69. Der Dubberwort. III

Der Dubberwort soll das Grabmal einer Riesin sein, welches eine andere Riesin ihrer Genossin aufhäufte. Die hierzu verwendeten Steine und Erdmassen sollen aus der eine halbe Meile entfernten Stubbnitz herbeigeholt sein.

Mitgeteilt von Dr. K. Albrecht. — Das Wort Dubberwort ist slawisch und wird gewöhnlich als „Sackberg“ erklärt. — Über das Alter der Sage vgl. Barthold: Gesch. von Rügen und Pommern, I. Band, Hamburg 1839, S. 580 f. — Die erste Aufzeichnung der Sage verdanken wir dem Dichter Kosegarten, welcher in dem frühesten Abdruck seines Gedichtes „Die Ralunken“ in Gesterdings Pom. Museum I (1782) S. 135 die Sage erwähnt. — Das Erdmaterial zur Ausschüttung des Dubberworts ist aus dem unmittelbar südlich vom Grabhügel gelegenen Terrain entnommen worden; eine noch jetzt dort bemerkbare Vertiefung des Geländes lässt dies deutlich erkennen.