Die Lichtseite der Residenz.

Von den Ufern der Spree

Die Lichtseite der Residenz.


Schwärmerische Idealisten, die immer ins Blaue sehen, haben seit Jahrtausenden den Glauben verbreitet, dass der Mensch, ohne Unterschied des Geschlechts, der Beherrscher der Erde sei, die ihm der Allvater Zeus bei der großen Auseinandersetzung zum beliebigen Gebrauch überlassen habe. Will aber ein kecker Bursche diese Herrschaft ausüben, und verlangt der Erdensohn, dass seine Mutter ihm gehorche, so zerfällt sofort sein Diadem in Stücke, und der sogenannte Beherrscher der Erde muss Knechtsdienste tun, zum Pfluge greifen und mit der ungewissen Hoffnung einer einstigen Ernte sich abspeisen lassen. Ist nun aus dem vermeintlichen Regenten ein hungriger Untertan geworden, der von den Früchten seines Schweißes sich kümmerlich ernährt, so wird sein Dienstverhältnis im Lauf der Jahre immer unangenehmer und erfordert bei abnehmender Kraft zunehmende Anstrengungen. Während die Erde bei ihrem zähen Leben ruhig eine Furche nach der andern sich ziehen lässt, und sich immer im Frühjahr neu verjüngt, bekommt der sie bedienende Herr eine unauslöschliche Furche nach der andern, und jeder Frühling der Natur tritt zu dem seinigen in einen mehr schneidenden Gegensatz. Ein Grübchen auf einem frischen Gesicht ist vom höchsten Reiz, gleichsam ein sichtbarer Eindruck vom Finger Amors, vereinigen sich aber die Grübchen in wellenförmige Falten, so bilden sie zuletzt eine große Grube, über die die grausame Erde sich schließt und Gras wachsen lässt.

