte, Volksmund, Originale, Lebensabschnitte, Studenten, Burschenschaften, Demagogen, Festungshaft, Freiheit, Universität Rostock, Universität Jena, Fritz Reuter, Dichter, Biographie, Schriftsteller, Anekdoten, Gedichte, Humorist, Humor, Bräuche, Sittenbilder, Volksleben, Eisenach, Thüringen, Neubrandenburg, Wartburg,
Hermann Friedrich Franz August Ebert ist am 18.3.1849 in Güstrow geboren. Sohn des Ernst Ebert und der Luise Ebert, geb. Keil. Der Vater ist der Druckereibesitzer in Güstrow in der Domstraße 39.
Nach dem Gymnasium wird er am 22.10.1869 für das Wintersemester 1869/70 an der Universität Rostock für Naturwissenschaft immatrikuliert. Er arbeitet in der Druckerei seines Vaters.
Später ist seine Berufsbezeichnung Redakteur. Er verfasst einige Dramen, eine Reuter-Biografie und eine Geschichte des Rostocker Theaters.
Er stirbt am 2. Mai 1878 in Berlin im Städtischen Allgemeinen Krankenhaus Friedrichshain an den Folgen einer Operation.
Quelle: Frau Dr. Cornelia Nenz, Vorsitzende des Heimatverbandes Mecklenburg-Vorpommern
Nach dem Gymnasium wird er am 22.10.1869 für das Wintersemester 1869/70 an der Universität Rostock für Naturwissenschaft immatrikuliert. Er arbeitet in der Druckerei seines Vaters.
Später ist seine Berufsbezeichnung Redakteur. Er verfasst einige Dramen, eine Reuter-Biografie und eine Geschichte des Rostocker Theaters.
Er stirbt am 2. Mai 1878 in Berlin im Städtischen Allgemeinen Krankenhaus Friedrichshain an den Folgen einer Operation.
Quelle: Frau Dr. Cornelia Nenz, Vorsitzende des Heimatverbandes Mecklenburg-Vorpommern
Inhaltsverzeichnis
- Stemhagen (1810—1824) Stavenhagen
- Aus der Schülerzeit (1824—1831)
- Burschenjahre (1831—1833)
- De Festungstid (1833—1840)
- De Stromtid (1840—1850)
- Treptow (1850—1856)
- Nigen-Bramborg (1856—1863) Neubrandenburg
- Am Fuße der Wartburg (1863 bis 1874)
Nicht von der Stellung Fritz Reuters in der deutschen Literatur, nicht von seiner Bedeutung für die Kulturgeschichte Norddeutschlands sollen die nachfolgenden Blätter handeln, wohl aber wollen sie ein möglichst in allen Punkten getreues, würdiges Bild von dem Leben des dahingegangenen Dichters bieten und zugleich zeigen, wie in eben diesem wechselvollen Leben seine dichterischen Leistungen wurzeln. Die Genesis des Dichters zugleich mit der des Menschen zu schildern, ist das Ziel, welches der Verfasser erstrebte. Darum erwarte man auch in dieser Arbeit keine eingehende Abhandlung über die einzelnen Werke Fritz Reuters — darüber haben bereits Würdigere zu uns gesprochen, und hier konnten dieselben nur insofern berücksichtigt werden, als sie einmal die Resultate des bewegten Lebens ihres Schöpfers waren und andererseits Momente in der dichterischen Entwicklung Fritz Reuters bilden.
In formeller Hinsicht bemerkt der Verfasser ferner, dass er bei seiner Darstellung den einflussreicheren, entscheidenderen Lebensabschnitten des Dichters wie der Kindheit, den Schuljahren, der Festungszeit und der „Stromtid“ einen verhältnismäßig größeren Raum zugestanden hat, als anderen für die Entwicklungsgeschichte weniger bedeutenden Perioden, und das zwar umso mehr als gerade über diese wichtigen Zeiten bisher nur Weniges bekannt war.
Die Quellen anlangend, so musste sich der Autor dieselben fast alle selbst erst aufsuchen, denn bis dahin fehlte es an einer ausführlichen, auf authentischen Nachrichten beruhenden Biographie Fritz Reuters fast gänzlich in unserer Literatur. Nur eine unter den vielen gedruckten Lebensskizzen des Dichters konnte einigen Anhalt gewähren: der im Jahrgang 1866. pag. 140 ff. veröffentlichte Aufsatz „Deutschlands Humorist“ von Ed. Hobein, dem Reuter zu dieser Arbeit selbst die biographischen Daten geliefert hatte. An diesen kurzen Lebensabriss anknüpfend, entstand mit Unterstützung von Behörden und unter Mitwirkung der Verwandten und Freunde des Dichters dieses Werk.
