Frankreich, Russland und die vereinte deutsche Großmacht
Autor: Widmann, Christian Adolf Friedrich Dr. (1818-1878) Schriftsteller und politischer Publizist, Erscheinungsjahr: 1843
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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Russland, Europa, Großmächte, Völkerrecht, Politik, Krieg, Kriegsgefahr, Egoismus, Nationalismus, Völker, Freiheit, Feinde,
Es entgeht einem ruhigen Blick nicht, dass die Parteien, welche sich fast seit einem halben Jahrhundert über die inneren Angelegenheiten Deutschlands und seiner Staaten bekämpft haben, völlig aufgelöst sind. Das Jahr 1848 war das Fazit dieses Kampfes, das kleine Fazit aber eine Verurteilung der Parteien, soweit sie keinen deutschnationalen Wert hatten, und sich nicht auf Tatsachen, sondern auf Wünsche und Meinungen gründeten.
Man kann diesen Gewinn nicht hoch genug anschlagen.
Umso trauriger ist es, dass dieselben Irrtümer, welche die inneren Angelegenheiten verwirrten und durch die Geschichte aufgedeckt find, auf dem Gebiete der auswärtigen Politik fortdauern, die Geister verwirren und die Kabinette in richtiger Behandlung großer Fragen stören.
Das Verständnis der Sachlage ist getrübt durch die unselige Übertragung dogmatischer Parteibegriffe auch auf die Beziehungen der Nationen zueinander. Man hat die Unterscheidung zwischen liberalen und konservativen Staaten erfunden, die sich prinzipiell hassen und bekämpfen müssen; zwei Schelmenlieder von der Solidarität der konservativen und der liberalen Interessen klingen unharmonisch durcheinander und haben nicht nur die öffentliche Meinung irre gemacht, sondern auch die Diplomatie um Kunst und Einsicht gebracht.
Russland und Frankreich verstecken ihre Absichten hinter solchen Phrasen. In Deutschland kursieren sie als bare Münze.
Ist doch jetzt die Stimmung in Deutschland in Bezug auf auswärtige Verhältnisse in zwei Lager geteilt die sich mit demselben Hass, mit denselben trostlosen und zerstörenden Mitteln bekämpfen, wie vor 1848 auf dem Gebiet innerer Staatsfragen.
Es ist Tatsache, dass einige Bundesstaaten bereits verpflichtende Verabredungen mit Russland, andere mit Frankreich eingegangen sind, dass in Preußen und Österreich eine entschieden russische Partei alle Kräfte anstrengt, während die Presse täglich mehr eine Allianz mit den Westmächten in den Vordergrund stellt. Die Eitelkeit unserer zertrümmerten Parteien ist wahnsinnig genug, auf dem auswärtigen Gebiet zu erstreben, was ihr an inneren Fragen misslungen ist. Sie predigen einen Kreuzzug Europas gegen Russland, um wie sie meinen die letzte Burg des Absolutismus zu zerstören und bei dieser Gelegenheit ihre Wünsche durchzusetzen. Sie predigen die heilige Allianz des Ostens gegen den Westen, um den Popanz der Revolution zu bekämpfen und sich selbst in der Macht zu erhalten.
Diese wahnsinnige Stimmung ist aber umso gefährlicher, als Deutschland in diesem Augenblick die Entscheidung über das Geschick Europas in der Hand hat, und sich entweder, wenn es einer Parteistimmung folgt, selbst annulliert, oder wenn es richtig handelt, endlich in die Stelle eintritt, die ihm gebührt.
Frankreich und England stehen Russland blank gegenüber; beide Gegner müssen um Deutschland, Österreich und Preußen werben. Der Schwerpunkt des Entscheids liegt in deutschen Händen.
Beide Gegner, die Westmächte sowohl als Russland, bieten Alles auf, um vorerst das feste Zusammenhalten von Deutschland, Österreich und Preußen zu lockern. Gelänge dies, so würde so oder so die Parteistimmung siegen und die drei deutschen Staaten würden vereinzelt rechts oder links in den Abgrund gezerrt. Diese Betrachtung führt von selbst auf den richtigen Weg:
Deutschland, Österreich und Preußen müssen die dritte Macht bilden, aber mit einem ganz bestimmten Programm.