Wir könnten diese Variationen über unsere irdische Abhängigkeit, die man in falschem Stolze eine Beherrschung genannt hat, noch weiter ausdehnen, wir könnten zeigen, dass trotz aller Lebensversicherungs-Gesellschaften das Leben selbst eine Todesversicherung ist, wären wir nicht in Berlin an einem sonnigen Frühlingstage, wandelten wir nicht unter den Berliner Linden, wo aus Haupt- und Querstraßen neue Gebäude von der modernsten Architektur uns anschauen und das an Ornamenten so reiche Mittelalter gar nicht vertreten ist. Selbst die berühmten Berliner Linden werden so eben durch neue Sprösslinge ersetzt, da die enggefügten Gasröhren, die unterirdischen Verbreiter des Lichts, keine knorrigen Wurzeln dulden und nur die Kronen jugendlicher Stämme erleuchten wollen. So flößt uns Berlin, wie eine Schöpfung unserer Tage, die den Anforderungen der Zeit sich anbequemt, keinen Respekt ein und selbst der stattliche Korso, der bereits drei Jahre alt ist, während er in Wien vielleicht eben so viel Jahrhunderte zählt, erregt bei Teilnehmern und Zuschauern mehr Lachen als Bewunderung. Auf der Höhe der Flegeljahre, die sich oft in empfindlicher Weise geltend machen, genießt die nordische Metropole der Intelligenz, die Haupt- und Residenzstadt, unter allen ihren Konkurrenten eine besondere Bevorzugung und ist von Altersschwäche, Hinfälligkeit und Untergang am weitesten entfernt. Während andere Städte keine neuen Vergnügungen mehr ersinnen können, da sie in ihrer tausendjährigen Lebensdauer schon den Becher bis auf die Hefe geleert haben, tritt Berlin wie ein frischer Jüngling ins Leben ein und hat, den Durchbruch der Französischen Straße ausgenommen, keine Ruinen und Runzeln aufzuweisen. Ein Altertumsforscher findet in unsern Mauern keine Beschäftigung, und die Slaven und alten Deutschen, zwischen denen Berlin seit der Zeit Albrechts des Bären eine vermittelnde Stellung eingenommen, haben nur geringe Spuren ihres Daseins zurückgelassen. Wo sind hier historische Erinnerungen, wo ist hier die versteinerte Geschichte, der wir in Wien, Prag, Dresden, andere außerdeutsche Städte nicht zu nennen, auf jedem Schritt begegnen? Eben weil Berlin noch nicht steinalt ist und die Spree-Athener noch im rosigen Schimmer der Jugend, deshalb sind wir so hoffnungsreich und können im ersten Frühling des Lebens noch auf eine lange, segensreiche Zukunft rechnen. Unsere Glieder dehnen sich mehr und mehr auf natürlichem Wege aus, nicht auf dem Streckbett künstlicher Vergrößerung. Ia, obgleich man durch Steuern, Einzugsgelder, Polizei-Inquisitionen und Erschwerung der Niederlassung das Wachstum verhindern wollte, der kräftige Jüngling war stärker, als die Maßregeln seiner Vormünder, und drückt jetzt schon an sein klopfendes Herz die Fee der Moabiter Fluren, die keusche Diana der Hasenhaide und die webende Penelope von Rixdorf. Schon Goethe sagte zu Eckermann, dass das Landvolk ein Depot ist, aus dem die sinkenden Kräfte der Menschheit sich neu verjüngen. Wie wohltätig wird daher diese Zivil-Ehe Berlins mit den Autochthonen der umliegenden Dörfer, bei denen sonst nur einzelne bevorzugte Familien Kaffee kochten, wie wohltätig und belebend wird sie wirken, diese jetzt legitime Verbindung, die durch die Mitgift der Schlacht- und Mahlsteuer, vereint mit dem Zuschlag, ihre höhere Sanktion empfangen hat! Ein Schwein, das sonst in Moabit oder Schöneberg vegetierte, verdiente früher mit Recht wegen seiner Unreinlichkeit diesen Namen; indem jetzt dieses Geschöpf, dessen Beruf der Schinken ist, sein Leben aushaucht, bringt es seinen letzten Blutstropfen dem Staate dar, und zahlt noch auf dem Sterbebette seine Schlachtsteuer, die zur Erquickung Anderer in den großen städtischen Säckel fließt. Indem daher die vierfüßigen Bewohner der ländlichen Umgebung, die jetzt zu unserm Weichbild gehören, in die ehrenwerte Klasse der Steuerzahler getreten sind, haben sie sich zugleich zu einer höheren Kulturstufe emporgehoben, und es wird dem edlen Sinn der Berliner Bevölkerung nicht mehr entsprechen, diese Wesen, die zu den städtischen Lasten so viel beitragen, ferner bei Lebzeiten nur als Injurien zu benutzen. Wenn auf diese Art der Kreis der wörtlichen Injurien, die dem genießbaren Tierreich entnommen sind, sich einschränkt, wird offenbar die Kultur des Geistes und des Herzens wachsen; ein fühlendes Herz wird auf die doppelte Kränkung von Mensch und Tier verzichten, während der harte Kopf, wenn er durchaus nicht nachgeben will, naturhistorische Untersuchungen anstellen muss, um ein beleidigendes Wort zu finden, das seinem gegenwärtigen Bildungsstandpunkt gemäß ist. Einem solchen gebildeten Querulanten wird weiter nichts übrig bleiben, als bis in die Unterwelt der Fabel hinabzusteigen, wo etwa ein alter Drachen seinen Zorn, der einen Ausdruck verlangt, stillen kann, oder in das Gehege des zoologischen Gartens sich zu verfügen, wo allein das Kamel eine grobe, sichtbare Injurie ist, indes der Affe und der Papagei nur zarte symbolische Verkörperungen menschlicher Schwäche sind. So wird das neue, vergrößerte Weichbild hässliche Bilder aus der Sprache verbannen, unsere Sprache wird gewisse Tiere bei lebendigem Leibe nicht mehr in den Mund nehmen, und wir selbst werden den Toten, wenn sie auf dem Tische dampfen, die höchste Achtung zollen, indem wir sie ganz in unser Inneres, in Fleisch und Blut aufnehmen, ein schönes Zeichen der Pietät, die der heranwachsende Jüngling seinem Ernährer schuldet. Der weise Epiktet, der Freund Mark-Aurels, sagte: der Staat soll nicht die Häuser, sondern die Seelen der Bürger vergrößern. Unser Magistrat, weiser als Epiktet, hat diesen Dualismus überwunden, und hat zugleich mit den Häusern die Seelen der Bürger vergrößert. So zeigt sich die Lichtseite der Residenz im schönsten Glanze!