Durch Einsendung von Aktenstücken und aktenmäßigen Mitteilungen erfreuten den Autor: das Großherzogliche Kabinett in Schwerin (mit Allergnädigster Genehmigung Sr. Kön. Hoh. des Großherzoges) und die Herren: Konsistorialrat Pros. Dr. Boehlau, d. Z. Rektor der Universität Rostock, Prof. Dr. R. Bechstein, d. Z. Dekan der philosophischen Fakultät daselbst, Dr. W. Knitschky, Privatdozent der Universität Jena, Bürgermeister von Bülow, Amtshauptmann Pauly, Pastor Niederhöffer in Stavenhagen, Gymnasialdirektor Dr. Hense in Parchim und Oberforstmeister v. Wickede in Doberan. — Wertvolle, eingehende Nachrichten wurden ihm von den Verwandten des Dichters: Frau Sophie Reuter, geb. Reuter in Stavenhagen, Frau Vizekanzleidirektor Vermehren, geb. Reuter in Güstrow und Herrn Pastor Reuter in Tessin. — Sonstige Mitteilungen über einzelne Lebensabschnitte, häufig sogar eingehende Darstellungen derselben, Briefe und ungedruckte Dichtungen Fritz Reuters gingen ein von den Herren: Professor Dr. Dühr, Prorektor des Gymnasiums zu Friedland, H. Ehlert in Treptow a. T., Hofrat Dr. Floerke in Grabow, Pastor Glaevecke in Rethwisch, Advokat Ed. Hobein in Schwerin, Senator Karl Krüger in Malchin, Registrator a. D. Ado. August Loescher in Parchim, Pastor Friedrich Loescher in Güstrow, Joachim Mähl in Reinfeld in Holstein, Ado. Nerger in Malchin, Rudolf Samm in Berlin, Pastor Söffing in Güstrow, Präpositus Schmidt in Ivenack, Johannes Schondorf in Güstrow und Professor Dr. J. Wiggers in Rostock. — Allen diesen, sowie den Herren Professor Dr. Klaus Groth in Kiel und Richard Schmidt-Cabanis in Berlin für die Gestattung des Wiederabdruckes ihrer Nachrufe bekennt sich der Verfasser zu größtem Danke verpflichtet. — Dankbar mag hier schließlich auch noch derer gedacht sein, welche literarische Hilfsmittel, so das Reuter'sche „Unterhaltungsblatt“ beizusteuern die Güte hatten.
Hinsichtlich der letzteren ist zu bemerken, dass neben den eigenen Werken des Dichters, welche nur nach genauester Prüfung zu benutzen sind, alle im Laufe der letzten Jahre erschienenen größeren und kleineren Abhandlungen über Reuter zu dieser Arbeit herangezogen wurden, von wenigen an den betreffenden Stellen des Textes angeführten Ausnahmen abgesehen, jedoch ohne sonderlichen Gewinn für diese biographische Arbeit, denn eine so häufige und eingehende Darstellung auch Reuters dichterisches Wirken, u. a. auch in Otto Glagaus geistreichem Buche, gefunden, an einer annähernd vollständigen Geschichte seines Lebens, seiner Genesis fehlte es, wie schon gesagt, gänzlich.
Diese Lücke auszufüllen hat der Verfasser dieses Buches den ersten Versuch gemacht. Möchte er sich als ein glücklicher erweisen!
Güstrow, Anfang Dezember 1874.
H. E.
In formeller Hinsicht bemerkt der Verfasser ferner, dass er bei seiner Darstellung den einflussreicheren, entscheidenderen Lebensabschnitten des Dichters wie der Kindheit, den Schuljahren, der Festungszeit und der „Stromtid“ einen verhältnismäßig größeren Raum zugestanden hat, als anderen für die Entwicklungsgeschichte weniger bedeutenden Perioden, und das zwar umso mehr als gerade über diese wichtigen Zeiten bisher nur Weniges bekannt war.
Die Quellen anlangend, so musste sich der Autor dieselben fast alle selbst erst aufsuchen, denn bis dahin fehlte es an einer ausführlichen, auf authentischen Nachrichten beruhenden Biographie Fritz Reuters fast gänzlich in unserer Literatur. Nur eine unter den vielen gedruckten Lebensskizzen des Dichters konnte einigen Anhalt gewähren: der im Jahrgang 1866. pag. 140 ff. veröffentlichte Aufsatz „Deutschlands Humorist“ von Ed. Hobein, dem Reuter zu dieser Arbeit selbst die biographischen Daten geliefert hatte. An diesen kurzen Lebensabriss anknüpfend, entstand mit Unterstützung von Behörden und unter Mitwirkung der Verwandten und Freunde des Dichters dieses Werk.