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Man kann diesen Gewinn nicht hoch genug anschlagen.
Umso trauriger ist es, dass dieselben Irrtümer, welche die inneren Angelegenheiten verwirrten und durch die Geschichte aufgedeckt find, auf dem Gebiete der auswärtigen Politik fortdauern, die Geister verwirren und die Kabinette in richtiger Behandlung großer Fragen stören.
Das Verständnis der Sachlage ist getrübt durch die unselige Übertragung dogmatischer Parteibegriffe auch auf die Beziehungen der Nationen zueinander. Man hat die Unterscheidung zwischen liberalen und konservativen Staaten erfunden, die sich prinzipiell hassen und bekämpfen müssen; zwei Schelmenlieder von der Solidarität der konservativen und der liberalen Interessen klingen unharmonisch durcheinander und haben nicht nur die öffentliche Meinung irre gemacht, sondern auch die Diplomatie um Kunst und Einsicht gebracht.
Russland und Frankreich verstecken ihre Absichten hinter solchen Phrasen. In Deutschland kursieren sie als bare Münze.
Ist doch jetzt die Stimmung in Deutschland in Bezug auf auswärtige Verhältnisse in zwei Lager geteilt die sich mit demselben Hass, mit denselben trostlosen und zerstörenden Mitteln bekämpfen, wie vor 1848 auf dem Gebiet innerer Staatsfragen.
Es ist Tatsache, dass einige Bundesstaaten bereits verpflichtende Verabredungen mit Russland, andere mit Frankreich eingegangen sind, dass in Preußen und Österreich eine entschieden russische Partei alle Kräfte anstrengt, während die Presse täglich mehr eine Allianz mit den Westmächten in den Vordergrund stellt. Die Eitelkeit unserer zertrümmerten Parteien ist wahnsinnig genug, auf dem auswärtigen Gebiet zu erstreben, was ihr an inneren Fragen misslungen ist. Sie predigen einen Kreuzzug Europas gegen Russland, um wie sie meinen die letzte Burg des Absolutismus zu zerstören und bei dieser Gelegenheit ihre Wünsche durchzusetzen. Sie predigen die heilige Allianz des Ostens gegen den Westen, um den Popanz der Revolution zu bekämpfen und sich selbst in der Macht zu erhalten.
Diese wahnsinnige Stimmung ist aber umso gefährlicher, als Deutschland in diesem Augenblick die Entscheidung über das Geschick Europas in der Hand hat, und sich entweder, wenn es einer Parteistimmung folgt, selbst annulliert, oder wenn es richtig handelt, endlich in die Stelle eintritt, die ihm gebührt.
Frankreich und England stehen Russland blank gegenüber; beide Gegner müssen um Deutschland, Österreich und Preußen werben. Der Schwerpunkt des Entscheids liegt in deutschen Händen.
Beide Gegner, die Westmächte sowohl als Russland, bieten Alles auf, um vorerst das feste Zusammenhalten von Deutschland, Österreich und Preußen zu lockern. Gelänge dies, so würde so oder so die Parteistimmung siegen und die drei deutschen Staaten würden vereinzelt rechts oder links in den Abgrund gezerrt. Diese Betrachtung führt von selbst auf den richtigen Weg:
Deutschland, Österreich und Preußen müssen die dritte Macht bilden, aber mit einem ganz bestimmten Programm.
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Inhaltsverzeichnis
,,Die Staatsmänner und Edelsten von Europa" glauben freilich ein Meisterwerk zu vollziehen, wenn sie ganz Europa in einem Bund gegen Russland vereinigen und die türkisch - russische Frage schließlich dein Richterspruch der vereinigten Großmächte unterwerfen könnten.
Das Erste wäre nicht neu; das Andere aber eine vollständige Änderung des bisherigen Völkerrechts; Beides von höchst zweifelhaftem Wert und Erfolg.
Dennoch spricht sich die öffentliche Meinung in Europa, ebenso in Deutschland, Österreich und Preußen, mit Wärme für diese Absichten aus; selbst der neue Oranier fehlt nicht, der die Kabinette auf dieses Eine Ziel mit Geschick hintreibt.