Goethe, der Weimar'sche Hofmann, dem die kecken Berliner nicht gefallen konnten, nannte die Bewohner der Spreeufer „eine verwegene Nation." Hiermit hat er zugleich ihre überschäumende Jugendkraft treffend bezeichnet. Die Berliner machen noch immer entsetzlich viel Worte, haben die Sucht sich aufzuspielen, zugleich aber besitzen sie die Virtuosität, durch ein kurzes resolutes Wort eine Sache zu Ende zu bringen. Als verwegene Nation hat sich das 60. Regiment, das größtenteils aus Berlinern besteht, vor Düppels Schanzen gezeigt. Was würde aber Goethe, der im Jahre 1778 in Berlin war, erst jetzt sagen, wenn er die jungen Großstädter erblickte, die bereits seit einem Dezennium auf der Straße ungeniert rauchen und von dieser Errungenschaft den weitesten Gebrauch machen? Kann nach unseren Begriffen und Gewohnheiten eine Stadt alt sein, die erst seit zehn Jahren raucht? Muss sie nicht im blühendsten Jünglingsalter stehen? Eine Rauchstadt, in der es jedem gestattet ist, seinen Mund zum Schornstein oder zum Vulkan zu machen, kann weit eher eine große Reichsstadt werden, als wenn bei jedem Atemzug dem Bürger der Mund zugehalten wird. Sonst ward es den Berlinern immer zum Vorwurf gemacht, dass sie zu den Kleinstädtern gehören, dass beim Mondschein weder die Laternen brennen, noch beim Sonnenschein die Zigarren: jetzt sind auch diese Schranken gefallen und das Licht kann zu jeder Tageszeit eindringen. Sonst zwischen dem Ober- und Unterbaum eingesperrt, hat die jugendliche Hauptstadt diese Schlagbäume zertrümmert und ruht auf seinem Triumphzuge nicht eher aus, als dort, wo, beschattet vom Baumschlag einsamer Pappeln, die letzten Häuser stehen. Keine Entfernung ist dem Jüngling zu groß. Knapp, sattle mir mein Dänenross! ruft er vor sich hin, und in demselben Augenblick fliegen stolze Gespanne vor seinem leiblichen Auge vorüber, die ihn nach allen Weltgegenden tragen wollen. Auf 39 Omnibuslinien, die von 290 Gesellschaftswagen vom Morgen bis in die sinkende Nacht befahren werden, macht er die Entdeckung des Großstädters, dass die Linie nicht immer der nächste Weg zwischen zwei Punkten, dass der grade Weg oft der weiteste ist. Eine Stadt, die mehrere Male hintereinander von Omnibus-Drillingen entbunden wird, sie muss zu den kräftigsten Geschöpfen der Erde gehören, und in ihrem Schoße eine unberechenbare zukunftsreiche Fruchtbarkeit besitzen. Diese gesellschaftlichen Fahrzeuge, die die Menschheit per Achse befördern, müssen auch eine geistige Beförderung, einen geistigen Fortschritt zur Folge haben. Man weiß nie, neben wem man sich niederlässt, es kann ein Achilles sein oder ein Thersites, ein Schinderhannes oder ein Plato, ein Kohlhaas oder ein Garibaldi, eine Dame mit der Kamelie oder eine die Kamelien und Waldmeister verkauft, Du musst ihnen einen Platz à 1 Sgr. einräumen und sie als gleichberechtigte Wesen betrachten. Kein Unterschied ist hier zwischen den Insassen, zwischen den Aufsässigen und den Hintersassen, jeder hat seinen „Bank-Anteil" und selbst der Börsenschwindler, der Dich so eben um den Deinigen betrogen, indem er akkordiert hat, ihn musst Du doch als Passagier achten und mit den Akkorden des Friedens ohne Brummstimme empfangen. Während der Mensch oft nur im Leben als Sache, als Erwerbszweig für Andere betrachtet wird, gilt er im Omnibus als zahlungsfähiges Individuum, als Person; auf den Seitenwänden des Wagens finden wir es genau verzeichnet, wie viel gewichtige Personen der Omnibus zu tragen fähig ist. Zwischen Herr und Diener hört jede Rangordnung auf, vor dem Omnibus sind alle Preußen gleich, und selbst ein Deputierter, dem sonst die Unverletzlichkeit gesetzlich garantiert ist, kann beim Heraussteigen einen Fehltritt tun und sich den Fuß verstauchen. Glückliches Fahrzeug, unter dessen Banner die Gleichheit und Brüderlichkeit das süßeste Band um die nach gleichem Ziele strebende Menschheit schlingen!

