IX. Nach Berechnungen des Herrn Bankier Ad. Samter in Königsberg, welche auf den amtlichen Zahlen basieren, zählte man 1872 in Preußen bei einer Bevölkerung von nahe 24 Millionen Köpfen, rund 8.900.000 selbsttätige Personen.

Nach Berechnungen des Herrn Bankier Ad. Samter in Königsberg, welche auf den amtlichen Zahlen basieren, zählte man 1872 in Preußen bei einer Bevölkerung von nahe 24 Millionen Köpfen, rund 8.900.000 selbsttätige Personen. Von diesen bezogen 81,48 % ein Einkommen von etwa 190 Talern, 13,45 % von etwa 420 Talern, 3,27 % von etwa 880 Talern und 1,80 % von etwa 3.000 Talern im Durchschnitt.

Während also 81,48 % der Gesamtbevölkerung ein Einkommen von etwa 190 Talern im Durchschnitt haben, fallen der von uns für 1861 mitgeteilten Berufsstatistik der Juden nur höchstens 20 % der selbsttätigen Israeliten in diese unterste Einkommensklasse.


Dagegen kommen auf je 100 selbsttätige Juden im Jahre 1861 bereits ein Bankier und nahe fünf Großkaufleute. Bankiers und Großkaufleute rechnen durchschnittlich in die höchste Einkommensklasse. Während also 1867 von der Gesamtbevölkerung (einschließlich der Juden) 1,80 % in die höchste Einkommensklasse rechneten, gehörte dieser Klasse bereits im Jahre 1861 von den Juden rund 6 % allein an Bankiers und Großkaufleute an. 1867 gehörten von den selbsttätigen Personen der Gesamtbevölkerung 2,0 % dem Stande der Rentiers an, 1861 betrugen die Rentiers bei den Juden bereits rund 5 % der selbsttätigen Personen. Dazu kommt die weitere Tatsache, dass nach der von uns mitgeteilten vergleichende Tabelle für die Jahre 1849 und 1861 die Juden immer mehr in die höhere Einkommensklasse aufrücken und in den niederen Einkommensklassen abnehmen.

Dieser bedeutenderen Wohlhabenheit der Juden entspricht es, dass dieselben auch einen relativ überwiegenden Anteil an der Benutzung unserer höheren Bildungsanstalten nehmen.

Nach den Angaben der „Goldenen Internationale“ kam 1856 in Preußen je 1 Jude auf 72 Einwohner, dagegen 1 Jude auf 14 Real- und höhere Bürgerschüler, 19 Gymnasialschüler und 30 Progymnasialbesucher. Nach Stiehl's Zentralblatt ist die Zahl der Gymnasiasten von 1867 bis 1873 überhaupt um 14 Prozent, die der jüdischen Gymnasiasten dagegen um 30 Prozent gestiegen. Nach einer Publikation in der „Vossischen Zeitung“ kam innerhalb Preußen im Jahre 1875 je 1 Jude auf 9,5 Gymnasiasten und auf 10,5 Realschüler 1. Klasse. 6) Speziell in Berlin bildeten z. B. die jüdischen Schüler auf den Gymnasien 14,8 Prozent, auf den Real-, Gewerbe- und höheren Bürgerschulen 9,86 Prozent der Gesamt-Schülerzahl!

