3. bis 7ten May 1813.

Die Combinirten zogen sich langsam und in Ordnung über Pegau zurück, wohin der Feind erst Nachmittag folgte. Die preußische Armee stellte sich an diesem Tag, den 3ten May, bey Borna, die russische bey Frohburg auf. General Miloradowiz zog sich nach Altenburg zurück. Es fiel nichts mit dem Feinde vor.

Den 4ten. Der rechte Flügel, den nun die preussische Armee bildete, ging über Laußig bis Coldiz zurück, wo sie sich hinter der Mulde aufstellte. Der Feind holte die Arriergarde bey Laußig ein, verfolgte aber nicht weiter.


Die russische Armee stellte sich bey Rochlitz hinter der Mulde auf. General Miloradowiz bey Gaithayn, ohne ein Gefecht zu haben.

Den 5ten May. Der rechte Flügel marschirte über Leißnig nach Döbeln.
Die russische Armee bis über Waldheim.
General Miloradowiz bis Waldheim. Morgens 8 Uhr erschien die französische Avantgarde vor Coldiz, passirte schnell die Mulde, und drängte gegen Waldheim. Der Obristlleutenant v. Steinmez mit einer preussischen Brigade warf sich ihm vor, und gab dem General Miloradowitz Zeit Harta und Waldheim vor dem Feind zu erreichen. Das Gefecht wurde ernsthaft, brachte jedoch der französischen Armee keine Vortheile, da der Rückzug mit der größten Ordnung geschah.

Den 6ten May. Der rechte Flügel nach Meissen. Die russische Armee nach Wilsdruf, General Miloradowiz nach Noßen. Die französische Armee verfolgte blos die russische Armee. Es kam in der Gegend von Noßen zu einer nichts entscheidenden Canonade.

Den 7ten May blieb der rechte Flügel in, und bey Meißen stehen.
Die russische Armee zog sich nach Dresden. Die Hauptarmee besetzte das Lager vom weißen Hirsch, General Miloradowitz Dresden und die Tete de pont daneben. Es fiel nichts als unbedeutende Plänkeleyen vor.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die preußisch-russische Campagne im Jahre 1813