Diese mit jedem Jahre sich vermehrenden Beförderungs-Anstalten geben den erfreulichen Beweis einer wachsenden Tätigkeit, die keine Zeit zu verlieren hat. Wo die Zeit keinen Werth hat, da ist Lethargie, Trägheit, Quietismus, wo jede Minute ein Kapital ist, da ist Streben, Konkurrenz, Wetteifer. Eine Stunde in Hinterpommern und eine Stunde in Berlin, was regt sich dort, was hier in den Köpfen! Nirgends sind die Menschen so pünktlich wie in London und Paris; dort weiß jeder was die Glocke geschlagen hat, während in Rom und Neapel, wo das Pfaffen-Regiment nur dem Handwerk des Bettelns seinen Schutz angedeihen ließ, es faktisch unmöglich ist, genau den Stand der Zeit zu wissen. Selbst die Fahrzeit der Eisenbahnen ist dort nicht geregelt und nach Minuten wird nie gerechnet. Als Schiller die Glocke dichtete, die er mit den schönsten Arabesken aus dem gesamten Kulturleben zierte, da vergaß er in seiner dichterischen Phantasie, wie dies Schlegel bemerkt, das Wichtigste, und der Meister mit seinen Gesellen kann unmöglich das erste Friedensgeläute hören. Der poetische Meister hat in seinem metallenen Mund die Zunge, den Klöpfel vergessen. Und doch hören wir sie in unserm Innern tönen, sie begleitet mit ihren Feierklängen unser Leben, sie begeistert, sie erhellt, sie tröstet uns. Das ist die Macht der Poesie, aber die wirkliche Glocke müssen wir zugleich sehen und hören können. Was Du von der Minute ausgeschlagen, bringt keine Ewigkeit zurück! Dieser Spruch sollte allen Deutschen eingeprägt werden, damit sie immer wach sind, wenn drüben der Hahn kräht, der immer genau weiß, was die Glocke geschlagen hat. Und das ist der Vorzug der Stadt der Intelligenz, dass die deutsche Langsamkeit, die den Werth der Zeit nicht kennt, hier mehr und mehr verschwindet, und mit dem Blick auf den Zeiger der Uhr, das „zu spät" uns nicht mehr entschuldigen kann. Wo die meisten Stunden gegeben werden, da ist Erziehung, Wachsamkeit und Wetteifer, wo die wenigsten Stunden gegeben werden, da ist Faulheit, Knechtschaft, sind Indifferentismus. Der Kulturhistoriker Riehl, der den Norden Deutschlands nicht liebt, weil er zu wenig seinen politischen Anschauungen entspricht, ist doch gezwungen, die Lichtseite Berlins anzuerkennen, und sagt in seinen Studien: „In billigen, bayrischen Wirtshäusern dankt man Gott, wenn man binnen einer Stunde zu einer Portion Braten für 12 Kreuzer gelangt, während man dasselbe Gericht in Norddeutschland für 36 Kreuzer in einer Viertelstunde erhalten und verzehrt hat." Und was tun die Mitglieder der sechsten deutschen Großmacht in der Zwischenzeit? Sie trinken und rauchen, während der eifrige Berliner schnell aus dem Wirtshaus eilt, um seinen Konkurrenten zu überflügeln, und trotz der teueren Konsumtion doch noch mehr gewinnt, als der billig lebende Bayer.

Berlin war die Stadt Deutschlands, die zuerst von der drückenden Kette der Zünfte sich emanzipierte, und jetzt folgen sie langsam nach, Wien, Dresden, Bremen, während München und Frankfurt sich noch halb im Gefängnis wohl fühlen. Die Sonne der Gewerbefreiheit hat die Früchte reifen lassen und eine größere geistige Selbstständigkeit herbeigeführt. Jeder steht auf seinen eigenen Füßen und kann der Schmied seines Glückes werden. Will Berlin nicht zum Ambos herabsinken, so muss es den Hammer nicht aus der Hand geben. Schmieden wir das Eisen, so lang es heiß ist! Die Hauptstadt eines Staates, der „eine Geschichte ohne Gleichen" hat, muss immer an der Spitze der geistigen und materiellen Bewegung in Deutschland stehen, vor keiner Schwierigkeit zurückschrecken, und sein Licht auf allen Gebieten leuchten lassen; dies sind die moralischen Eroberungen, die eine größere Beharrlichkeit und Sündhaftigkeit als blutige Schlachten erfordern. Per aspera ad adstra!

Auf diesem rauen Wege und in einer gärenden, kämpfenden Zeit, die stets auf neue Mittel bedacht ist, krankhafte Zustände zu beseitigen, ist es ratsam, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und den Beispielen großer Männer zu folgen, die durch einfache Lebensregeln eines dauernden und ungetrübten Wohlseins sich erfreuten. Da begegnet uns denn gleich der Riese Antäus, von dem die Sage erzählt, dass das Tagewerk seines langen Lebens nichts weiter war, als ein frischer, fröhlicher Zweikampf, indem der Held jeden, der ihm begegnete, durch tätliche Injurien zum Duell nötigte und immer siegreich aus dem Kampfe hervorging. Das Mittel aber, wodurch der wunderbare Raufbold immer seine Kräfte stählte, war ein ganz einfaches; er legte sich nämlich, sobald er keine Beschäftigung hatte, auf die platte Erde, die ihn mit ihren liebenden Armen umfing und aus ihrem geheimnisvollen Schoße stärkende Mittel zuführte. Unsere Ärzte, die so gern ihre Patienten auf die Eisenbahn setzen und in die Bäder schicken, haben jene praktische Heilmethode des Indischen Riesen gänzlich vergessen. In der Meinung, dass sprudelnde Quellen, warme oder falte, dass Trinken oder Baden allein retten, dass nur das Element des Wassers einen entkräfteten Körper wieder beleben könne, haben sie den Menschen wie eine abgeschnittene Blume betrachtet, die man längere Zeit erhalten kann, wenn man sie in frisches Quellwasser setzt. Aber der Mensch führt kein bescheidenes Pflanzenleben und er braucht weit kräftigere Mittel, um den Weg von der Wiege bis zum Grabe nicht nur zu verlängern, sondern immer gegen alle drohenden Unbilden gesichert zu sein. Wäre es daher nicht zweckmäßig, den Wink des Riesen Antäus zu befolgen, besonders da er den Vorzug hat, keine Kosten zu veranlassen, dann und wann alle Glieder von uns zu strecken und im dolce far niente den Balsam der Erde zu schlürfen? Man hat die Parks von London die Lungen der Weltstadt genannt, und es fällt dort Niemandem auf, wenn ein Gentleman in feinster Toilette sich auf den grünen Rasenteppich hinlegt und durch die Londoner Lungen seine eigenen stärkt. Ist es doch ein Vorzug des Menschen vor dem Thier, ruhend auf dem Rücken liegen zu können! Bei uns werden die spärlichen Grashalmen von der Polizei, den Schutzgeistern der Flora, beaufsichtigt und keinem Lebenden ist es erlaubt, ins Gras zu beißen. Und doch können wir die überirdische Kurmethode noch besser als die Engländer, noch besser als Antäus befolgen, da wir noch öde, sterile Strecken in der Umgebung der Residenz besitzen, deren Boden bei weitem heilsamer ist, als feuchter Rasen, der leicht rheumatische Affektionen herbeiführen kann. Der Sand, in dem die Kinder so gern spielen, der Sand ist dies Arkanum, dies Berliner Element und man sollte leine Berliner Pflanze ungestraft aus diesem so wohltätigen Erdreich versetzen.

