Sprichwörter D

Die Liebe macht lappen.

Der Wein hat kein schrein.


Der Todt ist ein vnnermeidlich Noth.

Die Gelerten, die Verkerten.

Die Haut ist kein Narr, wenn sie alt wird, so rümpft sie sich.

Der Hunger lernet mausen.

Das Gewissen verführet niemand.

Der an Weg bawet, hat viel Meister.

Daheim, geheim.

Der sterckest hat recht.

Drey tage Gast, ist ein Last.

Der Frosch hüpfft wieder in den Pful,
Wenn er auch sesse auff einem Stul.

Dess Landes weise, ist dess Landes ehr.

Dencke Jung an den alten Mann,
So du nicht wilt betteln gahn.

Die besten Gedancken kommen hernach.

Der Apffel fellt nicht gerne weit vom Baume.

Du kompst wohin du wilt, so findest du den Wirth daheim.

Der ist weise vnd wol gelert,
Der alle ding zum besten kert.

Dess Christen Hertz auff Rosen geht,
Wenns mitten vnterm Creutz steht.
Die Pferde, die das Futter verdienen,
bekommene am wenigsten.

Der Krug geht so lang zum Wasser, biss er zu bricht

Die vorreden sind besser, denn die Nachreden.

Der schwechste muss das Creutz tragen.

Die Hunde, welche am meisten bellen,
beissen am wenigsten.

Die vergunten Bissen, schmecken am besten.

Der Heler ist so gut, alss der Steler.

Die Morgenstunde, hat daß Gold, im Munde.

Die Rut macht die Kinder gut.

Der Welt lust, ist verlust.

Das Werk lobet den Meister.

Da Adam rottet, vnd Eua spann,
Wer war do ein Edelmann?

Der Hunger treibt den Wolff auss dem Busche.

Des Herrn auge macht das Pferd feist.

Die Warheit wil an den Tag.

Die Krahe gehet jrs hupffens nicht abe.

Der Aprill der war nie so gut,
Er macht dem Ackermann ein weissen Hut.

Das lass ich, sagt jener, do man jn wolt ewig
gefangen setzen, oder verweisen.

Das laut, sagtsSpiess, hiess einer sein Vater ein Dieb,
vnd seine Mutter eine Hure.

Da bring ichs, sagt Paul, vnd fiel damit zur Thür hinein.

Das saure macht mich essen, sagte der Wolff,
frass einen Esel auss einem Nessel Busch.

Der Apffel schmecket gerne nach dem Baum.

Der Mäyen kül, der Brachmon nass,
Füllet Scheunen vnd Fass.

Der den andern vermag, der steckt denselben in Sack.

Der herren bitten, ist gebieten.

Das Recht hat eine Wächsene Nase.

Der Herrn Sünd, der Bauren Buss.

Die zeit gibt bescheid, vnd Vorrath alle Bossheit.

Die Not sucht Brot.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Deutsche Sprichwörter.