Diese Politik ist so einfach und plan; sie hat den zweifelhaften und doch unermesslich scheinenden Vorteil, dass sie Jeder begreift.
Dennoch ist sie falsch, grundfalsch, ob wir sie nach ihrem Wert für das Wohl Europas, ob wir sie in erlaubtem Egoismus nur nach ihrem Wert für die deutsche vereinigte Großmacht betrachten.
* * *
Untersuchen wir hier nur den Wert einer allgemeinen Vereinigung gegen den Übermächtigen, welcher in diesem Fall Russland sein soll, so werden wir der Lösung am Leichtesten nahekommen, wenn wir die Hauptbedingungen herausstellen; unter welchen in früherer Zeit solche Vereinigungen Aller gegen den Einen Übermächtigen gelungen sind.
Wir brauchen nicht weit zurückzugreifen, nur zwei klare Beispiele: Die Demütigung Ludwigs XIV. und die Demütigung Napoleons, und bei beiden dieselben Bedingungen des Gelingens zu finden.
Beide große politische Aktionen hatten ein festes und dasselbe Prinzip für Alle; Beide waren so angelegt, dass die Vereinigung mit Erreichung des Zwecks erlosch und die Hintergedanken der Ehrgeizigen abgeschnitten waren. Die schwächliche, von dem freien England nicht eingegangene Fortsetzung in der heiligen Allianz war ein Fehler und schuldig an dem meisten politischen Missgeschick seit dem Wienerkongress, zum stattlichen Exempel, wie gefährlich solche Vereinigungen sind.
Die jetzige Allianz Europas gegen Russland hätte aber kein festes und kein Allen gemeinsames Prinzip; sie wäre voll Hintergedanken des Ehrgeitzes; die Übermacht würde nur den Platz wechseln, im günstigsten Falle.
* * *
Die öffentliche Meinung, als Ausdruck der wirklichen Interessen der Fürsten und Völker, bedürfte eines festen gemeinsamen Prinzips. Zu einem festen politischen Prinzip gehört aber die Grundlage einer festen politischen Tatsache; zu einem gemeinsamen Prinzip eine gemeinsame Tatsache.
Die oben genannten Vereinigungen hatten ein festes Prinzip: die politische Unabhängigkeit und Freiheit, weil sie unter tatsächlicher Bedrückung gelitten hatten. Sie hatten ein gemeinsames Prinzip, weil Ein und derselbe Feind an Allen dieselbe und gleich große Bedrückung ausgeübt hatte.
Die jetzige Allianz hätte aber kein festes Prinzip, weil Meinungen und Antipathien noch kein Prinzip ausmachen und Russland weder der Englischen, noch der Französischen, noch der Deutschen vereinigten Großmacht irgend etwas getan hat, was im Geringsten den Unbilden gleich gerechnet werden könnte, welche allein die früheren Vereinigungen möglich machten.
Die jetzige Allianz hätte aber auch kein gemeinsames Prinzip; jeder Einzelne der Vereinigten hätte einen anderen Zweck im Sinne. Frankreich will wieder Mittelpunkt der kontinentalen Politik werden, aus zweiter Linie in erste treten. England will die Gelegenheit wahrnehmen, die russische Seemacht zu vernichten; England will sich jetzt mit Russland messen, mit dem es noch nie Krieg geführt -- weil Russland früher noch nie reboutabel zur See war. Den einzigen guten Grund hätte Österreich, denn die freie Donau ist eine Bedingung seiner Selbstständigkeit. Deutschland hätte außer der Unterstützung Österreichs in zweiter Linie keinen politischen Zweck, aber einen umso größeren dogmatischen, ideologischen, gefährlichen, allgemein faselnden und Preußen???
Die Basis der Vereinigung wäre ungleich, ebenso ungleich müssten die Folgen sein.
Angenommen; Russland (das bei einem europäischen Krieg Alles einsetzen müsste und eben weil es keine entwickelte Kultur hat, den Krieg leichter und länger überdauern wird, als die andern Staaten, wo jeder Thaler seine Bestimmung hat), sei schließlich gezwungen, nachzugeben und sich Bedingungen diktieren zu lassen.
