Abschnitt 14

Wilhelm Ulenoge und seine Fälschungen


22†). 1442. Güstrow.


Hertzog Magnussen [!] zu Meckelnburg Bekentnus, das
den Prenen zu Bandenstorff u. Dummerstorff alle der
Prene zu Bandenstorff, Gubckow u. Wenendorff hierin
specificirte Guter kegen Erlegung 3800 M. Sundisch
Pfandtschillings erblich zur Helffte zu kommen und nach
Erlegung der Summen dieselben auch zur Helffte
abzutretten und ihnen volgen zu lassen schuldig sein.

Regest in der Registratur der Ulenogeschen
Briefe.

reg. Ulenoge ppp 85 im Aktenband.

23. 1443. Juni 24. Güstrow.

Heinrich IV., Herzog zu Meklenburg, bestätigt, daß
Heinrich Preen zu Wenendorf (tho Wenendorpe ym
caspell tho Santze) seinem Schwiegersohn Henneke
Zepelin zu Wulfshagen anstatt eines Brautschatzes von
1200 Mark das Dorf Teutendorf (Totkendorp ym caspell
tho Santze) verpfändet hat.

tho Gustraw . . . 1443, ahn s. Yohannes dage des hilligen
dopers.

Auf Pergament mit anhängendem Siegel.

reg. Ulenoge O 14.

24*). 1443. Juni 24. Ribnitz.

Bürgermeister und Rath zu Ribnitz bestätigen ihrem
Bürger Joachim Krowell eine inserirte Urkunde des
Gusloff Preen, in der dieser den Knappen „Joachime und
Einwolde brodern genomet de Kröwele“ sein Gut in
Volkenshagen verkauft (1410, Oktober 28).

tho Ribbenitze . . . 1443, in mandage der achte dage des
hilligen lichammmes.

Concept auf Papier. - Das Transsumpt ist
ebenfalls gefälscht.

Ulenoge ohne Ziffer, fehlt in der „Registratur“.

25. 1443. Juli 22. Gnoien.

Heinrich IV., Herzog zu Meklenburg, bezeugt, daß
Woldemar und Johann Moltke zum Strietfeld 48 Mk.
Rente auf der Bede zu Walkendorf durch Zahlung von
600 Mk. an das Kloster Dargun abgelöst haben, und daß
sie eine weitere Hebung des Klosters in Walkendorf und
Stechow mit 600 Gulden ablösen können.

Zeugen: Otto Moltke thom Stridtvelde . . . Claweß
Kerckdorp und Lutke Hane, unße vogede thom Kalande
und Stavenhagen, Hanß Vlotow thom Sture und Vicke
Veeregge tho Roßevitze.

tho Gn . . . yen . . . 1443, in s. Marien Magdalenenn dage.

Auf Pergament mit Einschnitten für
Siegelstreifen.

reg. Ulenoge mm 58.

26†). 1443. Gnoien.

Ein Brief des Münsters zu Dargun ohne Siegel übergibt
den Moltken zum Stritfelde, Johanns Söhnen, 48 Marck
Bete aus dem Dorf zu Walbendorff (?).

Regest in der Registratur der Ulenogeschen
Briefe.

reg. Ulenoge o 37 im Aktenband.

27. 1444. Januar 6. Güstrow.

Heinrich IV., Herzog zu Meklenburg, bestätigt die
Moltkes im Besitz von Tatschow, Passin, Penzin, Parkow
und Bahlen sowie Wokrent, Gr.-Lukow, Wahrstorf,
Stove und Niendorf gegen die Ansprüche der „Henneke
Hasenk . . . p, Frederick Babbe, Heine und Frederick
gebroder de Swerin anderß gen . . . met de Wulvekroge“
mit inserirten Urkunden Heinrichs des Löwen (1334, Mai
18, Rostock)
und Albrechts II. (1358, April 28). (Die ältere wird
beschrieben als „am pergamein wat vormulschedt“.)!!!

tho Gustrow . . . 1444, des mandages na des hilligen nyen
jars dage.

Auf Pergament mit an Seidenschnur
hängendem Siegel (nachgemachtes
Petschaft). - Die Transsumpte sind ebenfalls
gefälscht.

Dazu 2 begl. Notariatsabschriften auf Papier.

reg. Ulenoge m 35.

28. 1444. Juli 14. Bützow.

Hermann, Bischof zu Schwerin, bestätigt den Brüdern
Johann und Henneke Moltke eine jährliche Kornhebung
im Amt Warin mit inserirter Urkunde Bischof Rudolfs
(1414, Mai 28, Bützow).

Zeugen: her Hinricus Raven, domhere to Szwerin,
magister Johannes Robin, unse cantzelar, mag. Johannes
Bilevelt, domhere to Butzow, Vicke van Bulow tho
Tzibule und Otto Veeregge tho Wokrente.

tho Butzow . . . 1444, des anderen dages na Margaretae . . .

Auf Pergament mit Siegeleinschnitten. - Das
Transsumpt ist ebenfalls gefälscht.

reg. Ulenoge rr 63.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Wilhelm Ulenoge und seine Fälschungen