Durch Einsendung von Aktenstücken und aktenmäßigen Mitteilungen erfreuten den Autor: das Großherzogliche Kabinett in Schwerin (mit Allergnädigster Genehmigung Sr. Kön. Hoh. des Großherzoges) und die Herren: Konsistorialrat Pros. Dr. Boehlau, d. Z. Rektor der Universität Rostock, Prof. Dr. R. Bechstein, d. Z. Dekan der philosophischen Fakultät daselbst, Dr. W. Knitschky, Privatdozent der Universität Jena, Bürgermeister von Bülow, Amtshauptmann Pauly, Pastor Niederhöffer in Stavenhagen, Gymnasialdirektor Dr. Hense in Parchim und Oberforstmeister v. Wickede in Doberan. — Wertvolle, eingehende Nachrichten wurden ihm von den Verwandten des Dichters: Frau Sophie Reuter, geb. Reuter in Stavenhagen, Frau Vizekanzleidirektor Vermehren, geb. Reuter in Güstrow und Herrn Pastor Reuter in Tessin. — Sonstige Mitteilungen über einzelne Lebensabschnitte, häufig sogar eingehende Darstellungen derselben, Briefe und ungedruckte Dichtungen Fritz Reuters gingen ein von den Herren: Professor Dr. Dühr, Prorektor des Gymnasiums zu Friedland, H. Ehlert in Treptow a. T., Hofrat Dr. Floerke in Grabow, Pastor Glaevecke in Rethwisch, Advokat Ed. Hobein in Schwerin, Senator Karl Krüger in Malchin, Registrator a. D. Ado. August Loescher in Parchim, Pastor Friedrich Loescher in Güstrow, Joachim Mähl in Reinfeld in Holstein, Ado. Nerger in Malchin, Rudolf Samm in Berlin, Pastor Söffing in Güstrow, Präpositus Schmidt in Ivenack, Johannes Schondorf in Güstrow und Professor Dr. J. Wiggers in Rostock. — Allen diesen, sowie den Herren Professor Dr. Klaus Groth in Kiel und Richard Schmidt-Cabanis in Berlin für die Gestattung des Wiederabdruckes ihrer Nachrufe bekennt sich der Verfasser zu größtem Danke verpflichtet. — Dankbar mag hier schließlich auch noch derer gedacht sein, welche literarische Hilfsmittel, so das Reuter'sche „Unterhaltungsblatt“ beizusteuern die Güte hatten.
Hinsichtlich der letzteren ist zu bemerken, dass neben den eigenen Werken des Dichters, welche nur nach genauester Prüfung zu benutzen sind, alle im Laufe der letzten Jahre erschienenen größeren und kleineren Abhandlungen über Reuter zu dieser Arbeit herangezogen wurden, von wenigen an den betreffenden Stellen des Textes angeführten Ausnahmen abgesehen, jedoch ohne sonderlichen Gewinn für diese biographische Arbeit, denn eine so häufige und eingehende Darstellung auch Reuters dichterisches Wirken, u. a. auch in Otto Glagaus geistreichem Buche, gefunden, an einer annähernd vollständigen Geschichte seines Lebens, seiner Genesis fehlte es, wie schon gesagt, gänzlich.
Diese Lücke auszufüllen hat der Verfasser dieses Buches den ersten Versuch gemacht. Möchte er sich als ein glücklicher erweisen!
Güstrow, Anfang Dezember 1874.
H. E.
Reuter, Fritz - Selbstporträt, ausgeführt während seiner Haft in der Hausvoigtei in Berlin
Reuter, Fritz (1810-1874) einer der bedeutendsten mecklenburger Dichter und Schriftsteller (2)
Reuter, Fritz (1810-1874) einer der bedeutendsten mecklenburger Dichter und Schriftsteller (3)
Reuter, Fritz (1810-1874) einer der bedeutendsten mecklenburger Dichter und Schriftsteller
Reuter, Fritz mit seinem Joli
Reuter, Fritz und Frau in Treptow
Reuter, Luise (1817-1894) Ehefrau des Dichters Fritz Reuter (2)
Reuter, Luise (1817-1894) Ehefrau des Dichters Fritz Reuter (3)
Reuter, Luise (1817-1894) Ehefrau des Dichters Fritz Reuter
Reuter, Fritz im Sarg
Festung Silberberg, Kasematte
Festung Silberberg, Zelle von Fritz Reuter