Angenommen; die Verbündeten könnten sich über Artikel, Entschädigung, Vergrößerung besser einigen, als auf dem Wiener Kongress, was bei noch verschiedeneren Interessen, als sie damals waren noch unwahrscheinlicher ist, trotz aller vorher ausgesprochenen Versicherungen, über deren Wert sich Kinder täuschen; Angenommen Alles dieses: was wäre dann? --- Frankreich, der Leiter des Ganzen wäre tatsächlich Herr des Kontinents, wie es jetzt Russland ideell in den Köpfen derer ist, die nicht selbstständig zu sein wagen; England wäre zur See allmächtig; Österreich hätte vielleicht seinen Lebensstrom frei. Aber Deutschland -- aber Preußen! Wer antwortet darauf? Was haben Beide davon?
Ist wirklich jemand befangen genug, um zu glauben, dass Deutschland, wenn es sich statt selbstständig einzugreifen, als fünftes Rad am Wagen in einen europäischen Krieg hat schleppen lassen, nachher Vorteile zuerkannt erhalten werde von Frankreich, von England ? -- Russland hat einst das gedemütigte Frankreich besser bedacht, als Deutschland; das gedemütigte Russland würde beim Frieden mehr zu sagen haben, von Frankreich besser bedacht werden, als Deutschland.
Es gibt für ein Volk keine Hilfe, als die es in sich selbst hat; nur der Selbstständige kann mitsprechen, wenn Selbstständige reden.
Das Erste wäre nicht neu; das Andere aber eine vollständige Änderung des bisherigen Völkerrechts; Beides von höchst zweifelhaftem Wert und Erfolg.
Dennoch spricht sich die öffentliche Meinung in Europa, ebenso in Deutschland, Österreich und Preußen, mit Wärme für diese Absichten aus; selbst der neue Oranier fehlt nicht, der die Kabinette auf dieses Eine Ziel mit Geschick hintreibt.
Diese Politik ist so einfach und plan; sie hat den zweifelhaften und doch unermesslich scheinenden Vorteil, dass sie Jeder begreift.
Dennoch ist sie falsch, grundfalsch, ob wir sie nach ihrem Wert für das Wohl Europas, ob wir sie in erlaubtem Egoismus nur nach ihrem Wert für die deutsche vereinigte Großmacht betrachten.
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Untersuchen wir hier nur den Wert einer allgemeinen Vereinigung gegen den Übermächtigen, welcher in diesem Fall Russland sein soll, so werden wir der Lösung am Leichtesten nahekommen, wenn wir die Hauptbedingungen herausstellen; unter welchen in früherer Zeit solche Vereinigungen Aller gegen den Einen Übermächtigen gelungen sind.
Wir brauchen nicht weit zurückzugreifen, nur zwei klare Beispiele: Die Demütigung Ludwigs XIV. und die Demütigung Napoleons, und bei beiden dieselben Bedingungen des Gelingens zu finden.
Beide große politische Aktionen hatten ein festes und dasselbe Prinzip für Alle; Beide waren so angelegt, dass die Vereinigung mit Erreichung des Zwecks erlosch und die Hintergedanken der Ehrgeizigen abgeschnitten waren. Die schwächliche, von dem freien England nicht eingegangene Fortsetzung in der heiligen Allianz war ein Fehler und schuldig an dem meisten politischen Missgeschick seit dem Wienerkongress, zum stattlichen Exempel, wie gefährlich solche Vereinigungen sind.
Die jetzige Allianz Europas gegen Russland hätte aber kein festes und kein Allen gemeinsames Prinzip; sie wäre voll Hintergedanken des Ehrgeitzes; die Übermacht würde nur den Platz wechseln, im günstigsten Falle.
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Die öffentliche Meinung, als Ausdruck der wirklichen Interessen der Fürsten und Völker, bedürfte eines festen gemeinsamen Prinzips. Zu einem festen politischen Prinzip gehört aber die Grundlage einer festen politischen Tatsache; zu einem gemeinsamen Prinzip eine gemeinsame Tatsache.
