Die Töchter Hoggo’s.

Hoggo hinterließ keinen Sohn, sondern drei Töchter: Mita, Cadina und Poggezana. Mita vermählte sich, wohnte auf Tolko, der Feste ihres Vaters, und hatte viel Kinder. Auch Cadina vermählte sich und hatte viele Kinder; sie erbaute eine Burg, die sie nach ihrem Ramen nannte. Die dritte, Poggezana, wohnte in einem Eichwalde und blieb Jungfrau Zeit ihres Lebens. Sie war eine Waidelottin und ward darum geehrt von ihren Schwestern und Schwähern, so daß, was sie gebot, wie Gottes Wort gehalten ward. Noch in späteren Jahren konnte das Volk nicht genug erzählen, wie milde sie gewesen, und wie sie mit den Göttern getanzt habe, welche um ihretwillen den Leuten alles gaben, was sie begehrten. Von Gestalt war sie aber eine Heunin; denn ihr Hauptring, der noch im Jahre 1499 in dem Nonnenkloster zu Elbing, das von ihrem Wohnsitze nur viertausend Schritte entfernt war, gezeigt ward, war inwendig eine Elle weit, und von der Breite einer guten Mannshand; er war von solchem Stoff und solcher Arbeit wie die Armbrüste; vorn hatte er einen Stein und ein viereckiges Blech mit einem Bilde, Fingers dick und einer Spanne lang.