Die Sterblichkeit-Tabellen zeigen uns, dass eine der strahlendsten Lichtseiten der Residenz dieser so oft verschriene Sandboden ist. In Berlin lebt man länger als in München, Breslau, Wien, und wir stehen in Deutschland dem Lorbeer der Unsterblichkeit am nächsten. Berlin hat durch seinen trockenen Sand, der scheinbar von dem Winde sich bewegen lässt, aber nur um an einer andern Stelle hoch aufgeschichtet desto fester liegen zu bleiben, Berlin hat durch dieses weißgelbe Pulver ein Element der Flüchtigkeit und der Zähigkeit erhalten, deren Verbindung allein seine geschichtliche Bedeutung möglich machte. Und ist es nicht wunderbar, dass aus der „Streusandbüchse des heiligen römischen Reichs" der gefährlichste Feind dieses Reichs erwuchs, und dass Berlins Geburt als Residenz der Tod des Mittelalters war? Wie der Rhein sich im Sande verläuft, fo fand das alte römische Reich in diesen Sandebenen seinen Tod und ein neues antirömisches Reich wird aus diesen historisch fruchtbaren Flächen hervorgehen. Der berühmte Geograph Ritter zeigte es in geistvoller Weise, wie Terrain und Geschichte innig zusammenhänge welche Bedeutung ein Inselland, welche Bedeutung ein Hügelland, welchen Beruf seiner Bewohner die Ebene mit sich bringe. Der Staubgeborene, dessen Wiege im Sande stand, der an manche Entbehrungen gewöhnt ist, er muss der kargen Erde Alles abringen, ihm fällt nichts in den Schoß wie dem glücklichen Süden, und die Früchte des Bodens sind die Früchte seiner Tätigkeit. Mehr als andere Menschen ist aber der Berliner Ansiedler der Staubgeborene, er muss den Staub von der Erde schütteln, ihr ein neues aus Pflanzenstoffen gewebtes Kleid anlegen, da sie sonst in ihrer dürren Gestalt den Magen und das Auge beleidigen würde. Wer einmal in den Fluren von Moabit gewandelt ist und die Borsig'schen Anlagen betreten hat, der erblickt hier eine paradiesische Schöpfung, die mit der strotzenden Kraft und Fülle englischer Parks wetteifern kann, aber tritt er heraus, so erscheint ihm das Gesehene wie ein Traum, sein Fuß muss jetzt mit Sandschollen kämpfen, und bei jedem Schritt bleiben die Spuren der Scholle an ihm kleben. Wo die Berliner Kultur nicht hindrang, da sind Wüsten, in denen die bescheidenste Feldmaus keine Existenzmittel findet, wo die Zivilisation mit ihrem Schweiß und noch andern Flüssigkeiten den Boden düngte, da sind anmutige Gärten, glänzende Villen, malerische Baumgruppen. So hatte Berlin von der Natur nur eine Sandbank als Mitgift erhalten, aber seine fleißigen Kolonisten machten aus der Sandbank einen blühenden Hafen.

