Wozu Ergötzung?

Ein Jägersmann, so berichtet die Legende, begegnete dem heiligen Evangelisten Johannes, welcher soeben ein zartes Rebhühnlein auf der Hand hielt, es streichelte und liebkoste. Jener schien das nicht ohne Verwunderung mit anzusehen, wie ein so erhabner und heiliger Mann an solcher Kurzweil sich ergötzte. „Was trägst du da in deiner Hand?“ fragte Johannes. — „Einen Bogen,“ antwortete der Jäger. — „Warum ist er nicht gespannt?“ — „Weil die Sehne erschlaffen würde, wenn ich ihn immer gespannt hielte.“ — „Nun so lass es dich auch nicht befremden, wenn ich meinen Geist ein wenig ausruhen lasse, um ihn zu neuen Arbeiten zu stärken!“
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Parochus Jovialis