Wilmanns knüpft an diese Ziffern folgende Betrachtungen: „Der „direkte“ Einfluss auf die Staats-Entwicklung „durch Bekleidung von Staatsämtern“ war den Juden bisher bei uns entzogen. Erst seit kurzem ist ihnen die richterliche Laufbahn und der Eintritt in die Staatsverwaltung eröffnet, und bereits überschwemmen jüdische Referendare die Regierungs- und Gerichts-Kollegien. Die Zukunfts-Aussichten lässt eine Mitteilung der „Allgem. Ztg. des Judentums“ klar erkennen. Sie lautet: „Aus einer Statistik der deutschen Universitäten ergibt sich für das Sommersemester 1875 im Vergleich zum Sommersemester 1874 eine Abnahme der auf deutschen Universitäten studierenden Mediziner. Eine der mannichfachen Ursachen für die Abnahme der Mediziner mochten wir in dem Umstande suchen, dass gegenwärtig die jüdischen Studierenden in großer Zahl der Jurisprudenz sich zuwenden, während sie früher, als die juristische Karriere ihnen so gut wie verschlossen war, zum größten Teil Medizin studierten. Besonders schlagend tritt diese Tatsache bei der Vergleichung der vom hiesigen Hilfsverein für jüdische Studierende Unterstützten hervor. Während früher die Mediziner das überwiegende Kontingent lieferten und die Juristen nur vereinzelt waren, hat jetzt die Zahl der Letzteren die der Ersteren sogar wesentlich übertroffen“. Leider fehlt uns eine Statistik über die Konfession der Studierenden. Es liegt hiernach völlig im natürlichen Laufe der Dinge, dass die jüdische Religions- und Volksgemeinschaft, welche sich im ganz überwiegenden Besitze des Geldkapitals befindet, der übrigen Bevölkerung an Wohlhabenheit weit voraus ist, die vorteilhaftesten und am wenigsten mühsamen Erwerbsquellen in seinen Händen monopolisiert hat und die höchsten Bildungsanstalten des Staates in relativ zunehmend überwiegender Zahl frequentiert -: es liegt, sagen wir, ganz im natürlichen Laufe der Dinge, dass unter solchen Voraussetzungen die Juden auch einen zunehmend bedeutenden Einfluss auf unser Staatsleben gewinnen. Dieser Einfluss macht sich hauptsächlich in vier Richtungen geltend:

einmal durch die Journalistik und Publizistik, welche die öffentliche Meinung „macht“,

zweitens durch den Parlamentarismus, welcher die Gesetze macht,

drittens durch die direkte Beteiligung am Staatsdienste,

viertens durch die ebenso verborgenen als gewaltigen und meist unwiderstehlichen Hebel, welche die immer kolossaler anschwellenden Börsen-, Aktien- und Schuldenwirtschaft den jüdischen Oberleitern dieser großartigen Finanzmaschinerie gewährt. Über jede dieser vier Richtungen wäre eine eigene Arbeit zu schreiben. Tatsache ist, dass auf diesen vier großen Heerstraßen in immer stärkeren Kolonnen zur umfassenden Eroberung der weiland christlichen Staaten durch das Judentum vorgeschritten wird.

Offenbar geht das Interesse unserer jüdischen Mitbürger dahin, unseren Staat seines spezifisch christlichen Charakters nach Möglichkeit zu entkleiden, da nur im völlig entchristlichten Staate die volle „Gleichberechtigung“ der Juden nach allen Seiten hin ganz und wirklich durchgeführt werden kann und wird. Es ist daher selbstredend, dass die jüdische Publizistik an dieser Entchristlichung unseres Staates nach Kräften arbeitet. Auch der „Kulturkampf wird natürlich in dieser Richtung möglichst ausgebeutet.

Zugleich liegt für unsere Mitbürger mosaischen Glaubens auch das allerhöchste Interesse vor, dass namentlich die Geld- und Handelsgesetzgebung des Staates so gestaltet sei, wie dies den Interessen der in diesen Erwerbszweigen vorwiegend vertretenen Israeliten am meisten entspricht. Die heutige Weltstellung der Juden beruht auf der Dominierung der modernen Kapitalbewegung in einem völlig unnatürlichen Maßstabe. Diese aller natürlichen Entwicklung widersprechende Dominierung der Kapitalbewegung ist heute auf die Dauer nur möglichst mittelst einer Geldgesetzgebung, welche dem mobilen Groß-Kapital und dem Handel, namentlich dem Groß-Handel, sehr bedeutende Privilegien gewährt. Unsere Geld- und Handelsgesetzgebung statuiert aber tatsächlich ganz bedeutende Privilegien für das Groß-Kapital und den Groß-Handel, wie z. B. die Börsen-Privilegien, die Aktien-Privilegien, die Banknoten-Privilegien, die Wechsel-Privilegien und gewisse Steuer-Privilegien. Die Erhaltung und Wahrung dieser Privilegien durch alle Mittel des jüdischen Einflusses in der Publizistik, der Gesetzgebung usw. bildet selbstredend einen Hauptgesichtspunkt der jüdischen hohen Politik. Es dürfte nicht ohne Zusammenhang hierzu sein, dass die parlamentarischen und publizistischen Führer unserer Geld- und Handelsgesetzgebung Juden sind.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Die Juden im deutschen Staats- und Volksleben