Schekeltag

Schon die Wiederaufnahme des altjüdischen, mystische Erinnerungen weckenden Namens „Schekel“ für die Parteiabgabe ist erfolgt, um ihr das Odium einer Steuer zu nehmen und weniger die Pflicht zur Zahlung, als das Recht der Teilnahme am Parteileben in den Vordergrund treten zu lassen. Dementsprechend ist die Institution des Schekeltages (Jom ha Schekel) eingeführt worden, einer festlichen Veranstaltung, an der jeder Zionist den Schekel zahlen soll. Ähnlichen Charakter hatte im Altertum die Vorschrift, daß die Juden der Diaspora am 1. Nissan den halben Schekel für den Tempel zahlen sollten. Der Schekeltag hat sich bereits jetzt in Bulgarien und Teilen von Rumänien, Galizien und Rußland zu einem nationalen Festtage entwickelt, der durch feierliche Aufzüge, Volksversammlungen, Turnfeste festlich begangen wird. (Siehe „Weltschekeltag.“)


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Zionistisches Abc-Buch