Brief: Von Ebendemselben. Amelinghausen den 29. Febr. 1776.

Ich will Dir in wenig Worten mein Tagebuch machen. Du weißt daß ich den 22. in Leifert, traurig, nachdenkend und ermüdet war, und doch nicht schlafen konnte.

Den 23. war ich in Gifhorn, wo ich bey kalten und schlechtem Wetter beym General Bremer gegessen habe.


Den 24, zu Haukenbüttel, wo wir Rasttag hatten.

Den 25. und 26. in Vriestädt. Ich ging mein Regiment Dragoner zu besehn, welches auf dem Gute eines Herrn von Grote lag,

Den 27. kam ich nach Ebsdorf, und den 28. nach Amelinghausen. Ich besah mein Infanterieregiment, und kam erst Abends um 11 Uhr hieher.

Seit gestern habe ich mein Regiment Dragoner bey mir, und werde es auch bey mir behalten bis nach Stade, wo wir den 5. März ankommen werden. Heute werde ich wieder ei nen großen Tisch haben. Unser gewöhnlicher Tisch ist von 12 Personen. Die Tage da wir auf dem Marsch sind, haben wir 5, und die Rasttage 6 Schüsseln. Die Küchenausgabe ist einen Tag in den andern gerechnet ½ Ld'or.

Hier hast Du einen Brief an Gustchen und Fritzchen, welche ich zärtlich umarme, und mit Herz und Seele auf immer ganz der Deine bin. -