Die oben genannten Vereinigungen hatten ein festes Prinzip: die politische Unabhängigkeit und Freiheit, weil sie unter tatsächlicher Bedrückung gelitten hatten. Sie hatten ein gemeinsames Prinzip, weil Ein und derselbe Feind an Allen dieselbe und gleich große Bedrückung ausgeübt hatte.
Die jetzige Allianz hätte aber kein festes Prinzip, weil Meinungen und Antipathien noch kein Prinzip ausmachen und Russland weder der Englischen, noch der Französischen, noch der Deutschen vereinigten Großmacht irgend etwas getan hat, was im Geringsten den Unbilden gleich gerechnet werden könnte, welche allein die früheren Vereinigungen möglich machten.
Die jetzige Allianz hätte aber auch kein gemeinsames Prinzip; jeder Einzelne der Vereinigten hätte einen anderen Zweck im Sinne. Frankreich will wieder Mittelpunkt der kontinentalen Politik werden, aus zweiter Linie in erste treten. England will die Gelegenheit wahrnehmen, die russische Seemacht zu vernichten; England will sich jetzt mit Russland messen, mit dem es noch nie Krieg geführt -- weil Russland früher noch nie reboutabel zur See war. Den einzigen guten Grund hätte Österreich, denn die freie Donau ist eine Bedingung seiner Selbstständigkeit. Deutschland hätte außer der Unterstützung Österreichs in zweiter Linie keinen politischen Zweck, aber einen umso größeren dogmatischen, ideologischen, gefährlichen, allgemein faselnden und Preußen???
Die Basis der Vereinigung wäre ungleich, ebenso ungleich müssten die Folgen sein.
Angenommen; Russland (das bei einem europäischen Krieg Alles einsetzen müsste und eben weil es keine entwickelte Kultur hat, den Krieg leichter und länger überdauern wird, als die andern Staaten, wo jeder Thaler seine Bestimmung hat), sei schließlich gezwungen, nachzugeben und sich Bedingungen diktieren zu lassen.
Angenommen; die Verbündeten könnten sich über Artikel, Entschädigung, Vergrößerung besser einigen, als auf dem Wiener Kongress, was bei noch verschiedeneren Interessen, als sie damals waren noch unwahrscheinlicher ist, trotz aller vorher ausgesprochenen Versicherungen, über deren Wert sich Kinder täuschen; Angenommen Alles dieses: was wäre dann? --- Frankreich, der Leiter des Ganzen wäre tatsächlich Herr des Kontinents, wie es jetzt Russland ideell in den Köpfen derer ist, die nicht selbstständig zu sein wagen; England wäre zur See allmächtig; Österreich hätte vielleicht seinen Lebensstrom frei. Aber Deutschland -- aber Preußen! Wer antwortet darauf? Was haben Beide davon?
Ist wirklich jemand befangen genug, um zu glauben, dass Deutschland, wenn es sich statt selbstständig einzugreifen, als fünftes Rad am Wagen in einen europäischen Krieg hat schleppen lassen, nachher Vorteile zuerkannt erhalten werde von Frankreich, von England ? -- Russland hat einst das gedemütigte Frankreich besser bedacht, als Deutschland; das gedemütigte Russland würde beim Frieden mehr zu sagen haben, von Frankreich besser bedacht werden, als Deutschland.
Es gibt für ein Volk keine Hilfe, als die es in sich selbst hat; nur der Selbstständige kann mitsprechen, wenn Selbstständige reden.
000 Das heutige Russland Band 1 Cover
008 St. Petersburg, Der Kaiserliche Winterpalst
Russland 093. Ein Gardekosak in Paradeuniform
Russland, Dieser alte Pope freut sich über den Eifer seiner Gläubigen, die zur Kirche drängen 1942
Russland, Tausende suchen Zutritt zur St. Andreas-Kirche in Kiew 1942
Russland 080. Prozessionen und Gottesdienst
Russland 037. Moskau, Das große Theater
Russland 037. Moskau, Die Universität (1755)
Ein Sommertag auf dem Lande
Im Innern einer Bauernwohnung
Bauernhäuser in Lowicz 2 (Polen)
Heuernte in Volhynia
Bäuerinnen warten auf den Briefträger