Was gibt uns die Statistik für ein Bild! Die Stadt, die im Anfang des Jahrhunderts 120.000 Einwohner hatte, zählt jetzt 524.945 Seelen in Zivilkleidung, wie dies die letzte Zählung vom 3. Dezember 1861 ergab, wozu noch 22.623 uniformierte Wesen kommen. In 11.330 Häusern ist diese halbe Million untergebracht und lässt sich von 43.790 Dienstboten die Mühen des Lebens erleichtern. Über 1/4 der Bevölkerung, 111.019 Personen haben keinen eignen Haushalt. Es sind dienende Geister, Chambregarnisten und 43.316 Bewohner von Schlafstellen. 52.669 Haushaltungen verschmähen es Lakaienseelen in ihrer Mitte zu haben; es sind aber viele darunter, die nicht auf jede Bedienung verzichten, wohl aber um des lieben Friedens willen sich mit einer „Aufwärterin" begnügen. Das städtische Budget beträgt 3 ½ Millionen Thaler und ist' größer als das von 24 deutschen Bundes-Staaten.

Wenn wir auch keine überseeische Kolonien besitzen, so hat Berlin doch den Emigranten andrer Länder seinen Flor zu verdanken. Weise Regierungen gründeten hier eine Freistätte der Glaubens- und Gedankenfreiheit und öffneten den Verfolgten die Thore. Es genügte, ein Opfer des Despotismus zu sein, um hier nicht nur eine Aufenthaltskarte, sondern selbst Grund und Boden als erstes Anlage-Kapital geschenkt zu erhalten, was heut zu Tage keinem Flüchtling mehr passiert. Wie die Griechen einst die Römer in den Künsten unterrichteten, so wurden nun die eingewanderten Refugiés unsere Lehrmeister, die das Material, das sie vorfanden, mit vieler Mühe zuschnitzten und die Berliner Troglodyten mit den feineren Genüssen des Lebens bekannt machten. Zwanzigtausend Franzosen, die die Dragonaden Ludwigs XIV. von ihrem heimischen Herde vertrieben hatten, Tausende von Böhmen und Pfälzern, denen der blinde Glaubenseifer ihrer Regenten jede persönliche Sicherheit geraubt, sie brachten in die gastlichen Hütten der nordischen Steppe die vorgeschrittene Zivilisation des Südens. Ferdinand II. von Österreich sagte: lieber eine Wüste, als ein Land voll Ketzer, und Friedrich II. von Preußen, treu den Traditionen seiner Ahnen: lieber ein Land voll Ketzer, als eine Wüste. Die Kreuzung der Rassen hat in Preußen dieselben guten Früchte getragen, wie in England, wo Sachsen und Normannen aus der grünen Insel ein Bollwerk der politischen Freiheit machten. Die englische Sprache, das treuste Bild jener Mischung, hat alle sinnlichen Wörter, wie Haus, Feld, Garten, aus dem Deutschen entnommen, während sie alle geistigen, abstrakten, wie Freiheit, Unabhängigkeit, Vernunft, den Franzosen entlehnt hat. Die Berliner sind nicht so glücklich, ihre eigene etymologische Abkunft nachweisen zu können. Noch heut zu Tage kämpfen zwei philologische Hähne in eingesandten Artikeln der „Vossischen Zeitung" um den Preis, den slawischen oder wendischen Namen Berlins richtig übersetzen zu können. Kommt er von einem rauen Bären her, oder von dem wendischen „bora", das ausgerodeter Wald heißt? Keine Urkunde gibt darüber genaue Auskunft, Niemand weiß es. Und das ist die Lichtseite Berlins, dass es, im märkischen Sande gelegen, doch wie ein romantisches Märchen, wie eine Fata morgana, zu neuen Entdeckungen die Phantasie reizt. Es gleicht dem wunderbaren Mädchen aus der Fremde: „Man wusste nicht woher sie kam."

