Brief: Von Ebendemselben. Haukenbüttel den 25. Febr. 1776.

Heute früh, liebe Frau, habe ich Deinen ersten Brief erhalten; gottlob daß ich daraus ersehen, daß Du wohl bist, und angefangen hast Dich darin zu ergeben was meine Pflicht und der göttliche Wille von mir gefordert hat. Fahre so fort, und bete zu Gott, so wird er Dir die nöthige Kraft geben alles zu ertragen. Ich befinde mich gittlob sehr wohl, aber den Schlaf muß ich noch entbehren, und mein Herz ist mir so schwer. Du fehlst mir, und meine lieben Kinder. – Was sagt Gustchen? Und was macht Fritzchen? – Grüße vielmals Madame Paasch und ihre Tochter von mit, und sage letzterer, sie sollte mir einen Brief schreiben, den Du nicht lesen sollst, über Deine Gesundheit und die Lage Deines Gemüths.

Küsse auf's zärtlichste Gustchen und Fritzchen von mir, und sei versichert, daß ich stets bin. –