Sprichwörter - Redensarten D

202. Arbeit is kên Hâs', säd' de Daglöner, lopt uns nich weg. (Hambg.)

203. Grade auf, wie ich! säd' de schêw' Danzmeiste r.


204. Wi kennt üsch ja, segt Deichmüller, da lewe noch — ja, da lewe noch. (Lüneburg.)

205. Dassagâl, segt Denker. (Mecklenbg.)

206. Wenn de Swäleke wi’ne Gôs schîten will, sau bastet êr dat Âslock, segt de. (Hildesh. — Vergl. 70. 674.)




197. Kunst will Geräth haben, sagte Jener u. s. w.




207. Wat dôr sin möt, möt sîn, segt de, mor’ns 'n Glas Bramwîn un middags 'n Stück Flêsch. (Vergl. 75. 565.)

208. Dat sünd Lüd’ von Mitteln, segt de, hebben 'n Nôrs van twê Hälften.

209. Wer weiß, wo der Hase läuft, sagte der, und legte sein Garn auf dem Dache aus. (Vergl. 523.)

210. Rückt zusammen, ihr Knospen, ich hör auch an den Pfosten, sagt der Dieb, der lief zu eim gespickten Galgen. (Fischart.)

211. Aller Anfang ist schwer! säd' de Dêf un stöl 'n Ambolt. (Vergl. 159. 783.)

212. Galgen behalte dein Recht, sagte jener lose Dieb, da er ins Wasser fiel.

213. Ein wenig für die Gesundheit, sagte der Dieb, da er gehängt werden sollte. (A. d. Friesischen.)

214. Das Ärgste ist gelitten, sagte der Dieb, da sollt er noch hängen. (A. d. Friesischen. — Vergl. 329.)

215. Ich bin über die Erde erhaben, sagte der Dieb, da hing er am Galgen.

216. Ehr eck nich kôme, wert’r doch nix ût, sä de Deif, da se den Galgen buën. (Hildesh.)




208. Dat möt wat Vörnehm's sin, segt de u. s. w.

211. Ebenso hochdeutsch. Oder auch: — dôr stöl he'n Mæhlstên.

216. Beeilet euch nur ja nicht so, sagte der Dieb. Es wird doch nichts daraus, ehe ich komme. (Westfriesl.)




217. Dat hett de ganze Dag all so gân, see Anke Diedels, do lag se mit de Appels in de Gœte. (Ostfr.)

218. Nix Seggen! seggen de lütgen Dierns, wenn't jem smeckt hett. (Hambg.)

219. Frisch in't Hâr, säd' de Deern, 't giwt krûsköppke Jungs. (Hambg.)

220. So wat do ik nich, säd' de Deetn, da läer se 'n Bund Strô unner. (Hambg)

221. Thu mir nischt darneben, sagen die Dirnen in Thüringen. (Hildesh.)

222. Stöt de Herr mî man dâl, säd' de Diern, wat dô ik ök in’n Herrn sînen Ârftenslag! (Hamburg.)

223. All Ding hett sîn Wêtenschap, säd' de lütt Diern un härr dat Licht mit’n Stêrt ûtpûst.

224. As man de Hand ümkîrt, ligt en Minsch up den annern, säd’ de lütt Diern.

225. Dôr schull man wol Swêt von krîgn, säd' de Diern, dôr krêg se twê Kinner up'n mal.

226. Nümmer härr ik dat dacht! säd' de Diern, dôr krêg se 'n Kind mit 'n holten Bên.

227. Enn' gôd all’s gôd! säd' de Diern, letzten Faden fîn.




223. Ebenso hochdeutsch vom Mädchen, oldenburgisch von Jan, ostfriesisoh von Engelmö oder Grôtjemö.

225. Da schull man wol Swêt von krîgn, see malle Becke, dô krêg se wat Lütt's. (Ostfr.)




228. Dunnerweder Näs’, Näs', wat mâkst mi vör'n Angesicht! säd’ de Diern, dôr kêk se in'n Spêgel.

229. Dat sall mî nê dôn, see de Dêrn, ût wat vör'n Gat dat wol ûtlöpt! dô pisste se in ên Têmse. (Ostfr.)

230. Dôr ligt't! säd' de Diern, un dat Kind fêl êr in'n Danz weg.

231. Man jümmer drîst, säd' de Deern, da ging se mit den Knecht tô Bett. (Flensburg.)

232. Wer kann vör Gewalt? segt de Deern, do trock se den Kêrl in't Bett. (Hamburg?)

233. Möt wi denn, so lât uns denn, seggen de Deerns, wenn se pissen gân. (Flensburg.)

234. Dat 's 'n Leben! säd' de Deern, da krêg se 'n Kind. (Flensburg.)

235. Dat kommt nich von Ungefähr, dat kommt von ganz wat anners hêr, säd' de Deern, da harr se 'n dicken Bûk krêgen. (Flensburg.)

236. Wat dô ik mit de Büxen, säd' de Deern, wenn dar nix darin is? (Flensburg. — VergJ. 89.)

237. Dat gaw Luft! säd' de Diern un kr^g twe Kinner up'n mal.




230. Da liegt's, sagte jene gute Magd, da entfiel ihr das Kind im Tanz. (Agricola.)
Oder auch gereimt: — sprach die Magd im Kranz, da entfiel ihr das Kind im Tanz.




238. Ik mag all's giern relk hebben! säd’ de Diern, nam de Mûs ût’n Rômpott un strêk se sich dörch’t Mûl. (Vergl. 699.)

239. Man sacht Siewert! säd' de Diern, dat Hemd' is noch vor. (Yergl. 712.)

240. Bêter in de wid' Welt as in den engen Bûk! säd’ de Diern un lêt enen striken. (Verg1. 984.)

241. Wer kann wider die Obrigkeit? säd' de Diern, do schull se von'n Feldhöder in de Wäken.

242. Dat is Jungheit, dat verwasst wedder! säd' de Diern, do härr se bi'n Knecht lêgen.

243. Quaden Trost! säd' de lütt Diern un härr 'n Bullen bi’n Büdel krêgen.

244. Dat Ûder is da, aberst man ên Titt! säd’ de Diern, dô befölt se den Bullen. (Hambg.)

245. Lasst uns gehn, Zeit hat Ehr, sagt die gut Dirn, do ging sie zur Mettenzeit heim. (Sprichwörter, Frankfurt a. M. 1552. — Vergl. 694.)

246. Vör 'n Dôd is kên Krût wussen, sä' de Dokter, as sick ên dat Gnick brâken harr. (Mecklenburg.)

247. Prost Mondschein! sagt Dornheim.

248. Schit is Schît, segt de Dreckfeger, un wenn’t ôk von'n Eddelmann is. (Hambg. — Vergl. 107.)




238. Dat môt mi reine sin, sagte die Frau, do trock se ne Katte ût der Kearne un strîpede se af. (Paderborn.)

239. Miss, säd' de Maid, 't Hemd sitt d'rvör. (Ostfr.)




249. Dat stimmt nich, segt Düring un föllt von Neckern sînen Tritt. (Malchow.)

Düwel siehe unter Teufel.

250. Muss schn! sagt Dux. (Hildesh.)

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Wie das Volk spricht - Sprichwörtliche Redensarten