Eine aus Slawen, Deutschen, Franzosen zusammengesetzte Bevölkerung muss eine eigentümliche Physiognomie haben. Sie muss slawischen Leichtsinn, deutsche Bedächtigkeit und französischen Enthusiasmus vereinigen. Dass diese so wenig verwandten Ingredienzien doch zuletzt in dem Berliner Charakter sich verbinden, verdanken wir der dürren Natur, die immer an den praktischen Verstand sich wendete, um aus ihrer Hilflosigkeit gerissen zu werden. Wie die Holländer das Sprichwort haben, dass Gott das Meer schuf und der Holländer das Ufer, so mussten zuerst die schützenden Ufer für das Sandmeer geschaffen werden. Und da brachten die eingewanderten Franzosen und Niederländer uns die schönsten Blumen mit, große Strecken wurden der Flora geweiht, und Rosen, Hyazinthen, Tulpen sprossen aus dem durch die Kunst verwandelten Boden hervor. Noch heut zu Tage haben fast alle bedeutenden Kunstgärtner als Zeichen ihrer französischen Abkunft einen Accent in ihren Namen, und keiner endigt mit einem stummen e. Der Reiz der Blumen, deren stumme Sprache von fühlenden Herzen am besten verstanden wird, öffnete den Sinn für die Farbe; farbenreiche Stoffe in Seide und Wolle wurden von französischen Händen fabriziert, und das Berliner Blau, die Farbe treuer Soldaten und treuer Jungfrauen, ist noch heut in der Welt berühmt. So musste Berlin, das die vorzüglichen Leistungen fremder Nationen sich aneignete, bald eine kosmopolitische Stadt werden, und das Selbstgefühl seiner Einwohner wuchs, als sie zu ihrem Erstaunen sahen, dass mit den rechten Mitteln selbst einer stiefmütterlichen Natur Alles abzugewinnen ist. Dies Selbstgefühl, das nur die Lumpe bescheiden sein lässt und sich etwas einbildet, hat uns bei unsern süddeutschen Nachbarn nicht den besten Namen gemacht, und doch ist es ein wohl verzeihliches, da wir als Söhne der Wildnis Alles der eigenen Kraft verdanken. Friedrich der Große schreibt an Jordan, 20. August 1743: „Schicken Sie mir 400 Feigenbäume aus Marseille für den wüsten Berg bei Potsdam." Und nach Verlauf weniger Jahre wurde aus dem „wüsten Berg" das anmutige Sanssouci. Auch der Berliner Tiergarten war nur eine baumreiche Wüste, ein Labyrinth ohne den Faden der Ariadne. In seiner Lobrede auf Knobelsdorf sagt Friedrich II.: „Dass der Geschmack und die Phantasie dieses Künstlers aus dem Tiergarten einen Lustpark geschaffen, der durch die Mannigfaltigkeit der Alleen, der Laubwände, der Bosquets den Bewohnern der Hauptstadt eine bequeme und geschmückte Promenade darbiete, wobei die Verfeinerung der Kunst unter dem ländlichen Reize der Natur sich offenbare." So haben die Berliner keinen Mythus, keine Tradition und können genau nachweisen, wie alles von einigen hervorragenden Geistern geschaffen wurde. „Die Berliner," sagt Börne, „sind Franzosen, aber nur eingemachte, sie glauben, dass Phöbus ein Brandenburger Gott sei." Aber er ist noch mehr ein Brandenburger als ein Römischer Gott, wo erst heut, nach so langen Kämpfen, das Morgenrot der Aufklärung seine schwachen Strahlen zu werfen beginnt. Selbst importierte chinesische Seidenwürmer finden bei uns in Maulbeer-Plantagen ihre Nahrung, obgleich wir unsere armen Würmer nur mit Kartoffeln nähren können.

Montesquieu sagt: „Der Ertrag des Erdreichs hängt nicht ab von der Fruchtbarkeit des Bodens, sondern von der freien Entwicklung seiner Bewohner." Auf diesen Satz gestützt, konnte der Berliner, der mit der Intelligenz anderer Nationen einen Bund stiftete, den von der Natur bevorzugten Städten den Handschuh hinwerfen. Was gemacht werden kann, wird gemacht, ward sein Wahlspruch, so dass die Bäume in seinen Sommerwohnungen oft nur ein Wert der Menschenhände sind und uns immer den Gedanken einflößen, als ob sie selbst zur Miete wohnen. Sind Kartoffeln, Nadelholz und Regenwürmer unsere einzigen natürlichen Gewächse, bei deren Geburt die Kunst keinen Beistand geleistet, so leben wir, von so mannigfachen ästhetischen Schöpfungen umgeben, nur in einer Kunst-Atmosphäre. Es entsteht dadurch der sonderbare Widerspruch des finstern Himmels und der heitern Kunst, die. nur im vollen Lichte leben kann, ein Widerspruch, den Heine in jene kränkenden, beleidigenden Worte gefasst hat, dass Berlin nur eine „trockene Lüge" sei. An kalten Wintertagen, wenn Schneeflocken treiben und immer neue Wolken aufziehen, können wir uns des Gedankens nicht erwehren, dass unsere griechischen Götter auf der Schlossbrücke frieren und die herrlichen plastischen Ideale der Kraft, der Anmut, der Jugend, wie sie keine andere Stadt der Erde als künstlerischen Schmuck aufweisen kann, sie erscheinen uns dann in ihrer leichten Toilette wie fremde Wesen aus einer Welt, die unserer zimbrischen Natur unvermittelt gegenübersteht. Wir wissen zwar, dass die Kunst das schönste Gewand ist und dass alle jene prosaischen Ansprüche schweigen müssen, aber die Flügel der Begeisterung erlahmen, wenn das Quecksilber unter Null gesunken ist. Kopf und Herz treten dann in Widerspruch und unsere Worte erscheinen der oberflächlichen Betrachtung nicht als Ausdruck unserer Gefühle, sondern nur wie Lüge und Affektation.

Aber man bedenke doch, was aus dem dürren Flecken, aus der Streusandbüchse geworden ist, und man wird uns einigen Enthusiasmus, einigen geistigen Schwung immer zu gute halten und selbst bei Kältegraden uns wahre, innere Wärme nicht absprechen. Die nüchterne Natur sorgt schon wieder dafür, dass die künstlerische Begeisterung uns nicht zu sehr fortreiße, und so bleiben wir durch die Berliner Kritik, eine Mitgift des kargen Bodens, im rechten Gleichgewicht. Die Berliner Begeisterung erkennt freudig die Größe an, auf welchem Gebiet sie zu finden ist. Mit Schinkel, mit Hegel und Humboldt wurde hier ein förmlicher Kultus getrieben, und Henriette Sonntag und Jenny Lind verdanken der Berliner Initiative ihre europäischen Lorbeeren. Steht aber Berlin auf der Höhe um Kronen verteilen zu können, so ist es natürlich, dass eine strenge Kritik bei der Preisverteilung der einzige Weg ist, um jene hohe Stellung nicht zu verscherzen. Pariser und Londoner Empfehlungen helfen nichts, wie wir dies bei einigen krähenden Exemplaren der italienischen Oper sahen, und die Stadt an der Spree hat den „Tannhäuser" noch wärmer ans Herz gedrückt, seitdem er an der Seine durch Jokeys, die auf dem letzten Loch der Blasiertheit pfeifen, eine gewaltsame Niederlage erlitten. Unser Enthusiasmus lässt sich nicht durch einen Namen, durch eine Parole, durch ein Stichwort hinreißen; die Kritik geht mit der Fahne voran, aber sie hat ihr Ja gesprochen, so folgen wir der Fahne ohne uns umzublicken wie mutige Soldaten. Erst das Urteil und dann das Vorurteil! Und nebenher läuft der Berliner Witz und spritzt sein Scheidewasser auf die Fahne, aber ist ihre Farbe echt, so gleicht der Witz nur dem Hunde, der den Mond anbellt. Man lacht über seine Torheit und lässt sich ruhig seine Sprünge gefallen.

Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist nur ein Schritt, und der Berliner findet oft Gelegenheit diesen Schritt zu tun. Er scheut sich nicht, das Erhabene in den Staub zu ziehen, vielleicht weil er an Staub so viel Überfluss hat, aber seine gesunde Natur und seine stolzen Traditionen bringen ihn doch wieder auf den alten Weg zurück. Immer im Kampfe mit einer kargen Natur, die er durch seine rastlose Tätigkeit dienstbar gemacht, flößen ihm seine eigenen Werke Respekt ein, und ein Blick vom Schloss bis nach der Siegesgöttin auf den Propyläen zeigt ihm, welche reichen Früchte die Saat der Gedanken trägt, wenn sie mit dem Mut, mit der Tatkraft sich verbündet. Kunst, Wissenschaft, Zivilisation müssen jetzt der ganzen Welt die verloren gegangene Unschuld wieder ersetzen. Der geistvolle Bogumil Goltz sagt: „Nachdem das Paradies verscherzt, die Feigenblätter der Scham vertrocknet und mit Zeitungspapier vertauscht sind, helfen und erretten nur Feder, Tinte und Papier." Womit lassen sich aber die Schriftzüge besser fixieren als mit Sand, an dem Berlin so viel Überfluss hat? Der Sand, der den Buchstaben nicht tötet, nicht verwischt sondern unsterblich macht, er muss unser Stolz, unsere Lichtseite sein und die abgehärtete preußische Klio, an Sand gewöhnt, lässt sich keinen in die Augen streuen. In unserer Sandwüste sind keine Kamele.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Daheim und Draußen: bunte Bilder
020 Obstfrau und Antiquar aus Berlin, Preußen, 1830

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021 Milchfrau und Gurkenhändler aus Berlin, Preußesn, 1830

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Berlin, Anhalterbahnhof Abfahrt in die Sommerfrische (2)

Berlin, Anhalterbahnhof Abfahrt in die Sommerfrische (2)

Berlin, Anhalterbahnhof Abfahrt in die Sommerfrische

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Berlin, Auf dem Rennplatz 1

Berlin, Auf dem Rennplatz 1

Berlin, Auf dem Rennplatz 2

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Berlin, Der neue berliner Straßenpostwagen

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Berlin, Eine Milchprüfung

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Berlin, Faschingsball in einem Verbrecherlokal

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Berlin, Herbstmittag im Tiergarten (2)

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Berlin, Maienverkauf am Magdeburger Platz

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Berlin, Maitag im Tiergarten

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Berlin, Musikalische Abend-Unterhaltung in einem Kellerlokal

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Berlin, Polizeigewahrsam

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Berlin, Rennbahn

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Berlin, Renntag in Charlottenburg (2)

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Berlin, Zentralmarkthalle 1897 (4)

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Brandenburger Tor mit Kriegsschäden 1945

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Brandenburger-Tor um 1850

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Brandenburger-Tor um 1860

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Der Zahlmoment auf der Berlin-Charlottenburger Pferde-Eisenbahn

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